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Naid2Xo Fan Projekt
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Autor |
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pie
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Erstellt: 20.09.05, 09:32 Betreff: Re: 2 mann - ausgabe september 2005 |
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zeitungskritik aus der leipziger presse.. (hmm für dies, dass alle berichten dasses so schön still war ist dies mitm kreischen irgendwie seltsam.. naja..) und alle haben doch von super akkustik berichtet.. man sieht wie subjektiv alles ist..
aber inteessant die zeilen aus 'armut'.. gefährlich wirds :)) grad am wahl abend.. yes! weiter so - xava .))
Hoher Kreischfaktor
Xavier Naidoo muss am Sonntagabend manchem Vergleich standhalten. Allein von "Sag mir wo die Blumen sind" gibt unzählige Maßstab-setzende Interpretationen. Auch bei Cover-Versionen von "What a wonderful world" oder "Hey Jude" hören kritische Zuhörer ganz genau hin. Außerdem schwebt der Geist berühmter, klassisch ausgebildeter Sänger über der Gewandhausbühne. Aber der 33-jährige Emigrantensohn aus Mannheim hält alle Vergleiche aus. Denn er deckt mit seiner Stimme ein unglaublich breites Farbspektrum ab, wechselt problemlos zwischen HipHop, Gospel, Jazz, Pop, Soul oder Balladen. Das Beste daran: alles hat eine persönliche Note, ist authentisch, emotional. Dass er auch bei seinen eige-nen Songs gute Musik, Texte mit Aussage, ja manchmal sogar echte Poesie zusammenbringt, mutet in der Superstar-gebeutelten deutschen Musikszene schon wie ein Wunder an. Von der Musikpresse ob seiner christlichen Texte anfangs belächelt, ist Naidoo mittlerweile wahrscheinlich einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Sänger seiner Generation, räumte alle wichtigen Preise auf dem deutschen Schallplattenmarkt ab, zeigt in seinen Texten politisches Engagement und setzt sich als Gesellschafter der Mannheimer Popakademie auch für den Nachwuchs ein.
Entsprechend hoch ist bei seinem Konzert in Leipzig der Andrang an der Kasse und der Kreischfaktor im ausverkauften Saal, als Xavier Naidoo die Bühne betritt. Mit "Bridge Over Troubled Water" erobert er sich die Bühne. Dass Songs wie "Ich schreib Dir Zeilen aus Gold, Zeilen aus Blut", "Babylon System", "Wenn Du es willst" oder "20 000 Meilen über dem Meer" das Publikum zum Jubeln bringen würden, war zu erwarten. Was überrascht: Naidoo hat nicht nur eine absolute Ausnahmestimme, Naidoo hat neben Bühnenpräsenz und Persönlichkeit auch echte Entertainerqualitäten.
Söhne-Mannheims-Drummer Ralf Gustke und Neil Palmer am Keyboard legen, was die instrumentale Begleitung betrifft, schon am Anfang die Latte ganz hoch, und schaffen es trotzdem, sich im Laufe des Abends zu steigern.
Bei aller Begeisterung gibt es drei verstörende Aspekte bei diesem Konzert: Die überzogenen Sicherheitsvorkehrungen der "Leipziger Löwen", die knallhart jeden Fotoapparat einkassieren und in der Pause noch nicht mal ein kurzes Luftschnappen auf dem Augustusplatz erlauben. Die schlechte Klangaussteuerung, die ein Textverständnis auf den Emporen fast unmöglich macht. Und ein gefährlicher Songtext: "Ich scheiß auf die Demokratie, so ungerecht wie heute war sie noch nie". Vielleicht wäre gerade am Wahlabend eine andere Botschaft wichtig gewesen.
Tobias Wolff
http://www.lvz-online.de/lvz-heute/8063.html
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