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Irina · Mitglied Beiträge: 4038

Diary

Berlin, 23. April 2010

Salve!
Seit meinem letzten Tagebucheintrag und heute habe ich fast täglich irgendwelche Gedanken aufgeschrieben, die ich nun einfach mal so ins Diary packen möchte, weil sie das widerspiegeln, was mir in letzter Zeit so durch den Kopf gegangen ist. Es mag euch nun vielleicht etwas wirr und brainstormmäßig daherkommen und kaum eine erkennbare Struktur haben, aber vielleicht ist es genau das, was den Nagel auf den Kopf trifft. Und außerdem ist das mein Tagebuch

„Mmh…mal sehen, was mir einfällt…“

Frühlingsgefühle, die Bäume schlagen aus, die Hormone spielen verrückt…auch mit fast Dreißig!

Aber vor allem freue ich mich auf den dreißigsten April in Schwanstetten, wo wir nach längerer Abstinenz wieder live on stage zu sehen sein werden. „Endlich bin ich wieder hier“, ich habe euch vermisst! Ich muss mal raus aus dem Studioalltag, muss mal wieder andere Luft schnuppern, Livemusik machen…Studioarbeit ist großartig und macht riesen Spaß, allerdings ist die Atmosphäre von Konzerten und das Gefühl auf der Bühne zu stehen wirklich unschlagbar…

„Oder soll ich so anfangen…?“

Heute bin ich wirklich müde…man kann doch nicht 16 Stunden vor einem Bildschirm rumhängen, ohne dass man trockene Augen und vor allem Hunger bekommt! Langsam verlier’ ich den Überblick, ach so, ja, das Drumfill wollten wir noch besser timen und die Stringline setzt sich noch nicht so richtig durch. Lass’ mal was Cooleres versuchen…

„Wie wär’s damit…?“

Servus, alte Häuser!

Hier ist Radio Nevio mit den neusten Studio Uno News. Luftfeuchtigkeit unknown, Temperatur nach intensivem Lüften der Räumlichkeiten gefühlte -12°C. Zum Glück hab’ ich ne „berühmte“ Mütze. Mann, ich muss mal raus, lass’ mal ne Pause machen, außerdem spielt heute Abend Napoli. Oh mann, da müssen wir wieder bis nach Charlottenburg fahren. Na gut, lass’ machen…

„Egal, ich schreib’ euch lieber auf, was mir in der letzten Woche so durch den Kopf gegangen ist…“

Montag:
„Purzelbäume schlagen kann ich auch gerade noch!“

Dienstag:
„Weltmeister werden zum fünften Mal (genau so wie Brasilen) wäre sicher eine feine Sache. Das wird aber verdammt schwer diesmal!“

Mittwoch:
„Wann wollen wir denn endlich wieder anfangen Tennis zu spielen?“

Donnerstag:
„Kann das Wetter nicht immer so bleiben?“

Freitag:
„Ich bin zwar gar nicht krank, aber eine bessere Ausrede ist mir gerade nicht eingefallen.“

Samstag:
„Hätte ich gewusst, dass das so anstrengend ist, hätte ich es erst recht gemacht.“

Sonntag:
„Was essen wir heute? Ich habe glaub’ ich seit mehr als einen Monat kein Fernsehen mehr gesehen!“

So…seid ihr jetzt schlauer? Nein? Ich auch nicht

Aber auf jeden Fall freue ich mich wie ein Knusperschnitzel, dass wir uns in ein paar Tagen wieder begegnen beim Konzert in Schwanstetten. Und vor allem kann ich es bereits kaum erwarten, euch mein neues Album vorzustellen und euch in musikalischer Art und Weise zu zeigen, was in den letzten Monaten – ganz unabhängig von dem wirren Zeug, was ich hier geschrieben habe – in mir und um mich herum so los war. Nur noch ein wenig Geduld, meine Lieben!
Ich glaube, Musik ist immer noch die Sprache, in der ich mich am besten ausdrücken und erklären kann. Ich habe auch das Gefühl, dass ihr mich in dieser Sprache am besten versteht.
Und das ist gut so.

Fühlt euch umarmt!

Euer
Nevio

Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!