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Erstellt: 27.11.08, 12:06 Betreff: Re: 'Seine Strassen' Tour |
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AM KOMMENDEN DONNERSTAG Zweites Naidoo-Konzert im Theater Von Volker Friedrich Coburg – Der Meister erhört seine Fans: Xavier Naidoo wird nach gesicherten Informationen der Neuen Presse am Donnerstag, 4. Dezember um 23 Uhr ein zweites Konzert im Coburger Landestheater geben.
Bleibt noch ein Weilchen: Xavier Naidoo, heute und am nächsten Donnerstag im Landestheater. Bild: Coburg – Der Meister erhört seine Fans: Xavier Naidoo wird nach gesicherten Informationen der Neuen Presse am Donnerstag, 4. Dezember um 23 Uhr ein zweites Konzert im Coburger Landestheater geben. Die 560 Karten für seinen ersten offiziellen Auftritt am heutigen Abend – nach mehreren Spontan-Konzerten zuvor – waren am vergangenen Freitagmittag binnen einer Stunde ausverkauft.
Karten nur am Tourbus
Bevor jetzt der große Run losgeht: Auch die neuen Karten für das zweite Konzert wird es nicht an der Kasse des Theaters oder anderen Vorverkaufsstellen geben. Wie schon das erste Mal werden die Tickets aus dem Tourbus direkt von Freunden Naidoos zu Preisen zwischen 10 und 55 Euro an die schnellsten Fans verteilt. Der Bus wird irgendwann wieder urplötzlich irgendwo im Raum Coburg auftauchen. Wann und wo ist völlig offen. Wie es aus dem Umfeld Naidoos heißt, wird die Location „rechtzeitig an ein paar Bekannte per SMS“ weitergegeben. Nach dem Schneeballsystem sorgen diese dann in bewährter Weise für den Rest.
Bei dem Konzert am heutigen Abend herrscht laut Merle Lotz, der Pressesprecherin Naidoos, „absolutes Fotografierverbot.“ Das gilt nicht nur für sämtliche Medienvertreter, sondern vor allem auch für die Fans. „Es sind keine Handyfotos erlaubt, keine Tonbandaufzeichnungen, nichts.“ In den Räumlichkeiten des Theaters werde auf diesen Aspekt überall deutlich hingewiesen.
Bilder und ein Video von den Naidoo-Aufritten im Coburger Land finden Sie unter: "MEHR ZUM THEMA"
Dies für die Fans und nun die Nachricht für alle: Dass es den seit der Fußball-WM 2006 wohl populärsten Popstar der Republik ausgerechnet nach Coburg verschlagen hat, ist tatsächlich nichts als purer Zufall und offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass der Star aus Mannheim seit geraumer Zeit schon die Nase voll hat, von dem „ganzen Brimborium“ vor Zigtausenden von Menschen und permanenten Pressekonferenzen, wie seine Pressesprecherin erklärt. Ob das, was er in Coburg tut oder lässt, „ganz Deutschland erfährt oder nicht ist ihm völlig egal.“ Momentan wolle er „voller Enthusiasmus“ nur für seine Fans da sein.
Nun ist eine Pressesprecherin sicher nicht die aller zuverlässigste Quelle, aber auch andere bestätigen diese Version. „Er ist auch bei uns seit langem bekannt dafür, dass er ständig eigenwillige Sachen macht“, betont ein intimer Kenner der Mannheimer Musikszene. Dass dabei nicht unbedingt sehr viel Geld hängen bleiben muss, sei „typisch für ihn.“
Bereits vor zwei Jahren traf Naidoo die Entscheidung, sich aus der ständigen Präsenz in der Öffentlichkeit zurückzuziehen, die „Straßen-Tour“ mit Auftakt in Coburg ist eher logische Folge einer längeren persönlichen Entwicklung und kommt für Insider nicht überraschend. Auf Coburg fiel Naidoos Wahl dem Vernehmen nach, weil er im Internet nach sogenannten „Chillout-Sesseln“ gesucht hat, also besonders bequemen und ansprechend gestalteten Sesseln. Eines – der Rückzug auf Raten – kam zum anderen: eine Firma im Raum Coburg, die mit Naidoo in Verhandlungen steht.
Journalisten haben bei dem scheuen Soulbarden zur Zeit schlechte Karten. Sein letztes aufschlussreiches Interview gab er dem Mannheimer Morgen am 18. September dieses Jahres. „Generell mache ich mir nicht sehr viel aus all diesen Partys oder Rote-Teppich-Veranstaltungen. Und das wird noch weniger werden“, sagte Naidoo darin.
„Zwei Schritte zurück“
Anlass, „nochmal zwei Schritte zurück aus der Öffentlichkeit“ zu machen, sei eine „Leserreporter“-Aktion einer großen Boulevardzeitung gewesen, durch die er sich auf Schritt und Tritt verfolgt gefühlt habe. Sein Leben habe sich seitdem „schlagartig geändert.“
In der Vestestadt hat der Künstler im Umkreis der Hochschule und des Theaters – was hier nicht nur örtlich gemeint ist – inzwischen zahlreiche Bekanntschaften und neue Freundschaften geküpft. Dazu zählt neben dem Intendanten auch der Oberbürgermeister, der Xavier und seinen Begleitern, den neuen „Söhnen Coburgs“ bei vielen Dingen den Rücken frei hält. Nicht auszuschließen, dass Xavier Naidoo deshalb länger als ursprünglich geplant im Raum Coburg bleibt. „Bei ihm, weiß man nie so genau“, meint der Mann aus Mannheim.
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