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applepie · Administrator Beiträge: 2411

«Bravo» und Stars wenden sich gegen Gewalt an Schulen
Michael Ballack, Xavier Naidoo und Dirk Bach werben für «Schau nicht weg!

Prominente wie Xavier Naidoo fordern Schüler, Lehrer und Öffentlichkeit auf, nicht wegzusehen, wenn auf dem Schulhof und im
Klassenzimmer misshandelt oder drangsaliert wird.(Foto: dpa)

München/dpa. Europas größte Jugendzeitschrift und 100 deutsche Stars machen mobil gegen Gewalt an der Schule. Die «Bravo» startet mit ihrer Mittwoch-Ausgabe die Kampagne «Schau nicht weg!». Prominente wie die Fußball-Nationalspieler Michael Ballack und Miroslav Klose, die Pop-Stars Xavier Naidoo und Sarah Connor, die TV-Komiker Hella von Sinnen und Dirk Bach fordern Schüler, Lehrer, Fans und die Öffentlichkeit auf, nicht wegzusehen, wenn auf dem Schulhof und im Klassenzimmer geprügelt, misshandelt, gegängelt oder drangsaliert wird.
Eine in der vergangenen Woche veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der «Bravo» hatte erschreckende Erkenntnisse zu Tage gebracht. Von 1000 befragten Schülern in Deutschland im Alter von 12 bis 17 Jahren fürchtete sich jeder dritte vor Gewalt an der Schule, jeder fünfte wurde dort selbst schon einmal angegriffen. Jeder dritte Schüler hat Angst, dem Opfer eines Angriffs zu helfen. Jeder Vierte meinte, dass seine Mitschüler bei Gewalt wegsehen.
Der Bundesverband der Unfallkassen ermittelte zudem, dass an jedem Schultag 480 Schüler in Deutschland so schwer verletzt werden, dass sie zum Arzt müssen. Nach Erkenntnissen der Universität München werden von den rund zehn Millionen Schülern in Deutschland 500 000 von ihren Mitschülern regelmäßig drangsaliert.
Die «Bravo» will sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, dass das Tabuthema Gewalt auf den Stundenplan kommt. Die an der Aktion mitwirkenden Stars sollen selbst an die Schulen gehen, mit Appellen wie dem von Xavier Naidoo: «Helft, Gewalt an der Schule zu verhindern, indem Ihr Euch gemeinsam denjenigen gegenüber stellt, die gewalttätig gegenüber anderen sind!»

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Verliert der Baum einen starken Ast, so wird er leiden, aber er stirbt nicht.
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auf dass dieser wachse und die Lücke ausfülle. [ Khalil Gibran ]

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