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Frickibär

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New PostErstellt: 18.11.06, 09:34     Betreff: "Problem erkannt, Gefahr gebannt"

"Problem erkannt, Gefahr gebannt"
Xavier Naidoos zweite "O Live Lait"-Show im Nationaltheater widmet sich dem Thema Integration

Von unserem Redaktionsmitglied Jörg-Peter Klotz


Info Karten gibt es ab sofort bei Engelhorn Trendhouse oder am Nationaltheater (Telefon 0621/1 68 01,50 bis 65 Euro, Internet: www.olivelait.de).

Die Erstauflage steht als Bonus-DVD zu Xavier Naidoos Album "Telegramm für X" in fast 700 000 Haushalten und thematisierte die Probleme, die Mannheimer in ihrer Stadt sehen. Die zweite "O Live Lait"-Show im Nationaltheater am Dienstag, 5. Dezember, widmet sich mit einer prominent besetzten Talkrunde, musikalischen Einlagen und selbst erstellten Videoreportagen unter dem Motto "170 Nationen in einer Stadt" dem Thema Integration.

Den geplanten Ablauf des Abends skizziert Henning Mielke, Projektleiter von Naidoos Produktionsfirma NHNtainment auf Anfrage des "MM": "Die Show widmet sich etwa zu gleichen Teilen den drei wichtigen Säulen der Integration: Kunst und Musik, Arbeit und Bildung sowie Glaube und Religion. Der Schwerpunkt liegt dabei natürlich auf den musikalischen Beiträgen. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Chako Habekost wird wieder Xaviers Co-Moderator sein, und die Zuschauer dürfen sich auch wieder auf Sketche der beiden freuen."

Die musikalischen Gäste wie "Live 8"-Mitorganisator Midge Ure, die französischen Hip-Hop-Stars Saian Supa Crew oder der türkische Sänger Rafet el Roman werden ihre größten Hits teils solo, teils mit dem Gastgeber gemeinsam singen. So ist zum Beispiel "Vienna" als Duett von Naidoo und dem früheren Ultravox-Sänger geplant. Ure freut sich auf den Abend: "Davon abgesehen, dass ich als Künstler von ihm beeindruckt bin, habe ich sehr viel von Xavier Naidoos sozialem Engagement gehört. Zumal das Thema Integration und Toleranz ein so unsagbar wichtiges ist. Auf dieser Welt ist einfach kein Platz für Rassismus, Intoleranz jedweder Art und Ignoranz gegenüber Armut und Chancenlosigkeit."

Die Video-Einspieler zeigen den Popstar wieder quasi in Reporterfunktion an "Brennpunkten des Integrationsgeschehens: einem Jugendzentrum in einer Pariser Banlieu, dort wo es vor kurzem noch wirklich gebrannt hat. Außerdem stellt er zwei für das Thema Integration ganz wichtige Institutionen in Mannheim vor: die Moschee und das Interkulturelle Bildungszentrum", erläutert NHN-Redakteurin Eva Wohlgemuth. Details werden nicht verraten, auch die Besetzung der Talkrunde auf der Nationaltheaterbühne wird erst kurz vor der Veranstaltung bekannt gegeben. Der Ausländerbeauftragte Claus Preißler begrüßt das Projekt: "Dass sich Künstler dieses Formats für die Themen Toleranz und respektvolles Zusammenleben einsetzen, kann in der Wirkung gar nicht überschätzt werden. Die engagierte Integrationsarbeit von so vielen Menschen an so vielen Orten in dieser Stadt erhält mit Xavier Naidoo und seinen Freunden prominente Unterstützung, über die die Stadt sehr glücklich sein kann."

Auch für die marode Musikindustrie könnte die NHN-Produktion Denkanstöße liefern: Denn wer keine der nur noch 100 Karten im Vorverkauf bekommt, kann sich den Abend ab 25. Dezember unter www.olivelait.de im Netz herunterladen. Da es keine Erfahrungswerte gebe und man Neuland mit der Verwertung der Show betrete, kann man laut Mielke noch keine Prognose zu möglichen Absatzzahlen abgeben. Klar sei, dass der Download der Gesamtshow 9,99 Euro kostet, es gibt die Songs aber auch einzeln.

Auf die Frage, ob Singen, Diskutieren und Berichten messbare Erfolge an den Brennpunkten zeitigen, verweist Linnford Nnoli, Intendant und Art Director der NHN, auf die Resonanz der ersten Show: "Die Reaktionen kommen aus allen Bundesländern und weit über deutsche Grenzen hinaus. Aber auch von Bundespolitikern."

Fast noch wichtiger sei aber der Effekt, den die erste Show für das Engagement Einzelner "im Kleinen" gehabt hätte: Der kleine Andreas Rockenbach, den Naidoo vor seiner Chemotherapie interviewt hatte, habe mit seiner lebensbejahenden Art deutschlandweit Menschen beeindruckt. "Xaviers Interview mit ihm löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Menschen spendeten nicht nur Geld, sondern riefen bei dem Sterntaler-Kinderhospiz an, um ihre Arbeitskraft und guten Willen in den Dienst des Vereins zu stellen", so Nnoli. Ein Mann habe durch dieses Beispiel ermutigt seine Therapie wieder aufgenommen, und es gehe ihm heute relativ gut. "Schon alleine dafür hätte sich die Show gelohnt." Auch Andreas gehe es inzwischen wesentlich besser. "Es macht uns stolz, dass oft im ganz kleinen Rahmen der Möglichkeiten, Jugendgruppen oder Freundeskreise ähnliche Initiativen gegründet haben."

Naidoo selbst bringt das Anliegen der Reihe auf einen ähnlichen Punkt: "Ich glaube, wenn wir ein Auge darauf werfen wo die Dinge nicht rund laufen und darauf aufmerksam machen, dann haben wir eher eine Chance dies in der Zukunft besser zu machen. Problem erkannt, Gefahr gebannt. Jeder kann etwas beitragen, wenn er sich für seinen Wohnort interessiert, seine Stärken kennt und einbringt."

Mannheimer Morgen
18. November 2006



Quelle: www.morgenweb.de



"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)
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