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Naid2Xo Fan Projekt
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KerstinB
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Beiträge: 2484
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kati
Mitglied
Beiträge: 1308 Ort: NRW (Ostwestfalen)
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Erstellt: 27.05.09, 22:21 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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Warum ist eigentlich immer rund um meinen Strandurlaub ein Konzi im Ehrenhof? Ts ts ts ...
Peter Fox hör ich momentan auch super gern, sehr geil bei dem schönen Wetter im Auto! Und ich seh ihn in 1,5 Wochen live in Hannover, freu mich schon total =)
Jan Delay hat mich enttäuscht damals, Clueso würd ich auch gern mal live sehen. Aber ich lass es erst mal ... Da verarbeite ich ja noch das Berlin- Wochenende mit Euch LOL
____________________ "Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)
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moni
Mitglied
Beiträge: 1882
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Erstellt: 20.06.09, 14:39 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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Expertenkommission: Vorschläge zur Erhöhung der Wahlbeteiligung. VON GUNNAR LEUE
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten. Dieses Graffiti-Bonmot ist der größte Quatsch seit der Erfindung des politischen Witzes. Tatsächlich kommt es nur auf die richtige Organisation an, wie sich in regierungswechselscheuen Ländern wie Nordkorea beispielhaft zeigt. Dort, oder jetzt im Iran, weiß man, dass der Wähler manchmal zu seinem Glück gezwungen werden muss. So ähnlich dachte auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörn Thießen nach dem Europawahl-Debakel seiner Partei. Seine Lösung: Wahlpflicht für alle und 50 Euro Bußgeld für jeden Verweigerer. Eigentlich eine originelle Idee, die vor allem dem ewig klammen Finanzminister gefallen müsste, aber leider verträgt es sich nicht mit unserer Demokratie. Nach der Einführung von VEB Banken nun auch noch Wahlpflicht, dafür hätten die Ostdeutschen vor zwanzig Jahren nicht die DDR zum Einsturz zu bringen brauchen. Trotzdem, das Problem ist erkannt. Wenn immer mehr Leute den Urnengang verweigern und diese Nichtwähler eines Tages vielleicht eine Nichtwählerpartei gründen, könnte die auf Anhieb die Wahl gewinnen. Dann sähe es für alle Parteien finster aus, nicht nur für die SPD.
Bundespräsident Horst Köhler hat deshalb eine Kommission mit Experten aus der Medien-, Werbe- und Showbranche eingesetzt, die unter dem Arbeitstitel "Du bist Demokrat" konkrete Vorschläge zur Steigerung der Wahllust erarbeitete. (...) Alle Wähler, die auf die siegreiche Partei gesetzt haben, bekommen zusätzlich eine Chance auf weitere attraktive Gewinne. Zum Beispiel ein Promi-Dinner im Kanzleramt oder Kaffeetrinken mit dem Bundespräsidenten nebst Gattin im Schloss Bellevue. Unter den Wählern kleiner Parteien, die gute Aussichten auf eine Koalitionsbeteiligung haben, werden Sonderpreise ausgelost, beispielsweise eine Einladung zum Fraktions-Sommerfest mit Freibier bis zum Abwinken. Speziell für Stammwähler, die sich als solche künftig auf den Wahlzetteln kenntlich machen können, wäre ein Meet and Great mit den neuen Ministern vor der Vereidigung möglich.
Die Auslosung der Hauptgewinner würde am Wahlabend im Fernsehen erfolgen - live übertragen von der großen Bühne der Wahl-Fanmeile am Brandenburger Tor. Dort soll ein buntes Show-Programm mit Künstlern wie Oliver Pocher und Xavier Naidoo das Stimmvolk den ganzen Tag in Wahllaune bringen. (...) http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/viagra-fuer-die-wahllust/
--------------- da hat wohl irgendwer noch nicht mitbekommen, dass X für die Volksvertreter oft nur Schimpfworte in seinen Songs findet und selber eher nichts von wählen hält.
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doro
Mitglied
Beiträge: 695 Ort: Bad Ischl
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Erstellt: 27.08.09, 13:47 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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Xavier Naidoo im Porträt
Der Politiker-Versteher
Xavier Naidoo vereint die Grundtugenden eines guten Schwiegersohns. Pünktlich um 21 Uhr tritt er ans Mikrofon der Berliner Waldbühne, wo er Anfang Juli einen Vorgeschmack auf seine Tournee gab. Frauen werden in seinen Liedern höchst zuvorkommend behandelt. Die deutschsprachigen Textzeilen wiegen sich freundlich zwischen Muttertagsgedicht und Kühlschrankmagnetenprosa: "Wer von uns ist schon wie ein Kind? Offen für alles wie der Wind, der doch dem Meer den Regen bringt", singt Naidoo in seinem typisch entspannten, leicht schläfrigen Soul-Stil. Man darf davon ausgehen, dass er es genau so meint.
"Alles kann besser werden", heißt die neue Solo-CD, die am 9. Oktober erscheinen soll. Der Titel fügt sich nahtlos ein in frühere Heilsversprechen. "Nicht von dieser Welt" hieß das Debütalbum von 1998. Später erschien "Alles für den Herrn", bei dem schon der Titel die christlichen Bezüge verriet.
Der katholische Glaube habe ihn geprägt, erzählt Naidoo im Interview, sogar Messdiener sei er gewesen. Grundsätzlich ist das in der Kulturszene eher eine Auszeichnung als ein Makel. Damit befindet sich Naidoo in guter Gesellschaft von Gerhard Polt, Madonna und Christoph Schlingensief. Aber keiner von ihnen hat sich zu so kruden Äußerungen verstiegen wie der 37-jährige Mannheimer. Naidoo verglich den Heidelberger Königstuhl mit dem Berg Zion und prophezeite folgerichtig, Mannheim sei das nächste Jerusalem. Außerdem hört der Sänger es nicht ungern, wenn man Xavier wie Saviour (Erlöser) ausspricht.
Zur Person
Xavier Naidoo, 37, arbeitete als Model und Türsteher, bevor er über den Umweg als Musicaldarsteller und Backgroundsänger beim Rödelheim Hartreim Projekt seine Solokarriere startete. Der Sohn einer Südafrikanerin aus Irland und eines Vaters mit afrikanisch-indischen Wurzeln wuchs in Mannheim auf.
Seine neue CD "Alles kann besser werden" erscheint am 9. Oktober. Konzerte in Frankfurt: 8.11 (Söhne Mannheims) & 9.11 (Naidoo solo), jeweils 20 Uhr, Festhalle. Ermäßigtes Kombiticket für beide Shows noch bis zum 31. August. Viel Häme hat er dafür bekommen und den Medien-Spitznamen "Pumpgun Gottes". Inzwischen ist Naidoo die Erlöserrolle leid. "Ich hatte da was abzuarbeiten", sagt er heute. Das Kapitel sei vorbei. Und wenn schon, dann geht es um Glauben, nicht um Religion.
Und noch ein Kapitel hat Naidoo abgeschlossen. Zur Fußball-WM in Deutschland 2006 lieferte Naidoo mit "Dieser Weg" den offiziellen Mannschaftsmotivationssong - eher eine Ballade als ein Stadionsong. Beim Abschied des Teams am Brandenburger Tor durfte der Popstar sogar mit auf die Bühne. Man sollte meinen, Naidoo hätte für die WM nächstes Jahr in Südafrika schon längst ein Lied auf den Lippen. Zumal der Sänger selbst südafrikanisch-indische Wurzeln hat. Aber Naidoo will nicht. Der Rummel um seine Person war ihm zu groß.
Obwohl Xavier Naidoo spätestens seit der Echo-Auszeichnung als "bester nationaler Künstler" im Jahr 2000 ein Star ist, hält er sich und sein Privatleben aus den Klatschblättern raus. Nur seine Vorliebe für Haschisch und schnelle Autos blieb durch einige Polizeieinsätze nicht geheim. Dem Personenkult ist der Soulsänger immer ausgewichen.
Naidoo fühlt sich ab einer zweistelligen Anzahl von Musikern so richtig wohl auf der Bühne. Er engagierte sich immer wieder in Gruppenprojekten wie dem "Rilke Projekt" und den "Brothers Keepers" - ein Art Anti-Nazi-Allstars-Gruppe. Und natürlich bei den "Söhnen Mannheims", die er 1995 mitgründete. Sogar seine im Oktober beginnende Solotournee koppelt Naidoo an Auftritte mit den Söhnen Mannheims: An einem Abend spielen die Söhne, am nächsten Naidoo - gegenseitige Konkurrenz fürchten sie nicht, sagen sie.
Bei der Pressekonferenz zum Tourneeauftakt in Berlin trug Naidoo Sonnebrille und Kappe. Er wirkte sympathisch, antwortete zurückhaltend und produzierte einen Moment unfreiwilliger Komik als er die Waldbühne als "Amphibientheater" bezeichnete. Ansonsten gab er sich betont sparsam, ging ganz im Kollektiv der Mannheimer Kollegen auf.
Pathos-geladene Bekennntisse, die gab es früher einmal. "Ich sehne mich danach, 30 Jahre älter zu sein und einen Riesenwortschatz zu haben, um mich so passend auszudrücken wie die weisen Männer aus dem Alten Testament", erklärte er vor Jahren dem Spiegel. Interviews, das weiß Xavier Naidoo inzwischen, sind nicht seine Stärke. Bei der Pressekonferenz überlässt er gerne den Bandkollegen das Wort - auch bei Fragen, die eigentlich an ihn gerichtet sind. Nur dass Naidoo stattdessen seine Liedtexte für sich sprechen lässt, ist vielleicht keine so gute Idee.
Die neue Platte soll politischer sein als die letzten, weniger innig. Konkret bedeutet das, dass sich schon mal "Hass" auf "krass" reimt. Kein Schunkeln bitteschön; ein Ruck soll wohl durch die Menge gehen. Die CD erscheint zwar erst nach der Bundestagswahl, aber um Tagesaktualität geht es Naidoo ohnehin nicht. Die meisten Texte, gibt er freimütig zu, seien schon vor ein paar Jahren entstanden. Zum Beispiel dieser: "Die Politik ist nicht an allem Schuld, das ist natürlich Quatsch. Doch schuldlos ist sie auch nicht." Das wird wohl auch in der nächsten Legislaturperiode zutreffen.
Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/1903296_Xavier-Naidoo-im-Portraet-Der-Politiker-Versteher.html
Ich will mit dem gehen, den ich liebe. Ich will nicht ausrechnen, was es kostet. Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist. Ich will nicht wissen, ob er mich liebt. Ich will mit dem gehen, den ich liebe.
Brecht
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amica
Mitglied
Beiträge: 2413 Ort: Graz
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Erstellt: 27.08.09, 20:57 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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Zitat: doro
Er wirkte sympathisch, antwortete zurückhaltend und produzierte einen Moment unfreiwilliger Komik als er die Waldbühne als "Amphibientheater" bezeichnete. |
lool was heisst hier UNfreiwillig....hat der schreiber wohl den witz nicht verstanden? wir hatten uns doch schon fast in amphibien verwandelt bei diesem regen...und sogar einen echten frosch sahen wir leibhaftig dort rumspringen (kein scherz!)
jamin' in the light of jah he heals my soul he hears my call he is my all and everything
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malgo
Administrator
Beiträge: 875 Ort: (n) ohhh (more) vienna :)
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Erstellt: 29.08.09, 10:52 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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event. Story: Xavier Naidoo & Söhne Mannheims
Von Lothar Gerber. Seien wir mal ehrlich: Dass die Söhne Mannheims und Xavier Naidoo erstmals 2008 beim „Wettsingen in Schwetzingen“ auf ein- und derselben Bühne standen, kam viel zu spät. Gut, dass sie im Herbst im Doppelpack touren. Söhne-Sänger Henning Wehland klärt nicht nur über die Beweggründe für die phänomenale Elefantenhochzeit im Live-Bereich auf, sondern stellt auch – mehr oder weniger spontane – Guerilla-Gigs in Aussicht.
„Wie das geklappt hat, weiß ich auch nicht. Wir haben nicht zusammen geprobt, wir kennen uns nicht einmal. 14 Fremde gemeinsam auf der Bühne – das muss Magie sein“, mutmaßt Rapper Metaphysics in der Nacht zum 11. Juli im Backstage-Bereich der Berliner Waldbühne. „Okay, ich nehm euch auf den Arm!“ Die Söhne Mannheims haben gerade mächtig in der renommierten Freilichtarena aufgetrumpft: Rund 20.000 Menschen hatten sich vom baden-württembergischen Musikerkollektiv rocken lassen (ja, wirklich: Live lassen die Soul-Popper gern mal verzerrte Powerchords das Zepter übernehmen!). Davon euphorisiert kann man – wie Herbert Schwamborn, so Metaphysics bürgerlicher Name – schon mal ein wenig Unsinn verzapfen.
Mit der Show rührten die Söhne auch kräftig die Werbetrommel für ihr am gleichen Tag erschienenes Drittwerk. „Iz On“ ist nicht nur das Ergebnis der konsequenten Fortführung des Anagrammierens des Wortes „Zion“ (das erste, im Jahr 2000 veröffentlichte Söhne-Album hieß „Zion“, Platte Nummer zwei von 2004 „Noiz“). „Iz On“ ist auch eine vom englischen „It’s on!“ abgeleitete Kampfansage: An die Weltwirtschaftskrise, an alles und jeden, aber ebenso an sich selbst. Ganz nach dem Motto: Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen, aber wir müssen auch was dafür tun. Für Henning Wehland, einen der vier Söhne-Sänger, stellt der Albumtitel einen Schlachtruf dar, der motiviert und bewusst macht, dass Veränderungen (sei es im persönlichen Bereich oder in größeren beziehungsweise politischen Dimensionen) nicht nur notwendig, sondern auch realisierbar sind – wenn man sie anpackt.
„Iz On“ ist der erste Söhne-Longplayer, bei dessen Produktion Wehland sich selbst so richtig einbringen konnte. Rekrutiert wurde der Münsteraner zwar schon 2004, von Xavier Naidoo und Band-Leader Michael Herberger, der 37-Jährige war aber noch mit seiner Stammformation, den H-Blockx, beschäftigt, so dass er erst 2007 voll einstieg. Im darauf folgenden Jahr generierte dann das „Wettsingen in Schwetzingen“ zahlreiche verdutzte Gesichter darüber, dass der Rockderwisch plötzlich einen auf Soulbarde machte – und ihm das auch noch gelang.
Das „MTV Unplugged“ vereinte zudem zwei Acts, die eigentlich schon viel früher gemeinsame Live-Sache hätten machen können, wenn nicht müssen. Die Doppel-Headliner-Tour im Herbst setzt dieses Konzept nun im großen Stil fort. Henning Wehland zufolge hat sich die Kombination Söhne Mannheims/Xavier Naidoo zuletzt förmlich aufgedrängt: „In den letzten fünf, sechs Jahren ist der Erfolg der beiden Projekte einfach so über die Maßen gewachsen, und auch speziell Xaviers Popularität durch die Fußball-Weltmeisterschaft so enorm geworden, dass es schwer ist, beide Sachen voneinander zu trennen: Wenn die Söhne Mannheims in die Stadt kommen, ist klar, dass es da einen Leader hinter der Bühne und einen auf der Bühne gibt – und auf der Bühne ist es nun mal Xavier.“
Mit dem Live-Doppelpack und den beiden neuen Alben (Xavier Naidoos vierte Platte kommt am 9. Oktober) bricht das Gespann auch aus dem jeweils gewohnten Rhythmus aus: Bisher konzentrierte man sich nie gleichzeitig auf beide Projekte, sondern verschob mehr oder weniger im Jahresturnus die Priorität. Da die Söhne und Xavier aber beim „Wettsingen“ wunderbar zusammen funktioniert haben, zollte man der gesamten Entwicklung Tribut und machte das Tour-Paket klar – auch wenn Naidoo erstmal entscheiden musste, ob er überhaupt Lust dazu hat: „Für ihn ist das eben eine Doppelbelastung“, so Wehland, der andererseits schon die dadurch gegebene, längerfristige Entlastung sieht: „Wenn man – logistisch gesehen – eh schon eine gewisse Zeitspanne zwischen zwei Auftritten einplanen muss, dann macht es Sinn, nicht gleich zweimal hintereinander diesen Tourneeaufwand zu betreiben. Ich glaube, diese Lösung ist sowohl organisatorisch als auch inhaltlich ein Riesenvorteil.
“Als unbedarfter Fan (oder Journalist) mag man zudem auf die Idee kommen, dass die Abgrenzung beider Acts auf Tour doch ruhig vollends aufgehoben werden könnte. Am Abend könnten dann im selben Set sowohl Söhne-Songs als auch Naidoo-Lieder performt werden, um so auf den Konzerten in den Genuss ultimativer Hit-Feuerwerke zu kommen. Aber diese vermeintlichen Nullchecker haben die Rechnung ohne den Wehland gemacht: „Da sind wir inhaltlich schon zu weit voneinander entfernt. Ohne Frage: Eine gewisse Nähe besteht, aber ich würde das nicht gut finden. Es sind jetzt schon vier Sänger auf der Bühne – da gibt es notgedrungen Zeiträume, in denen man als Sänger kurzzeitig nicht auf der Bühne steht. Wenn man das mit einem Konzert von Xavier mischen würde, gäbe es ganz klar sehr starke Solopassagen, während derer Xavier singt, und wir als Backgroundsänger fungieren. Das würde in meinen Augen zu stark die Identitäten verwischen, wir würden hinter dem Solokünstler Xavier verschwinden.“
Klar, die Söhne Mannheims sind eine eigenständige Band. Die profitiert zwar vom Aushängeschild Naidoo, der Sohn eines Inders und einer Südafrikanerin ist, aber trotzdem nur eines von 14 Bandmitgliedern, die alle zur Geltung kommen, alle ihren Beitrag leisten und alle ein wenig im Rampenlicht stehen wollen. Während der Tour-Vorbereitungen wirkt sich diese Fußballmannschaftsstärke (drei Auswechselspieler mit eingerechnet) mitunter etwas lähmend aus – zumindest was so manche Entscheidungsfindung angeht. Derzeit wird laut Henning Wehland ausgiebig über die Support-Acts diskutiert: „Das kannst du dir ja vorstellen: 14 Musiker, jeder bringt seine Entourage mit, die auch nochmal Ideen und Gedanken beisteuern. Management und Plattenfirma müssen das dann in Mannheim filtern. Bevor ich da also etwas heraustrompete, halte ich mich lieber zurück. Aber grundsätzlich sind wir schon dafür zu haben, uns etwas zu überlegen. Bei der Waldbühne hatten wir zum Beispiel die ‚Söhne gesucht’-Band dabei.“ Jene 14 Nachwuchsmusiker, die ein Online- und ein Face-to-Face-Casting mit den einzelnen Söhnen erfolgreich durchlaufen haben, hatten nicht nur einen Auftritt im Musikvideo zu „Iz On“ gewonnen, sondern auch einen Slot beim Doppelpack in der Spielstätte in Charlottenburg-Wilmersdorf. Neben den Aushilfssöhnen könnte auch ein Projekt Wehlands im Herbst mit im Boot sitzen: Les Sauvignons, die der Sänger zusammen mit dem Musiker Jan Löchel betreibt.
Abgesehen von den (zumindest bis Redaktionsschluss) noch nicht feststehenden Special Guests darf man auch auf die Aktivitäten abseits des offiziellen Tourzirkus gespannt sein. Am Vorabend des ersten Berlin-Konzertes fuhr etwa die Hälfte der Söhne mit einem kleinen LKW auf den Alexanderplatz und spielte einen Guerilla-Gig (bis die Polizei die „Ruhestörung“ unterband). Laut Wehland kein Einzelfall: „Xavier meinte während der Vorbereitungen zum ‚MTV Unplugged‘: Wir müssen direkt am lebenden Objekt proben. Also haben sich alle Sänger, zwei Rapper und ein Gitarrist in einen VW-Bus gesetzt und sind durch das Mannheimer und Heidelberger Umland gefahren. Weil wir zu großen Respekt vor der Fußgängerzone hatten, sind wir erst auf eine Autobahnraststätte gefahren und haben uns zu einem LKW -Fahrer gesellt. Der nickte dann so, als wir ihn fragten, ob wir ihm kurz mal ein Ständchen geben könnten. Während er da sein Brötchen aß und seinen Tee trank, haben wir drei Nummern gespielt, bis wir herausfanden, dass er gar kein Deutsch sprach und überhaupt nicht wusste, wer wir waren und was wir machen. Das hatte also nicht den gewünschten Effekt. Danach haben wir uns in Richtung Tankstelle weiterbewegt, wo es schon ordentlicher abging. In unserem Übermut haben wir noch beim Heidelberger Hauptbahnhof und in der Fußgängerzone Halt gemacht. Daraus entstand dann die Idee, diese Guerilla-Gigs zu machen.“ Bei der Herbsttournee könnte es auch zu solchen Spontan-Auftritten kommen, wie Wehland versichert, mit denen wirkungsvoll auf die offiziellen Gastspiele des jeweils anderen Acts hingewiesen wäre. So oder so, ab Mitte Oktober heißt es – frei nach dem Leitspruch „Iz On“:Leute, heute rocken Xavier & Söhne eure Stadt!
BACKGROUND: XAVIER NAIDOO Der 37-jährige Musiker ist ein wahres Multitalent: Ob als brillanter Sänger, begnadeter Livekünstler, als Innovator im Tonträger-Business, als Dozent an der Popakademie oder als Aktiver in Projekten wie „Brothers Keepers“, „Fourtress“ oder „Rock gegen Rechts“ – Xavier Naidoo ist eine der prägendsten Figuren der deutschen Musikszene. Und das solo wie auch in einer Band: Als eines der Mitglieder der Formation Söhne Mannheims landete er drei Nummer-Eins-Alben (dito als Solo-Künstler) und begeisterte ein Millionenpublikum. Jetzt kommen beide Welten zusammen – bei der ersten gemeinsamen Tournee der Söhne Mannheims und Xavier Naidoo solo. ms
http://blog.eventim.de/stories/41449/ http://www.eventmagazin.info/
------------------------------------------------------------------------- Cares more than others think is wise; Risks more than others think is safe; Dreams more than others think is practical; Believes for more than others think is possible; Gives more than others think is necessary.
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KerstinB
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Beiträge: 2484
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KerstinB
Mitglied
Beiträge: 2484
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Erstellt: 04.09.09, 10:12 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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Wer Musical mag, der wird die CD vllt. haben wollen...
Das Gespräch: Musical-Komponist Richard Geppert, Autor des Bühnenstücks "Human Pacific", veröffentlicht eine Best-Of-CD
Mit Naidoos Song "Save Me" kam der Erfolg
http://www.morgenweb.de/nachrichten/kultur/20090904_srv0000004703606.html
____________________ "Try to get away for good Leaving on a train Find that all that matters to me Blew away with the wind"
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Irina
Mitglied
Beiträge: 4038 Ort: Erbach
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Erstellt: 05.09.09, 09:42 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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*Pop:* Xavier Naidoo präsentiert erste Höreindrücke seines Dreifachalbums "Alles kann besser werden", das am 9. Oktober erscheint
Emotionale Dreifaltigkeit
Von unserem Redaktionsmitglied Jörg-Peter Klotz
Es ist immer wieder erstaunlich: Wenn Xavier Naidoo Musik hört, scheint er komplett in sich zu versinken, sein Körper reagiert auf die Beats, der Geist schottet sich von der Welt ab - die Zuhörer sind vergessen. Dabei sitzen sie beinahe auf dem Schoß des öffentlichkeitsscheu gewordenen Popstars, der wie schon vor vier Jahren vor dem Erscheinen von "Telegramm für X" einem guten Dutzend Medien- und Vertriebsvertretern Auszüge aus seinem neuen Album "Alles kann besser werden" vorspielt, das am 9. Oktober erscheint.
Der Titel ist Programm. Zum Großteil versucht Naidoo mit seinem vierten Solo-Album, Mut zu verbreiten. Den demonstriert er selbst schon allein dadurch, dass er drei CDs auf einen Streich veröffentlicht. Mit stolzen 34 Tracks. Allzu viele Mainstream-Popstars haben sich das bisher noch nicht zugetraut. Das könnte krisengeschüttelte Geldbeutel und PISA-geplagte Aufmerksamkeitsspannen durchaus überfordern. "Ich war ja vier Jahre weg, da finde ich das nicht zu viel", findet der 37-Jährige.
Die Kannibalisierung der Album-Idee durch Zufallswiedergabe, MP3-Player und Co. versucht Naidoo ähnlich wie beim Doppelpack "Zwischenspiel/Alles für den Herrn" (2002) mit einem klaren Konzept für jede der drei CDs zu unterlaufen: "Sie markieren drei emotionale Sektoren: zwei helle, einen dunklen."
Der erste Silberling drehe sich hauptsächlich um die Sicht von Kindern, die zweite CD sei zwar "hell", konzentriere sich aber auf Themen wie Trauer und Schmerzbewältigung. Vor die "dunkle" CD ("eigentlich nenne ich sie dunk-hell") setzt Naidoo einen Warnhinweis im Intro: "In meinem Publikum finden sich immer mehr ganz junge Leute, wo ich mir denke, die müssen nicht unbedingt alles hören, was ich da an Wut und Besorgnis ablasse."
Mehr musikalische Vielfalt
In musikalischer Härte äußere sich dieses Themenspektrum nicht unbedingt: "Söldnerlied (Drogen & Gold)", der einzige Song von der Schatten-CD, den der Sänger auf der gut 90-minütigen Busfahrt durch die Metropolregion auflegt, ist ein klassischer Naidoo-Midtemposong, einer von 19 Liedern, deren Sound das Filmorchester Babelsberg prägt. "Dunkel sind nur die Themen", so Naidoo. In diesem Fall ginge es um einen Blackwater-Söldner, der sich von seiner Familie verabschiedet und auf den Kriegseinsatz vorbereitet.
Produziert und mitgeschrieben wurde das Lied von Aiko Rohd, dem jüngsten Zugang der Produzentenclique rund um die Studios der Söhne Mannheims. Überhaupt klingt dieser erste Hör-Eindruck deutlich vielfältiger als "Telegramm für X" oder die jüngste Söhne-CD "IZ ON".
Was nicht nur an der Zahl der Stücke, sondern vor allem an der Vielzahl der eingesetzten Produzenten und (Co-)Komponisten liegen dürfte: Neben bewährten Kräften wie Michael Herberger, Billy Davis (grandios: "So Calm"), Neil Palmer oder Philippe van Eecke gibt es zahlreiche neue Einflüsse. Etwa von Azad-Mitstreiter Milan Martelli, der dem Titelsong einen für Naidoo-Verhältnisse ungewöhnlich gradlinigen Beat verordnet und größere emotionale Tiefenschärfe erzeugt. Die ungewohntesten Klänge - Hammond-Orgel, 70er-Funk-Bläser, Clapton-Gitarre - verordnet Popakademieabsolvent Ruben Rodriguez in "Ich brauche Dich", während Neil Palmer im düster rockenden, rhythmusbetonten "Was habe ich falsch gemacht" Naidoo zum Prince-Falsett inspiriert. "Man sieht, wenn man mir andere Playbacks gibt, kann es auch anders klingen." Er habe selbst darüber nachgedacht, warum sich die Ergebnisse seiner normalen Arbeitsweise oft so dramatisch anhörten: "Vielleicht liegt es an meinen indischen Wurzeln. Wenn ich mir die Bollywood-Sachen anschaue, ist es da ja ähnlich."
Andere Klangfarben kommen voraussichtlich unter anderem von den US-Vokalartisten Naturally 7 im Song "Wild vor Wut", aber vor allem von der Popakademie: Die dunkle R&B-Stimme Janet Grogans, ein rauer Rap von Danny Fresh, Laura Bellon im Background. "Die Zusammenarbeit hat sich immer organisch ergeben, ohne es zu erzwingen." So wie Naidoos Nummern es nicht unbedingt forcieren, um jeden Preis gefühlte 500 Mal am Tag im Radio zu laufen wie etwa "Dieser Weg". Von daher könnte es mit der emotionalen Dreifaltigkeit im Gepäck etwas steiniger und schwerer werden als zuletzt, aber auf lange Sicht auch interessanter.
Mannheimer Morgen 05. September 2009
Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!
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amica
Mitglied
Beiträge: 2413 Ort: Graz
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Erstellt: 05.09.09, 11:59 Betreff: Re: interviews und presseberichte
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Zitat: Irina
So wie Naidoos Nummern es nicht unbedingt forcieren, um jeden Preis gefühlte 500 Mal am Tag im Radio zu laufen wie etwa "Dieser Weg". Von daher könnte es mit der emotionalen Dreifaltigkeit im Gepäck etwas steiniger und schwerer werden als zuletzt, aber auf lange Sicht auch interessanter. |
und gut so!!
jamin' in the light of jah he heals my soul he hears my call he is my all and everything
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Naid2Xo Fan Projekt
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