Frickibär
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Erstellt: 09.03.06, 08:30 Betreff: "Solche Technik gab's auf dem Mathaisemarkt noch nie" |
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"Solche Technik gab's auf dem Mathaisemarkt noch nie" SCHRIESHEIM: Rock-Party mit Rolf Stahlhofen & Co. begeistert das gut gefüllte Festzelt / Fortsetzung im nächsten Jahr sicher Von unserem Mitarbeiter Michael Zehender
Ganze drei Wochen hatte das Organisationsteam um Michael Schenk, Wolfgang Amann und Bernd Molitor Zeit, einen Ersatz für die Radio Regenbogen-Party am Mathaisemarkt-Dienstag auf die Beine zu stellen. "Wir sind richtig stolz, was wir hier geschafft haben", so Amann gegenüber dem "MM". In der Tat: "Schriese rockt" war mehr als ein Ersatz für die Partyabende mit Costa Cordalis & Co. der letzten Jahre. Für beste Stimmung im fast ausverkauften Festzelt, sorgten Rolf Stahlhofen und seine Band "Mannem Soul", die mit zahlreichen internationalen Musiker- und Gesangsgrößen gespickt war.
"Über Beziehungen haben wir Kontakt zu Rolf Stahlhofen bekommen", erklärte Michael Schenk, warum der Star, der normalerweise riesige Konzerthallen füllt, an die Bergstraße gekommen war. Nicht zuletzt von der professionellen Technikcrew, die im Festzelt arbeitete, habe er sich überzeugen lassen. So war beispielsweise mit Günter Jäckle Deutschlands wohl bekanntester Licht- und Bühnendesigner mit im Boot, der normalerweise sowohl für Grönemeyer als auch Peter Maffay tätig ist, ebenso Fritze Krauch als Deko-Spezialist, Peter Hommen mit der Video-Live-Mischung und Günther Theis am Sound-Mischpult. "So eine Bühne mit einer solchen Technik hat der Mathaisemarkt noch nicht gesehen", schwärmte Organisator Amann. Scheinwerfer an einem riesigen Halbbogen über der Bühne sowie unzählige Lichtquellen an der Seite sorgten für stimmungsvolle Live-Atmosphäre. Dabei hatten die 20 Personen der Technik-Crew nur ein paar Stunden Zeit gehabt, alles zu installieren - Schwerstarbeit.
"Mannem Soul" mit Rolf Stahlhofen stand der professionellen Technik in nichts nach. Aufs Beste verstanden sie es, das Publikum vom ersten Lied an in ihren Bann zu ziehen. Dabei war Stahlhofen als Sänger eigentlich nur bei einer guten Handvoll Lieder selbst am Mikrofon zu hören. Den Hauptteil des Abends bestritten die zahlreichen anderen - durchweg hochkarätigen - Sänger der Band. Egal ob Sidney Youngblood, Rick Washington, Karl Frierson, Kolinda Broskovic - die einzige Frau in der großen Männerrunde - oder Stefan Ullmann, normalerweise Songschreiber und Gitarrist von Stahlhofen: Alle durften mal ans Mikrofon. Mit einem Ullmann-Lied ("Große Mädchen weinen nicht") setzte Stahlhofen dann auch den viel umjubelten Schlusspunkt unter den ersten Teil des Abends, in dem sogar die Weinhoheiten einmal im Background singen durften.
Spätestens in der Mitte des zweiten Teils setzte dann bei den Gästen das Rätselraten ein, wer sich hinter dem Überraschungsgast verbergen würde, den Stahlhofen angekündigt hatte. Der Name Xavier Naidoo war im Vorfeld im Zelt herumgegeistert, und als Stahlhofen nach zehn einen "ganz besonderen Freund von den Söhnen Mannheims" ankündigte, fühlte sich wohl so mancher bestätigt. Nicht weniger Begeisterungsstürme rief dann aber Claus Eisenmann hervor, besonders für sein Duett mit Stahlhofen "Geh davon aus", der absolute Abräumer des Abends, sowie den Robbie Williams-Titel "Let me entertain you".
"Wir dürfen eigentlich gar nicht mehr spielen", meinte Stahlhofen um 23 Uhr, "aber was kümmert uns das". Den begeisterten Zuhörern zumindest, die den ganzen Abend auf den Bänken tanzend verbrachte, war es sicherlich egal. Auch der offiziell letzte Titel "Sag mir wann", von Stahlhofens nächster CD, und eine ganze Reihe von Zugaben wurden frenetisch umjubelt.
Wie geht es nun im kommenden Jahr weiter mit "Schriese rockt"? Die Veranstaltung soll ein fester Bestandteil des Mathaisemarktes werden, versprachen Amann, Schenk und Molitor einstimmig.
© Mannheimer Morgen - 09.03.2006
Quelle: www.morgenweb.de
"die Mundart is en geile Beat, wie Dynamit so explosiv..." (Christian "Chako" Habekost - "2 Mann und Xavier Naidoo")
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