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zeuthen · Mitglied Beiträge: 1396

klirrende kälte, wunderschön. der sternenhimmel samt abnehmenden halbmond heute früh ein wahrer genuss. und in der nacht hat er wahnsinnig hell für uns geleuchtet.

bei mir ist schon alles gelüftet. tor sieben hat dazu beigetragen.

allein für mich

alleinsein hat nichts zu tun mit einsamkeit.
wo einsamkeit das gefühl des verlusts von nähe
meint, das empfinden, in eine welt geworfen
zu sein, in der es keinen zuammenhalt und
kein netz gibt, bedeutet alleinsein, die ganze welt
geistig zu sich einzuladen.
wer allein ist,
lässt gott und die welt bei sich ein. kränkungen
und demütigungen, hochgefühl und glück
schmecken nach und erhalten ein gedächnis in
der seele. beim alleinsein wachsen innere bilder
entstehen visionen, öffnet sich erkenntnis,
ordnet sich die existenz. wer allein ist, tritt sich selbst ungeschützt gegenüber, und niemand kann
zur verdeidigung gerufen werden.

johanna haberer