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doro · Mitglied Beiträge: 695

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Alle lieben Thomas bei den Superstars

"Es ist ein unglaubliches Gefühl". Thomas Godoj kommt in den Minuten nach der zweiten Motto-Show des RTL-Casting-Formats "Deutschland sucht den Superstar" aus dem Schwärmen nicht heraus. ...

Thomas Godoj beeindruckt mit seiner großen Stimme das Publikum, die Juroren und auch Fachleute. (Bild: Gregorowius/RTL) ... Fans drängen sich an den Bühnenrand, bitten um Autogramme und Erinnerungsfotos. "Ich check das hier gerade nicht", sagt der 30-jährige Recklinghäuser. Er ist noch sichtlich benommen ob des Weiterkommens oder des Freudenrausches, dem ihm die Zuschauer im Kölner Coloneum nach der Interpretation seines James-Blunt-Songs "Same Mistake" zum Show-Thema "Filmhits" beschert haben.

Minutenlange Ovationen, Sprechchöre und Plakate mit seinen Fotos - bei DSDS geht die "Thomasmania" um. "Ich bin so dankbar für das Gefühl, dass die Menschen hinter mir stehen", sagt der gelernte Bauzeichner nach der Show der Westfälischen Rundschau. "Wir brauchen Dich!", meint DSDS-Juror Dieter Bohlen.

In den Augen der richtenden Zuschauer ist hingegen Sängerin Sarah Drone ("Too lost in you", Sugababes) nicht mehr zu gebrauchen, in den vergangenen Wochen zählte sie noch zu den Favoriten. Die 18-Jährige aus Werl verlor das Tauziehen dabei gegen den vom Potenzial her schwächeren Wackelkandidaten Benjamin Herd ("Stand by me", Ben E. King) und schied aus - ein Paukenschlag.

Das Weiterkommen des kaum überzeugenden 16-Jährigen Benjamin Herd erinnert an DSDS-Charaktere wie beispielsweise Daniel Kübelböck: Der Paradiesvogel konnte nicht singen, aber unterhalten. DSDS-Juror Bär Läsker fand für die glanzlose Leistung des Jungspunds am Ostersamstag deutliche Worte "Lern Singen oder geh'!"

Das Weiterkommen Herds verdeutlicht aber auch das dünne Eis, auf dem sich aussichtsreiche Kandidaten mit Profil wie Thomas Godoj bewegen: "In meinen Augen hätte Sarah weiterkommen müssen", sagt der Recklinghäuser in der Presselounge nach Mitternacht, "aber das Publikum entscheidet."

Thomas Godoj gehört zu den Aushängeschildern eines Casting-Formats, das nach reichlich Kritik in den Vorjahren in seiner fünften Staffel trotz Kandidaten wie Benjamin Herd wieder musikalisch in einem guten Licht steht: "Ich habe gesehen, dass insbesondere bei dieser Staffel durchaus talentierte Sänger dabei sind", sagt Professor Udo Dahmen. Er ist Leiter der Popakademie in Mannheim, an der Musikgrößen wie Xavier Naidoo dozieren. Laut Dahm braucht ein guter Musiker neben Gesangstalent auch eine gute Auffassungsaufgabe oder Intonation. "Letzten Endes ist die Tendenz zu erkennen, dass das gesangliche Niveau bei DSDS gestiegen ist."

Vor allem Thomas Godoj räumt der Fachmann gute Chancen auf den Gesamtsieg ein: "Thomas ist ein hervorragender Sänger. Er hat eine interessante Stimmte, ein eigenes Tembre, und setzt in der Interpretation von Songs eigene Farbe", sagt Dahmen. "Thomas gehört zu den Sängern mit einem Rock-Kontext, und diese gehörten in der Staffel bislang immer zu den Talentierten, da sie nach jahrelanger Erfahrung als Mitglied einer Band und nach zahlreichen Auftritten eine große Routine mitbringen."

Godoj nimmt den Trubel um seine Person gelassen hin. "Ich bin absolut gechillt und lass' mich auch von nichts ablenken", sagt er. "Das ist kein Zuckerschlecken hier." Diese Selbstdisziplin bekam auch RTL-Moderatorin Nina Moghaddam zu spüren, die er beim Interview für das DSDS-Magazin nach einer kurzen Antwort vor der Probe abwimmelte. Während das Sendeformat nun eine zweiwöchige Pause einlegt, gibt es für Thomas Godoj und für die anderen Kandidaten keine Atempause - es steht eine mehrtägige Promotion-Tour für das neue Album "Fly alone" der Kandidaten an.

Quelle:http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/fernseh/2008/3/24/news-32649409/detail.html

'Wann magst du dich am liebsten bücken?
Dem Liebchen Frühlingsblume zu pflücken.
Doch das ist gar kein groß Verdienst,
Denn Liebe bleibt der höchste Gewinst.
Goethe, Sprichwörtlich`