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KerstinB

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Beiträge: 2484

New PostErstellt: 21.10.05, 21:26     Betreff: Re: 2 Mann & Xavier Konzerte

Kieler Nachrichten

Der Soulman aus Mannheim: Xavier Naidoo begeisterte in der MuK

Lübeck - Große Songs, eine große Stimme und viel gute Laune: Xavier Naidoo war am Mittwoch in Lübeck zu Gast. Begleitet wurde der Sänger nur von einem Keyboarder und einem Schlagzeuger.
"Bridge over troubled water" von Simon & Garfunkel, "What a wonderful world" von Louis Armstrong, "Fields of Gold" von Sting, "Hey Jude" von den Beatles: Es gibt Songs, deren Originalversionen so großartig sind, dass man sie lieber nicht covern sollte. Es sei denn, man heißt Xavier Naidoo und kann alles singen. Dann bringt man mit Songs wie diesen die ausverkaufte Lübecker MuK zum Kochen. Und bekommt nebenbei für eigene Titel sogar noch ein bisschen mehr Applaus.
"2 MANN & Xavier Naidoo" heißt das Programm, mit dem der Mannheimer am Mittwoch in Lübeck gastierte. Nur der Schlagzeuger Ralf Gustke und der Keyboarder Neil Palmer begleiten den Sänger auf dieser Extra-Tour. Mit seiner Band Söhne Mannheims wurde Naidoo gerade bei der Comet 2005-Verleihung mit zwei Publikums-Musikpreisen ausgezeichnet. Und auch die kleine Mannheim-Besetzung ist sehr schnell sehr nah am Lübecker Publikum.
"Ihr dachtet, es wird heute gefühlvoll und traurig. Aber, nein: Ihr werdet heute lachen", verkündet Naidoo zu Beginn des Konzerts. Und lässt erstmal einen weiteren Mannheimer 'ran. 20 Minuten gekonnte "Mundartistik" mit dem Kabarettisten Chako alias Christian Habekost. Es geht um den Generationenkonflikt, "Profi-Eltern", die ihre Kinder im luxuriös ausgestatteten Mini-Van "exhibitionieren" - und den Frauenüberschuss bei Xavier-Naidoo-Konzerten. Ob die männlichen Gäste in der MuK wohl freiwillig gekommen sind, lästert Habekost, oder haben sie sich von ihren Frauen überreden lassen - nach dem Motto: "Ist doch gleich, ob ich zu Hause schlaf' oder hier."
Zum Schlafen aber sind auch die Männer offensichtlich nicht ins Konzert gekommen. Viele Lacher und großer Applaus für Habekost, der seinen Vortrag zusammen mit Naidoo mit einem Mannheimer "Heimatlied" beendet: "De Mundart is'n geiler Beat", rappen die beiden.
Dann wird es dunkel und Naidoos Version von "Bridge over troubled water" füllt den Saal. "Das ist fett", entfährt es einer jungen Frau im Publikum. Ja, diese Stimme kann "fett", voll und groß sein, aber auch leise, weich und zart. Und der ganze Abend ist zugeschnitten auf Naidoos Soul-Stimme und seine Musik. Er stellt ein paar Songs seines neuen, noch nicht erschienenen Albums vor. Und erntet auch während der Titel Szenenapplaus für seine bekannten Hits. "Wo willst du hin", "Sie sieht mich nicht", "20 000 Meilen" und "Seine Straßen": Die Fans klatschen, singen textsicher mit und schwenken Feuerzeuge.
Gänsehaut-Atmosphäre während der Songs, und gute Laune in den Gesangspausen: Xavier Naidoo plaudert über seine Kindheit und den Moment, da er zum ersten Mal mit einem Cassetten-Rekorder seine eigene Stimme aufgenommen habe. Dann verlässt er mit dem Kabarettisten Chako die Bühne und sucht im Publikum nach Menschen, die ihm eine echt norddeutsche Liebeserklärung an ihren Partner ins Mikrofon sprechen. "Ick heff di leev", formuliert eine Zuschauerin und gibt den beiden Mannheimern die Gelegenheit, eine mögliche süddeutsche Variante zu formulieren: "Du bisch elektrisch!" Viel Gelächter. Dennoch gefällt den meisten Frauen die gesungene Liebeserklärung "Ich kenne nichts, was so schön ist wie du" wohl besser - und die gibt es natürlich auch. Naidoo lässt die Männer im Saal seinen Hit mitsingen. Das Publikum geht begeistert mit, und wird schließlich ganz still bei der letzten Ballade "Abschied nehmen".
Ohne Zugaben lassen sich die Lübecker allerdings nicht abspeisen. Erst nach dreieinhalb Stunden und dem Söhne-Mannheims-Song "Und wenn ein Lied" ist Schluss. Zum letzten Mal Gänsehaut, und zum letzten Mal großer Applaus. Ein besonderer Abend.

Von Nicole Suhl, LN
ln-online/lokales vom 21.10.2005 01:00






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"Try to get away for good
Leaving on a train
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