KerstinB
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Erstellt: 29.08.09, 12:11 Betreff: Re: IZ ON / Alles kann besser werden - Tour 2009 |
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gefällt mir die tourwerbung, söhne ganz modisch aktuell in lila
ich komm nicht mehr zurecht mit unserem forum, wohin welcher text passt... ich find es passt zur tour 2009 auch... (sorry, es ist jetzt doppelt im forum) aber dieses veränderte gemeinsame auftreten und cd-veröffentlichen von sm u. xn
“Als unbedarfter Fan (oder Journalist) mag man zudem auf die Idee kommen, dass die Abgrenzung beider Acts auf Tour doch ruhig vollends aufgehoben werden könnte.
Zitat: KerstinB
Da müssen sie halt an einem Abend beide Konzerte (kann man ja kürzen) für einen Preis spielen..., wie in Schwetzingen... |
"...Aber diese "vermeintlichen Nullchecker" haben die Rechnung ohne den Wehland gemacht: „Da sind wir inhaltlich schon zu weit voneinander entfernt..."
Ich bin ein Nullchecker!
event. Story: Xavier Naidoo & Söhne Mannheims
EVENTIM_Nora.Kleen - Samstag, 29. August 2009, 10:00 Uhr
Von Lothar Gerber.
Seien wir mal ehrlich: Dass die Söhne Mannheims und Xavier Naidoo erstmals 2008 beim „Wettsingen in Schwetzingen“ auf ein- und derselben Bühne standen, kam viel zu spät. Gut, dass sie im Herbst im Doppelpack touren. Söhne-Sänger Henning Wehland klärt nicht nur über die Beweggründe für die phänomenale Elefantenhochzeit im Live-Bereich auf, sondern stellt auch – mehr oder weniger spontane – Guerilla-Gigs in Aussicht.
„Wie das geklappt hat, weiß ich auch nicht. Wir haben nicht zusammen geprobt, wir kennen uns nicht einmal. 14 Fremde gemeinsam auf der Bühne – das muss Magie sein“, mutmaßt Rapper Metaphysics in der Nacht zum 11. Juli im Backstage-Bereich der Berliner Waldbühne. „Okay, ich nehm euch auf den Arm!“ Die Söhne Mannheims haben gerade mächtig in der renommierten Freilichtarena aufgetrumpft: Rund 20.000 Menschen hatten sich vom baden-württembergischen Musikerkollektiv rocken lassen (ja, wirklich: Live lassen die Soul-Popper gern mal verzerrte Powerchords das Zepter übernehmen!). Davon euphorisiert kann man – wie Herbert Schwamborn, so Metaphysics bürgerlicher Name – schon mal ein wenig Unsinn verzapfen.
Mit der Show rührten die Söhne auch kräftig die Werbetrommel für ihr am gleichen Tag erschienenes Drittwerk. „Iz On“ ist nicht nur das Ergebnis der konsequenten Fortführung des Anagrammierens des Wortes „Zion“ (das erste, im Jahr 2000 veröffentlichte Söhne-Album hieß „Zion“, Platte Nummer zwei von 2004 „Noiz“). „Iz On“ ist auch eine vom englischen „It’s on!“ abgeleitete Kampfansage: An die Weltwirtschaftskrise, an alles und jeden, aber ebenso an sich selbst. Ganz nach dem Motto: Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen, aber wir müssen auch was dafür tun. Für Henning Wehland, einen der vier Söhne-Sänger, stellt der Albumtitel einen Schlachtruf dar, der motiviert und bewusst macht, dass Veränderungen (sei es im persönlichen Bereich oder in größeren beziehungsweise politischen Dimensionen) nicht nur notwendig, sondern auch realisierbar sind – wenn man sie anpackt.
„Iz On“ ist der erste Söhne-Longplayer, bei dessen Produktion Wehland sich selbst so richtig einbringen konnte. Rekrutiert wurde der Münsteraner zwar schon 2004, von Xavier Naidoo und Band-Leader Michael Herberger, der 37-Jährige war aber noch mit seiner Stammformation, den H-Blockx, beschäftigt, so dass er erst 2007 voll einstieg. Im darauf folgenden Jahr generierte dann das „Wettsingen in Schwetzingen“ zahlreiche verdutzte Gesichter darüber, dass der Rockderwisch plötzlich einen auf Soulbarde machte – und ihm das auch noch gelang.
Das „MTV Unplugged“ vereinte zudem zwei Acts, die eigentlich schon viel früher gemeinsame Live-Sache hätten machen können, wenn nicht müssen. Die Doppel-Headliner-Tour im Herbst setzt dieses Konzept nun im großen Stil fort. Henning Wehland zufolge hat sich die Kombination Söhne Mannheims/Xavier Naidoo zuletzt förmlich aufgedrängt: „In den letzten fünf, sechs Jahren ist der Erfolg der beiden Projekte einfach so über die Maßen gewachsen, und auch speziell Xaviers Popularität durch die Fußball-Weltmeisterschaft so enorm geworden, dass es schwer ist, beide Sachen voneinander zu trennen: Wenn die Söhne Mannheims in die Stadt kommen, ist klar, dass es da einen Leader hinter der Bühne und einen auf der Bühne gibt – und auf der Bühne ist es nun mal Xavier.“
Mit dem Live-Doppelpack und den beiden neuen Alben (Xavier Naidoos vierte Platte kommt am 9. Oktober) bricht das Gespann auch aus dem jeweils gewohnten Rhythmus aus: Bisher konzentrierte man sich nie gleichzeitig auf beide Projekte, sondern verschob mehr oder weniger im Jahresturnus die Priorität. Da die Söhne und Xavier aber beim „Wettsingen“ wunderbar zusammen funktioniert haben, zollte man der gesamten Entwicklung Tribut und machte das Tour-Paket klar – auch wenn Naidoo erstmal entscheiden musste, ob er überhaupt Lust dazu hat: „Für ihn ist das eben eine Doppelbelastung“, so Wehland, der andererseits schon die dadurch gegebene, längerfristige Entlastung sieht: „Wenn man – logistisch gesehen – eh schon eine gewisse Zeitspanne zwischen zwei Auftritten einplanen muss, dann macht es Sinn, nicht gleich zweimal hintereinander diesen Tourneeaufwand zu betreiben. Ich glaube, diese Lösung ist sowohl organisatorisch als auch inhaltlich ein Riesenvorteil.
“Als unbedarfter Fan (oder Journalist) mag man zudem auf die Idee kommen, dass die Abgrenzung beider Acts auf Tour doch ruhig vollends aufgehoben werden könnte. Am Abend könnten dann im selben Set sowohl Söhne-Songs als auch Naidoo-Lieder performt werden, um so auf den Konzerten in den Genuss ultimativer Hit-Feuerwerke zu kommen. Aber diese vermeintlichen Nullchecker haben die Rechnung ohne den Wehland gemacht: „Da sind wir inhaltlich schon zu weit voneinander entfernt. Ohne Frage: Eine gewisse Nähe besteht, aber ich würde das nicht gut finden. Es sind jetzt schon vier Sänger auf der Bühne – da gibt es notgedrungen Zeiträume, in denen man als Sänger kurzzeitig nicht auf der Bühne steht. Wenn man das mit einem Konzert von Xavier mischen würde, gäbe es ganz klar sehr starke Solopassagen, während derer Xavier singt, und wir als Backgroundsänger fungieren. Das würde in meinen Augen zu stark die Identitäten verwischen, wir würden hinter dem Solokünstler Xavier verschwinden.“
Klar, die Söhne Mannheims sind eine eigenständige Band. Die profitiert zwar vom Aushängeschild Naidoo, der Sohn eines Inders und einer Südafrikanerin ist, aber trotzdem nur eines von 14 Bandmitgliedern, die alle zur Geltung kommen, alle ihren Beitrag leisten und alle ein wenig im Rampenlicht stehen wollen. Während der Tour-Vorbereitungen wirkt sich diese Fußballmannschaftsstärke (drei Auswechselspieler mit eingerechnet) mitunter etwas lähmend aus – zumindest was so manche Entscheidungsfindung angeht. Derzeit wird laut Henning Wehland ausgiebig über die Support-Acts diskutiert: „Das kannst du dir ja vorstellen: 14 Musiker, jeder bringt seine Entourage mit, die auch nochmal Ideen und Gedanken beisteuern. Management und Plattenfirma müssen das dann in Mannheim filtern. Bevor ich da also etwas heraustrompete, halte ich mich lieber zurück. Aber grundsätzlich sind wir schon dafür zu haben, uns etwas zu überlegen. Bei der Waldbühne hatten wir zum Beispiel die ‚Söhne gesucht’-Band dabei.“ Jene 14 Nachwuchsmusiker, die ein Online- und ein Face-to-Face-Casting mit den einzelnen Söhnen erfolgreich durchlaufen haben, hatten nicht nur einen Auftritt im Musikvideo zu „Iz On“ gewonnen, sondern auch einen Slot beim Doppelpack in der Spielstätte in Charlottenburg-Wilmersdorf. Neben den Aushilfssöhnen könnte auch ein Projekt Wehlands im Herbst mit im Boot sitzen: Les Sauvignons, die der Sänger zusammen mit dem Musiker Jan Löchel betreibt.
Abgesehen von den (zumindest bis Redaktionsschluss) noch nicht feststehenden Special Guests darf man auch auf die Aktivitäten abseits des offiziellen Tourzirkus gespannt sein. Am Vorabend des ersten Berlin-Konzertes fuhr etwa die Hälfte der Söhne mit einem kleinen LKW auf den Alexanderplatz und spielte einen Guerilla-Gig (bis die Polizei die „Ruhestörung“ unterband). Laut Wehland kein Einzelfall: „Xavier meinte während der Vorbereitungen zum ‚MTV Unplugged‘: Wir müssen direkt am lebenden Objekt proben. Also haben sich alle Sänger, zwei Rapper und ein Gitarrist in einen VW-Bus gesetzt und sind durch das Mannheimer und Heidelberger Umland gefahren. Weil wir zu großen Respekt vor der Fußgängerzone hatten, sind wir erst auf eine Autobahnraststätte gefahren und haben uns zu einem LKW -Fahrer gesellt. Der nickte dann so, als wir ihn fragten, ob wir ihm kurz mal ein Ständchen geben könnten. Während er da sein Brötchen aß und seinen Tee trank, haben wir drei Nummern gespielt, bis wir herausfanden, dass er gar kein Deutsch sprach und überhaupt nicht wusste, wer wir waren und was wir machen. Das hatte also nicht den gewünschten Effekt. Danach haben wir uns in Richtung Tankstelle weiterbewegt, wo es schon ordentlicher abging. In unserem Übermut haben wir noch beim Heidelberger Hauptbahnhof und in der Fußgängerzone Halt gemacht. Daraus entstand dann die Idee, diese Guerilla-Gigs zu machen.“ Bei der Herbsttournee könnte es auch zu solchen Spontan-Auftritten kommen, wie Wehland versichert, mit denen wirkungsvoll auf die offiziellen Gastspiele des jeweils anderen Acts hingewiesen wäre. So oder so, ab Mitte Oktober heißt es – frei nach dem Leitspruch „Iz On“:Leute, heute rocken Xavier & Söhne eure Stadt! >Termine: 15.10.-5.12. u.a. München, Mannheim, Zürich, Stuttgart
BACKGROUND: XAVIER NAIDOO Der 37-jährige Musiker ist ein wahres Multitalent: Ob als brillanter Sänger, begnadeter Livekünstler, als Innovator im Tonträger-Business, als Dozent an der Popakademie oder als Aktiver in Projekten wie „Brothers Keepers“, „Fourtress“ oder „Rock gegen Rechts“ – Xavier Naidoo ist eine der prägendsten Figuren der deutschen Musikszene. Und das solo wie auch in einer Band: Als eines der Mitglieder der Formation Söhne Mannheims landete er drei Nummer-Eins-Alben (dito als Solo-Künstler) und begeisterte ein Millionenpublikum. Jetzt kommen beide Welten zusammen – bei der ersten gemeinsamen Tournee der Söhne Mannheims und Xavier Naidoo solo. ms
Söhne Mannheims und Xavier Naidoo Tickets gibt es natürlich auch hier bei Eventim.
http://blog.eventim.de/stories/41449/
____________________ "Try to get away for good Leaving on a train Find that all that matters to me Blew away with the wind"
[editiert: 29.08.09, 14:24 von KerstinB]
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