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Naid2Xo Fan Projekt
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Autor |
Beitrag |
Irina
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Erstellt: 05.09.05, 08:56 Betreff: Re: SAP-Arena |
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Ufo mit stählernen Füßen Umjubeltes Benefizkonzert zur Eröffnung der Mannheimer SAP-Arena
Peter Maffay lief in Mannheim zu Hochform auf. Foto: Josef Knorr Vom 05.09.2005 Von Martina Klemm
MANNHEIM Die Zeiten sind vorbei, da gläubige Rockfans in stickigen Hallen geduldig auf ihre Musikidole warteten. Rock´n´Roll und seine Vettern sind längst inmitten der Gesellschaft angekommen. Die Faszination ist geblieben. Nur die Adressen haben sich geändert, die sind feiner geworden. In Mannheim spielt die Musik seit diesem Wochenende in der SAP Arena im Bösfeld. Ein moderner, funktionaler Bau ist das, ein Gebilde aus Glas, Stahl und Beton, das von weitem an ein Ufo erinnert. Es ist vor allem das geschwungene ovale Dach, das diesen Eindruck vermittelt und dem Gebäude in der Nacht dank regenbogen-farbener Beleuchtung einen beinahe schwebenden Charakter verleiht.
Das täuscht natürlich, denn die Halle steht mit stählernen Füßen felsenfest auf dem Boden und hat auch hier schon - vor ihrer Bauzeit - eine ganze Hamsterkolonie vertrieben. Die musste umgesiedelt werden, damit die Arena, hinter der einer der Gründerväter des Softwareriesen SAP, Dietmar Hopp steht, gebaut werden konnte. Inzwischen ist sie die größte und modernste Multifunktionshalle in Baden-Württemberg, ausgestattet mit einer Videotechnik vom Allerfeinsten.
Rund 10 000 Zuschauer strömen hinein. Sie werden unmerklich an ihre Plätze geleitet. Eine Menge Ordner passt dabei auf, dass keiner beim Ansteuern der Sitzreihen schummeln kann. Immer wieder Kartenkontrolle beim Rein- und Rauswechseln. Irgendwann nervt das. Zumal die Besucher in Partylaune sind und sich auf das Eröffnungsfest einlassen wollen. Die angekündigten Stars werden frenetisch beklatscht, Peter Maffay, Sasha, Silbermond, Badesalz, Joy Fleming - und: Die Söhne Mannheims. Der mit Abstand lauteste Jubel gehört dieser Gruppe, die seit ein paar Jahren nun schon aufgrund ihrer gefühlvollen Lieder und lebensklugen Texte auffällt.
Rolf Stahlhofen, der frühere Frontmann der Söhne Mannheims, führt mit treffsicheren Worten durch das Programm. Als er "eine Sängerin mit einer Riesenstimme und einem ebenso riesengroßen Herz" ankündigt, weiß jeder sofort, wer gemeint ist: Joy Fleming kommt, singt und siegt. Sie siegt auch, weil sie an diesem Abend an all die "Menschen denkt, denen es zurzeit überhaupt nicht gut geht, weil dem Bush nichts einfällt". Der Abend dient einem guten Zweck: Alle Gagen und Erlöse kommen der Aktion "Deine Stimme gegen Armut" zugute. SAP packt noch mal einen stattlichen Betrag obendrauf.
Der Charity-Charakter tut der Partylaune keinen Abbruch. Das Publikum verbindet beides mühelos, tanzt, singt und klatscht, als Sasha auf die Bühne turnt und abräumt. Je später der Abend, desto grooviger wird er. So auch bei Roachfort. Das Finale schließlich bestreiten "Mannheims Söhne" - wie gewohnt brillant.
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