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Internationale Stars und regionale Klasse

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Frickibär

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Ort: Mannheim


New PostErstellt: 05.07.06, 16:31  Betreff: Internationale Stars und regionale Klasse  drucken  weiterempfehlen

Internationale Stars und regionale Klasse
POP: Die Arena of Pop verleitet zum Denken in Superlativen - der Programmablauf wurde gestern bekannt gegeben

Von unserem Redaktionsmitglied Daniel Kraft

Die "größte Party", eine "neue Dimension", "das größte Open-Air bei freiem Eintritt in Baden-Württemberg" - bei der Arena of Pop, die am Samstag, 15. Juli, erstmals in Mannheim steigen soll, scheinen nur Superlative möglich. Die Stars des Abends, das Ex-Spice-Girl Melanie C, Latino-Star Juanes und Tokio Hotel, waren schon länger bekannt. Gestern stellten die Veranstalter den Ablauf des Popfeuerwerks vor und erklärten, wie sie das Spektakel, zu dem mehr als 100 000 Zuschauer erwartet werden, über die Bühne bringen wollen.

"Alle spielen live", stellte Radio-Regenbogen-Chef Klaus Schunk gleich zu Beginn klar. Hauptattraktion ist die 50 Meter breite Bühne im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses. Um 14 Uhr eröffnet hier die lokale Partyband Me & The Heat. Der Gewinner des Radio Regenbogen Talent Awards und zugleich ein Gewächs der Popakademie, die Band Peilomat, darf ab 15.20 Uhr mit deutschen Texten rocken.

Fools Garden ("Lemon Tree") um 16.30 Uhr und Max Mutzke ("Just Can't Wait Until Tonight") um 17.45 Uhr, bis hier kommen alle Bands aus dem Ländle, sind dann vielleicht die Ruhe vor dem Sturm, denn um 19 Uhr treten Tokio Hotel an - "der Hype, der uns droht", so Schunk schmunzelnd: "90 Minuten live, wir dürfen uns auf einiges gefasst machen."

Sollten extatische Teenager beim Auftritt der Band hyperventilieren, stehen für die Großveranstaltung 130 Sanitäter und vier Notärzte bereit. "Ich hoffe, es wird nicht zu heiß", ruft Schunk den Wettergott an. Melanie C ("First Day Of My Live") soll um 20.30 Uhr vor das Publikum treten, bevor gegen 22 Uhr Juanes ("La Camisa Negra") den Abend beschließt.

Damit nicht nur die Besucher des Ehrenhofs auf den dortigen 9000 Quadratmetern, die über drei Einlasspunkte zu erreichen sind, etwas von dem Musikspektakel haben, übertragen zwei Videowände das Geschehen in Richtung Bismarckstraße und Paradeplatz.

Die Popakademie positioniert sich auf ihrer eigenen Bühne vor dem Polizeipräsidium (zwischen L 4 und L 6). Los geht es hier um 13 Uhr. Hier dürfen die hauseigenen Studenten wie Johanna Zeul, die Halogenpoeten oder Hesslers bis gegen 22 Uhr ran. Ein DJ-Tower bei L 12 markiert das Ende der Partymeile auf der Bismarckstraße.

"Generationsübergreifend" nennt Regenbogen-Chef Schunk das Aufgebot. Einen weiteren Spagat scheinen die Veranstalter dank der regionalen Musikszene ebenfalls hinzubekommen: Zu zeigen, was Baden-Württemberg musikalisch zu bieten hat und gleichzeitig nicht auf internationale Namen zu verzichten. Schließlich sitzt das Land mit im Boot. Ministerpräsident Günther H. Oettinger kündigte bereits an: "Wir wollen den Stars von morgen eine Startrampe bieten". Bei freiem Eintritt besitzt die Arena of Pop durchaus die Qualität eines landesweiten Bürgerfests. Mit Besucherströmen bis aus Stuttgart rechnet Schunk. Dank der weiteren Radiopartner könne man die Veranstaltung etwa bis Ulm und den Bodensee, schlicht landesweit, bewerben. "Wer aus Konstanz kommt, muss aber schon ein Fan sein", räumte er ein.

Ein Feuerwerk über dem Schloss wird schließlich das Zeichen sein, dass die erste Arena of Pop in Mannheim schon wieder Geschichte ist. Die "wahnsinnige Herausforderung", wie sie Radio-Regenbogen-Eventleiter Andreas Ksionsek nennt, ist dann überstanden. Vorher lässt er noch 120 000 Kilometer Kabel verlegen, 100 Lautsprecher und über 1000 Lampen installieren. Strom, der eine Kleinstadt ein halbes Jahr versorgen könnte, wird benötigt. Der Superlativ hat ein neues zu Hause.

Mannheimer Morgen
05. Juli 2006



Quelle: www.morgenweb.de



"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)
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