KerstinB
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Erstellt: 13.09.11, 17:10 Betreff: Re: Potsdam - Filmorchester Babelsberg & Söhne Mannheims |
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bin mal wieder tieftauchen gewesen...
@ irinaaa, hier isses!
was hab ich mich damals über diesen artikel aufgeregt...
http://www.carookee.com/forum/Naid2Xo/20/2689298.0.30115.html?p=5
Zitat: pie
bitt'schön paty hat bereits einen bericht ausgegegraben:
MIT SÜSSLICHEN HELIGEN ZORN Xavier Naidoo zelebriert eine Potsdamer Messe mit Orchester JAN STERNBERG
Berührungsängste kennen sie nicht. Das Filmorchester Babelsberg hat auch schon mit Rammstein zusammen eine CD eingespielt, da sind die souligen "Söhne Mannheims" um ihren Schnulzen-Messias Xavier Naidoo entschieden friedlicher. Im Frühjahr hatten die Filmmusiker bereits auf dem zweiten "Söhne"-Album "Noiz" orchestrale Unterstützung geleistet. Babelsberger und süddeutsche Soul-Propheten schienen sich zu mögen, genug jedenfalls, um sich in der vergangenen Woche drei Tage lang im Nikolaisaal einzuschließen und ein gutes Dutzend Söhne-Songs in Orchesterfassungen zu übertragen.
Da der Nikolaisaal die Zahl der Naidoo-Jünger bei weitem nicht fassen konnte, mussten beide Formationen an einem Abend gleich doppelt ran. So konnten diejenigen, die nach dem ersten Konzert gegen 22 Uhr beglückt den Saal verließen, schon einmal denjenigen vorschwärmen,die Karten für die zusätzliche Elf-Uhr-Messe ergattert hatten.
Überhaupt wurde viel geschwärmt. Das Xavier-Naidoo-Publikum trägt jenes anlasslose, generationen- und geschlechterübergreifende Lächeln zur Schau, das sonst außerhalb von Kirchentagen völlig aus der Mode gekommen ist. Schnulzentum hin oder her, für diese Seligkeitsdroge muss man Herrn Naidoo und seine Söhne loben. Und mit ein paar Klischees aufräumen: Zwar ist das Publikum zu gut drei Viertel weiblich und tritt in Grüppchen auf, doch Xavier Naidoo und die 14 Söhne Mannheims sind mehr als eine Projektionsfläche für Schülerinnen- und Sachbearbeiterinnen-Sehnsüchte nach dem professionell schüchtern schauenden dunklen Mann im graugrünen Bügelfalten-Anzug.
Der mit alttestamentarischen Versatzstücken wie "Armageddon" und "Babylon" garnierte Deutsch-Soul ist zwar krude, doch in der lächelnden Gemeinde des Nikolaisaals konnte sich jeder sein Stückchen heile Welt abholen, versetzt mit süßlichem heiligen Zorn. "Ach, wie schön" seufzt Susann aus Teltow vernehmlich nach der Ballade "Peace geht raus" und erntet drumherum zustimmendes Nicken. "Wegen Xavier" ist sie gekommen, genau wie ihre Freundin Steffi aus Potsdam, die hier schon auf ihrem sechsten Naidoo-Konzert ist. Mit dem Wort "Crossover" wissen sie nichts anzufangen. Der bestuhlte Nikolaisaal sei "schon hinderlich" für die Atmosphäre. Doch dann gerät Susann unvermittelt ins Schwärmen: "Sonst haben wir halt so ein Konzert durchgerockt. Da achtet man nicht so auf den Text. Aber diese Lieder, und dann auch noch mit Klassik, das geht unter die Haut, da kann man sich fallen lassen."
Das Filmorchester erzielte also durchaus seine Wirkung - obwohl die Babelsberger nur äußerst selten wirklich erkennbar aufspielen konnten. "Es ist schade, dass die Musiker hinten sitzen mussten", bemängeln hinterher Ilona und Berit aus Potsdam und hätten sich lieber einen Orchestergraben gewünscht. Denn hinter den raumgreifenden Söhnen Mannheims mit ihrem beiden Rastafari-Gastrappern spielten die Babelsberger fast unsichtbar - nur bei Balladen wie "Peace geht raus" waren Harfen-Intro, Streicher und Holzbläser wirklich bestimmende Elemente.
Immerhin konnte das Filmorchester bei "Komm heim" zeigen, dass sie klanglich durchaus auch etwas vom Armageddon verstehen ("das ist ja wie Metallica", kommentiert Susann). Beim herrlich groovigen "Babylon System", das das Publikum nach der Pause dann doch von den Sitzen reißt (Susann: "endlich") und zeigt, dass der Ort auch als Rockhöhle denkbar ist, sind die Babelsberger Bläser auch nicht ganz unschuldig an der plötzlichen Verwandlung. Gescheitert ist dieser Crossover nicht, mal ein paar musizierende Jünger mehr schaden ja nicht. Doch Messias kann eben nur einer sein.
alles liebe.. malgo pd (ähm grau-grün?? nicht schwarz??) |
Zitat: patricia1
über den "proffessionell schüchtern schauenden dunklen mann...." könnt ich mich ja mittlerweile zerfetzen...
"die souligen "Söhne Mannheims" um ihren Schnulzen-Messias Xavier Naidoo
= aha wir hören schnulzen vom messias
Naidoo-Jünger = das sind wir!
Elf-Uhr-Messe = Nachtkonzert!
Zwar ist das Publikum zu gut drei Viertel weiblich und tritt in Grüppchen auf, doch Xavier Naidoo und die 14 Söhne Mannheims sind mehr als eine Projektionsfläche für Schülerinnen- und Sachbearbeiterinnen-Sehnsüchte nach dem professionell schüchtern schauenden dunklen Mann im graugrünen Bügelfalten-Anzug....
=ohne Kommentar!
Denn hinter den raumgreifenden Söhnen Mannheims mit ihrem beiden Rastafari-Gastrappern spielten die Babelsberger fast unsichtbar - nur bei Balladen wie "Peace geht raus" waren Harfen-Intro, Streicher und Holzbläser wirklich bestimmende Elemente.
= "gast"-rapper?? = was war mit „Dein Glück“ oder Komm zurück zu mir“
Beim herrlich groovigen "Babylon System", das das Publikum nach der Pause
= VOR der Pause
musizierende Jünger = SÖHNE
Doch Messias kann eben nur einer sein. =
*ICH WILL ES NICHT MEHR HÖREN und LESEN * |
dem hab ichs aber gegeben
____________________ "Try to get away for good Leaving on a train Find that all that matters to me Blew away with the wind"
[editiert: 13.09.11, 17:52 von KerstinB]
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