Wat? Wie geil ist das denn!? Beim Duisburgtermin bin ich im Urlaub, aber vielleicht bekommen wir im Nachbarstädtchen Melle diesmal auch wieder etwas Midge Ure ab. Bisher war Honerkamps Ballsaal jedesmal dabei - und wir auch! Das wär total super!
Midge Ure unplugged in Hohnerkamps Ballsaal in Melle war auch diesmal wieder ein musikalischer Hochgenuss. Im Unterschied zu den letzten Jahren war es diesmal zum ersten Mal richtig voll. Das Konzert war wie jedes Jahr bestuhlt und diesmal war alles besetzt, sogar die Stehtische ganz am Ende des Saales waren belagert. Die Qualität seiner Auftritte hat sich offenbar hier in der Provinz herumgesprochen.
Am Anfang spielte er Songs aus seinem aktuellen Album und Dinge, die ihm am Herzen liegen, z. B. etwas von David Bowie, alles ausschließlich durch sich selbst an der Gitarre begleitet. Neu war in diesem Jahr, dass er sich „a little toy“ mitgebracht hatte – bestehend aus einem Laptop mit einer winzigen Klaviatur. (1Oktave?). Das Ding machte sehr gewöhnungsbedürftige, spacige Geräusche und hatte einen absoluten Müllschlagzeugsound – Dazu „performte“ er Dinge von Visage z. B. Fade to grey, was vom sound her wieder einigermaßen passte – allerdings macht das Keyboard meiner Tochter erheblich bessere Sounds, sogar wenn ich das bediene und das will was heißen. Dieses Zwischenspiel, welches er selbst als "Karaoke" bezeichnete, dauerte zum Glück nicht lange und mit frisch gestimmter Gitarre spielte er dann die Gassenhauer von gestern und vorgestern. „A very old Ultravoxsong from a very old Ultravoxsinger“ - Da kam sentimentale Stimmung auf. Im Publikum hinten hielt sich offenbar eine Gang von Hardcorefans auf, die dann als er “The Voice” ankündigte, sofort und ungeübt das Ohohooooooo sangen, woraufhin dann alle nach und nach einfielen – das war sehr sehr schön und Midge kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Wobei – eigentlich grinst der immer.
Schön wars – sehr sehr schön – und hoffentlich nächstes Jahr wieder bei uns in der Provinz. Die unplugged Konzerte mit ihm sind jedesmal etwas ganz ganz besonderes.
The Voice unplugged
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– Dazu „performte“ er Dinge von Visage z. B. Fade to grey, was vom sound her wieder einigermaßen passte – allerdings macht das Keyboard meiner Tochter erheblich bessere Sounds, sogar wenn ich das bediene und das will was heißen. 
fürs Berichten! Wär schön, wenn der Mann sich auch mal in unsere Provinz verirren würde.
