Die unaufgeregte finnische Band Sunrise Avenue füllte auf ihrer aktuellen Akustik-Tour erneut das Hamburger Uebel & Gefährlich.
Hamburg. Kalt zieht der Wind am Sonntag um den Luftschutzbunker an der Feldstraße. Aus dem MP3-Player dröhnt Black Sabbaths "Iron Man". Heimelig geht anders. Aber oben im vierten Stock des Betonriesen ist es warm und kuschelig zwischen Hunderten von mehr oder weniger aufgeregten jungen Mädchen.
Wenn die finnische Band Sunrise Avenue nach Hamburg kommt, dann geht die Sonne in den Herzen der Fans auf. Bereits im März war das Uebel & Gefährlich ausverkauft, und am Sonntag (und Montag) legen Samu Haber, Raul Ruutu, Sami Osala, Riku Rajamaa und Osmo Ikonen bei ebenso großem Zuspruch an gleicher Stelle nach. Wie schon im Frühjahr spielen sich die Jungs aus Helsinki durch das Unplugged-Programm ihrer aktuellen Tournee, das im Juni bereits auf dem Live-Album "Acoustic Tour 2010" veröffentlicht wurde. Überhaupt ist der Griff zur Lagerfeuer-Gitarre zurzeit wieder stark angesagt, alleine dieser Tage besuchen neben Sunrise Avenue auch Bell X1 und die Sportfreunde Stiller die Hansestadt unter weitgehendem Verzicht auf Strom-Ton. Dementsprechend unaufgeregt arrangiert präsentiert Sunrise Avenue Lieder wie "Bad", "Diamonds", "Somebody Will Find You" oder "Dream Like A Child" 90 Minuten lang in lässiger Pub-Sound-Atmosphäre. Gut gelaunt wie das mitsingende Publikum spulen sie aber nicht nur die bewährte Setliste ab, sondern verstecken - teilweise begleitet von den Mädels der Vorband Flamboy - auch viele akustische Details und Anspielungen zwischen ihren radiotauglichen Balladen und luftig-leichten Rock-Pop-Nummern - von AC/DCs "Thunderstruck"-Intro in Flamenco-Form bis zu Zitaten von Kings Of Leon, Whitney Houston und Paul McCartney. Auch das Riff von "Iron Man" wird eingestreut und sorgt für einen einsamen lauten Lacher im Saal. Nach dem finalen "Nasty" wird es noch besinnlich, mit "Stille Nacht" auf Finnisch, Englisch und Deutsch. Da bleiben keine Wünsche offen, auch wenn der Traum der Band, Finnland möge Deutschland im Fußball nächstes Mal sechs zu null schlagen, hoffentlich unerfüllt bleibt. Schließlich hauen uns die Finnen schon im Eishockey viel zu oft die Hütte voll.
Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!
Wie sollte es anders sein……Ich hab gestern bis in die Puppen vorm Läppi gesessen und versucht, meine Gedanken zum Samstag zu ordnen. Immer wieder durch Anrufe unterbrochen, hat das ne Ewigkeit gedauert. Als ich mein Werk dann posten wollte, ging das natürlich nicht, vermutlich war ich inzwischen aus dem System geflogen. Ich hab aber inzwischen dazugelernt und immer mal zwischengespeichert. Puh….als hätt ich`s geahnt.
Hier nun mein Bericht:
Sunrise Avenue am 11.12.10 im Huxley`s in Berlin
Vorab ist vielleicht noch anzumerken, dass ich größere Lücken habe, was die Details betrifft……da kann ich nix für, daran ist nur der Wein schuld………sorry. Und falls irgendwas schon von Isabel oder Manu beschrieben wurde, bitte ich darum, das bei mir großzügig zu überlesen, da ich aus Zeitmangel alles nur mal schnell überflogen hab. Ich schweife wahrscheinlich auch manchemal bissl ab, auch das bitte ich zu entschuldigen.
Jetzt gehts aber wirklich los.... Ich bin gegen Mittag los in Richtung Isabel, mal abgesehen von Sperrungen wegen Hochwasser, waren die Straßen frei und als ich endlich auf der Autobahn war, gings dann auch recht zügig. Nach einer kleinen Irrfahrt durch Zeuten, hab ich dann doch noch zu Isabel gefunden und wurde erst mal mit ner super leckeren Borschtsch Suppe begrüßt. Das war ne Wohltat für meinen angenervten Magen. Danke Isabel! Danach noch kurzes Aufhübschen und los gings Richtung Berlin. Gegen 17.00 Uhr waren wir da und haben auch gleich direkt auf dem Parkplatz am Huxley`s geparkt. Glücklicherweise war Manu auch nicht pünktlich und war erst kurz vor uns eigetroffen. Dann gabs auch gleich die erste Enttäuschung....die Coktailbar, welche ich im Street View gesichtet hatte, wurde offenbar durch ein Casino ersetzt, zu blöd. Na gut, das konnte uns den Abend ganz sicher nicht versauen. Manu kannte einen Mexikaner in der Nähe und so beschlossen wir, da noch was zu essen. Dieser Mexikaner entpuppte sich dann allerdings als Shisha-Bar u. wir fragten erst mal, ob wir denn auch was zu Essen bekommen. Der nette junge Mann an der Bar bejate dies und so sind wir frohen Mutes da eingekehrt. Immerhin gabs auch einige Coktails und somit war ja alles in Ordnung.....bis uns auffiel, dass da irgendwas merkwürdig war, nur alkoholfreie Coktails nur Männer die uns irgendwie alle komisch beäugten als sie das Lokal betraten und eigentlich gabs da auch gar keinen Alkohol. Nicht dass das wichtig wäre, aber ich hatte mich schon auf nen schönen Coktail gefreut. Stattdessen gabs nen Mangosaft, war auch lecker und es war ein ganz witziger Start in den Abend. Nach dem Essen zogen wir los in Richtung Huxley`s, wo die Schlange am Einlass inzwischen bis zur Straße reichte und wir beschlossen, uns doch schon anzustellen. Pünktlich gegen 19.00 Uhr war Einlass, der sehr gesittet ablief. Im Vorraum hing ein nettes Schild mit all den Dingen, die man nicht mit in den Club nehmen durfte.....die üblichen Sachen wie Flaschen, Profi-Cams usw. und – und das sorgte für allgemeine Belustigung - Nazis durfte man auch nicht mit reinnehmen. Coole Liste, gefällt mir. Drinnen angekommen, schnell die Jacken abgegeben und ab zur Bar. Durstig wie wir waren gabs erst mal ein Bier für Manu und nen ordentlichen Schluck Rotwein (0,4 Ltr.) für Isabel und mich.....im Plastikbecher, sehr stilvoll. Nach einer kurzen Peilung der Lage haben wir uns dann für Rikus Seite entschieden und uns nen Platz mit guter Sicht gesucht. Das Publikum war recht bunt gemischt, ich war mal wieder erstaunt, wie viele Männer da waren.
Es dauerte nicht lange, da kam dann auch schon der Ashley Hicklin auf die Bühne. Der war ja echt süß, der Kleene, hat viel mit dem Publikum erzählt, ein Foto für seine Mum gemacht und dann noch fleißig Autogramme gegeben. Ach ja, seine Telefonnummer gabs noch gratis oben drauf. Jeder, der ihm ne sms mit seiner E-Mail-Adresse schickt, bekommt ein Weihnachtsgeschenk von ihm. So kann man auch für sich werben, kleveres Kerlchen. Seine Musik fand ich echt schön und live ist die Stimme auch gar nicht mehr so schräg. Ich hatte nur ein Problem, mit nem fast vollen Becher kann man nicht wirklich klatschen und muss ständig aufpassen dass man das rote Zeug niemandem überkippt.....also hab ich mir fast nen halben Liter Rotwein während des recht kurzen Auftritts des jungen Herren reingezogen. Gut, als die Finnen dann nach ner sehr kurzen Umbaupause auf die Bühnen kamen, hatte ich zwar die Hände frei aber dafür nen mittelgroßen Affen. *Prooost* Merken fürs nächste Mal: Weinschorle is besser!
Also Samu kam, wie erwartet, allein auf die Bühne...und hat sofort angefangen mit "Bad" ich glaube, er hatte mich schon mit dem ersten Ton in seinen Bann gezogen. Ich konnte nicht mehr still stehen und wohl auch nicht mehr aufhören zu grinsen. Nein, das lag nicht am Alkohol, naja das ungenierte breite Grinsen vielleicht. Nach der ersten Strophe kamen die anderen Jungs. Riku hat sich mit seinem ersten Solo auch sofort in mein Herz gespielt, während Samu seine üblichen Späßchen gemacht hat. Dann gings eigentlich Schlag auf Schlag weiter, ich kann nicht mal sagen, ob er uns begrüßt hat. Na wie auch immer, zu meiner Überraschung konnte ich alles mitsingen, das lag aber wohl daran, dass sie im Prinzip fast das ganze Acoustikalbum durchgespielt haben. Das fand ich zwar bissl einfallslos, aber meiner Stimmung tat es keinen Abbruch. Überhaupt war die Stimmung sehr gut, fand ich. Die Leute haben gut mitgemacht und gefeiert. Es gab keine nervigen Hochton-Kreischies und bis auf einen großen Mann, der sich als zickige Frau enttarnte, war das alles sehr angenehm. Genügend Platz war auch, da es leider nicht voll war. Das ist schon bissl schade für die Band, aber für uns natürlich gut. Besagte Frau hatte mir leider die Sicht auf Riku versperrt, was ja gar nicht geht. Ich muss schon sehen, wie der mich seiner Gitarre zum Träumen bringt. Da es platztechnisch ja recht entspannt war, hatte ich mir blöderweise erlaubt, sie mal ganz nett zu fragen, ob sie vielleicht nen Schritt nach links machen könnte....... Konnte sie nicht, stattdessen hat sie mich blöd angemotzt. Solche Leute gibts ja leider auch immer wieder auf Konzerten. Und als ob er es mitbekommen hätte, hat sich Riku genau in diesem Moment anders platziert und ich hatte ferie Sicht und alles war guuut.
Als ich dann die ersten Takte von "Forever yours" hörte, brach kurz Panik aus, weil ich Irinas Nummer nicht gleich gefunden hab, ist aber grad noch mal gut gegangen und so konnte sie mithören, wie hammergeil der Riku gespielt hat......auch wenn sie wahrscheinlich nur Orhren für Samu hatte. Der hat natürlich wunderschön gesungen und auch mein Herz zum Schmelzen gebracht. Ganz viel Gefühl gabs bei "Welcome to my life" und bei meinem Riku-Favorit "Dream like a child" und natürlich beim "Stille Nacht"….sicher einer der Höhepunkte des Abends, inzwischen hatte der Dr. Haber auch den deutschen Text drauf und musste nicht mehr ständig auf den Boden schauen. Beim holden Knaben im lockigem Haar strich sich der „holde Knabe“ auf der Bühne über sein Nackenhaar, das war schon sweet……da musste ich auch wieder an Irina denken……..wär was für dich gewesen.
Lustig wurde es bei "Bye Bye" da wurde Osmo auf dem Singlemarkt angeboten, und Samu meinte noch, dass der Song von Osmos letztem Date vor ein paar Jahren handelt. Jaja, is kar.... Hinter seinem Keyboard hat er dann mit vollem Körpereinsatz den Song mit Gesten untermalt. Wo wir grad bei Gesten sind.......ich musste schon sehr lachen, als Samu bei 6:0 die Zeile "...there is so much more in me..." nun sagen wir mal, mit einer sehr eindeutigen Körperbewegung begleitete. Soso Samu, ich dachte immer, hier ginge es um andere Qualitäten. Und das wenn die Mama dabei ist…
Das UWL von Sunrise Avenue ist wohl „Fairytaile gone bad“. Nur dass es hier recht gut passt, und gar nicht nervt, wenn das Publiklum mitgröhlt. Irgendwann zwischendurch kam ein Grüppchen Leute von hinten nach vorn in Richtung Samu, die sahen irgendwie alle gleich aus, hatten Kapuzen auf`m Kopf und Bier in der Hand. (in Flaschen wohlgemerkt, für uns gabs nur schnöde Becher) Da musste ich so an Samus Ankündigung der finnischen Partytiere denken. Naja, ob sie das waren oder nicht, die haben ihn für ein paar Songs gefeiert und sind dann wieder nach hinten abgetrabt....hmm, vielleicht war das Bier alle. Zwischendurch kam auch mal Samus Bruder auf die Bühne, glaub er hatte ihm ein Zeichen gegeben aber der Arme wusste gar nicht so recht, was er tun sollte, zumindest sah es für mich so aus. Ich hab das nicht so genau mit bekommen, aber ich glaube, da hat der Samu ihn bissl verarscht, er hat auch was gesagt.....kann mich nur leider nicht mehr erinnern. Mal schauen, ob es davon vielleicht ein Video gibt.
Beim „Nasty“-„Proud Mary“ Mix hat das Publikum noch mal ordentlich aufgedreht und ich wage zu behaupten, dass mindestens die Hälfte der Put-your-hands-on-me-Rufe durchaus wörtlich gemeint waren. Den obligatorischen Sprung von Sami`s Podest gabs auch aber zum Glück war Supermans Shirt lang genug und es gab keinen Ritzenblitzer….manche Dinge muss ich dann doch nicht sehen.
Hmm, war noch was? Jetzt fällt mir grad nix mehr ein.
Also im Groben war die Show identisch mit den anderen, und mir ist wieder aufgefallen, dass Samu auch zwischendurch, wenn er erzählt, oft das Gleiche sagt. Das ist bissl blöd, da wär mal etwas Individualität angebracht und natürlich wärs auch schön gewesen, "Fail again", "Wonderland" und "Heal me" zu hören. Gerade auf ner Acoustik-Tour würden die Songs so gut passen. "Monk bay" hat mir auch gefehlt. Das fand ich schon schade, aber durch Irinas Bericht war ich ja vorbereitet. Nur hatte ich eben immer noch so nen kleinen Hoffnungsschimmer. Trotzdem, es war ein wunderschöner Abend mit den Finnen und den Mädels. Hat super viel Spaß gemacht. Für ein Acoustikset gabs ganz schön viel E-Gitarre und es wurde ordentlich gefeiert. Manu hat mich ganz erstaunt angeguckt, sie wusste es nicht und es kam ihr wohl auch nicht so vor.
Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell, ich hätte da noch 2 Stunden stehen können. Hach, wenn Recklinghausen nicht so weit weg wäre, würd ich glatt noch mal gehen. Egal, ob es nun alles vorhersehbar war und Samu oft das Gleiche erzählt, es macht unheimlich viel Spaß den Jungs zuzuschauen und der Musik zu lauschen und ja, natürlich auch Samu`s Stimme zuzuhören. Die ist live einfach umwerfend……… Man kann nur hoffen, dass sie sich ihre lockere, unbeschwerte Art, bewahren können. Für uns bleibt zu hoffen, dass die Locations auch in Zukunft klein bleiben……auch wenn das egoistisch ist, is mir egal.
anja, samu hat seinen bruder auf die bühne gebeten, weil sein gitarrenständer umgefallen ist. der arme junge wußte gar nicht, was er machen sollte. er hat es einfach nicht verstanden. außerdem, warum kann samu das ding nicht selbst aufheben? der ständer lag eine armlänge neben ihm. ich glaube der kleine hat sich richtig verarscht gefühlt.
der mann der sich als zickige frau enttarnte. das gefällt mir. isabel
Super Bericht, Danke Anja. Äh Manu hat doch noc gar nix geschrieben, wie sollst du sie also wiederholen können? Und von NACH dem Konzi willste nix schreiben?
Och der arme Kleene Bruder....vielleicht hat Samu der Mama versprochen dass er ihn mal auf die Bühne holt Zuzutrauen wär es ihm.
Das mit der Geste beim Knaben im lockigen Haar hab ich schon auf Video gesehn. Jetzt musst ich doch direkt noch das 6:0 suchen. OMG
Gut dass ich nicht vor Ort war....das macht mich ja aufm Vdeo schon ganz wuschig
Stell das mal hier rein für alle die es sich ansehen wollen
Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!
Login
Kostenlos anmelden
Beiträge
Mitglieder
Suche
Hilfe
Chat
Dateien
Kalender
Bookmarks
Danach noch kurzes Aufhübschen und los gings Richtung Berlin. Gegen 17.00 Uhr waren wir da und haben auch gleich direkt auf dem Parkplatz am Huxley`s geparkt. Glücklicherweise war Manu auch nicht pünktlich und war erst kurz vor uns eigetroffen. Dann gabs auch gleich die erste Enttäuschung....die Coktailbar, welche ich im Street View gesichtet hatte, wurde offenbar durch ein Casino ersetzt, zu blöd. 
Na gut, das konnte uns den Abend ganz sicher nicht versauen. Manu kannte einen Mexikaner in der Nähe und so beschlossen wir, da noch was zu essen. Dieser Mexikaner entpuppte sich dann allerdings als Shisha-Bar u. wir fragten erst mal, ob wir denn auch was zu Essen bekommen. Der nette junge Mann an der Bar bejate dies und so sind wir frohen Mutes da eingekehrt. Immerhin gabs auch einige Coktails und somit war ja alles in Ordnung.....bis uns auffiel, dass da irgendwas merkwürdig war, nur alkoholfreie Coktails nur Männer die uns irgendwie alle komisch beäugten als sie das Lokal betraten und eigentlich gabs da auch gar keinen Alkohol. 
Nicht dass das wichtig wäre, aber ich hatte mich schon auf nen schönen Coktail gefreut. Stattdessen gabs nen Mangosaft, war auch lecker und es war ein ganz witziger Start in den Abend. 
Nach dem Essen zogen wir los in Richtung Huxley`s, wo die Schlange am Einlass inzwischen bis zur Straße reichte und wir beschlossen, uns doch schon anzustellen. Pünktlich gegen 19.00 Uhr war Einlass, der sehr gesittet ablief. Im Vorraum hing ein nettes Schild mit all den Dingen, die man nicht mit in den Club nehmen durfte.....die üblichen Sachen wie Flaschen, Profi-Cams usw. und – und das sorgte für allgemeine Belustigung - Nazis durfte man auch nicht mit reinnehmen. Coole Liste, gefällt mir. 
Drinnen angekommen, schnell die Jacken abgegeben und ab zur Bar. Durstig wie wir waren gabs erst mal ein Bier für Manu und nen ordentlichen Schluck Rotwein (0,4 Ltr.) für Isabel und mich.....im Plastikbecher, sehr stilvoll. 
Nach einer kurzen Peilung der Lage haben wir uns dann für Rikus Seite entschieden und uns nen Platz mit guter Sicht gesucht. Das Publikum war recht bunt gemischt, ich war mal wieder erstaunt, wie viele Männer da waren. 
Seine Musik fand ich echt schön und live ist die Stimme auch gar nicht mehr so schräg. Ich hatte nur ein Problem, mit nem fast vollen Becher kann man nicht wirklich klatschen und muss ständig aufpassen dass man das rote Zeug niemandem überkippt.....also hab ich mir fast nen halben Liter Rotwein während des recht kurzen Auftritts des jungen Herren reingezogen. 
Gut, als die Finnen dann nach ner sehr kurzen Umbaupause auf die Bühnen kamen, hatte ich zwar die Hände frei aber dafür nen mittelgroßen Affen. *Prooost* Merken fürs nächste Mal: Weinschorle is besser! 
Nein, das lag nicht am Alkohol, naja das ungenierte breite Grinsen vielleicht. 
Na wie auch immer, zu meiner Überraschung konnte ich alles mitsingen, das lag aber wohl daran, dass sie im Prinzip fast das ganze Acoustikalbum durchgespielt haben. Das fand ich zwar bissl einfallslos, aber meiner Stimmung tat es keinen Abbruch. Überhaupt war die Stimmung sehr gut, fand ich. Die Leute haben gut mitgemacht und gefeiert. Es gab keine nervigen Hochton-Kreischies und bis auf einen großen Mann, der sich als zickige Frau enttarnte, war das alles sehr angenehm. Genügend Platz war auch, da es leider nicht voll war. Das ist schon bissl schade für die Band, aber für uns natürlich gut. Besagte Frau hatte mir leider die Sicht auf Riku versperrt, was ja gar nicht geht. Ich muss schon sehen, wie der mich seiner Gitarre zum Träumen bringt. Da es platztechnisch ja recht entspannt war, hatte ich mir blöderweise erlaubt, sie mal ganz nett zu fragen, ob sie vielleicht nen Schritt nach links machen könnte....... Konnte sie nicht, stattdessen hat sie mich blöd angemotzt. 
Ganz viel Gefühl gabs bei "Welcome to my life" und bei meinem Riku-Favorit "Dream like a child" und natürlich beim "Stille Nacht"….sicher einer der Höhepunkte des Abends, inzwischen hatte der Dr. Haber auch den deutschen Text drauf und musste nicht mehr ständig auf den Boden schauen. Beim holden Knaben im lockigem Haar strich sich der „holde Knabe“ auf der Bühne über sein Nackenhaar, das war schon sweet……da musste ich auch wieder an Irina denken……..wär was für dich gewesen. 
Und das wenn die Mama dabei ist… 
der ständer lag eine armlänge neben ihm. ich glaube der kleine hat sich richtig verarscht gefühlt.
das gefällt mir.
Zuzutrauen wär es ihm.
