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applepie · Administrator Beiträge: 2411

Sound:scaper

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20.09.2007 / 21:00

"Wenn ihr es hier nicht schafft, schafft ihr es nie." Auch Fachleute irren. Obwohl er von der Pop-Akademie geflogen ist ("ich war unartig"), ist Martin Kilger trotzdem einer der viel versprechendsten Newcomer des Jahres. Dagmar Golle hat den Mannheimer Pianoman und "Songwriter mit Groove" (Kilger über Kilger) in der Bayern 3- NewcomerShow interviewt. Am Anfang steht kein Piano, sondern ein Schlagzeug. Martin ist gerade mal sechs Jahre alt, als ihn sein Vater an die Drums setzt. Wow! Der Kleine ist begeistert. Doch im Hause Kilger gibt es auch ein Klavier. Warum Unterricht nehmen, wenn´s auch ohne Lehrer geht, denkt sich der künftige Newcomer und bringt sich das Klavierspielen selber bei - das Ende der Karriere als Schlagzeuger. Die harmonischen Instrumente liegen ihm besser. Heute ist er froh, dass er keinen Klavierunterricht im klassischen Sinne hatte, denn so konnte er seinen "recht eigenen Stil" entwickeln. Zweite Leidenschaft: Film Schon als Jugendlicher schreibt Martin Songs - "zwar einfach gestrickt, aber so ist das am Anfang". Mit 17 gewinnt er einen Gesangswettbewerb. Der erste Preis ist ein Flug nach Istanbul, wo er in einem professionellen Tonstudio Aufnahmen machen darf. Neben der Musik hat Martin noch eine zweite Leidenschaft: Film und Video. In Köln studiert er "Audiovisuelle Medien". Für seine Diplomarbeit, die DVD "Soundscape Afrika", begibt er sich auf die Spuren eines Vorfahren, der Missionar in Ghana war. Für die DVD stellt Martin eine Band zusammen und nennt sie Sound:Scaper. Seitdem dabei: Schlagzeuger Tobias. Gerade mal ein Jahr dauert Martins Gastspiel an der Pop-Akademie in Mannheim. Er schwänzt immer wieder den Unterricht - ohne Entschuldigung. Als er ein Attest vorlegt, das sein Bruder unterschrieben hat (er ist Arzt), reicht´s der Akademie: Sie wirft Martin raus, weil er "kein artiger Rock´n´Roller" ist. In gewisser Weise ein Karrierekick ... Vor den Söhnen Mannheims Bald spricht sich herum, dass er ein ausgezeichneter Keyboarder ist, dass er texten, komponieren und singen kann. Zusammen mit Udo Lindenberg und Nena spielt er bei der "Rock gegen rechte Gewalt"-Tour. Er hilft als Keyboarder in den Bands von Nina Hagen und Zoe aus. Er produziert Musikvideos für Xavier Naidoo, Brothers Keepers, die Söhne Mannheims (manchmal führt er auch Regie). Und dann passiert´s: Die Söhne Mannheims wollen Martin und "Sound:Scaper" als Vorband haben. Ein positives Schockerlebnis. Vor Aufregung "habe ich mir fast ins Hemd gemacht", erinnert er sich. Im März 2007 bringen Martin und Sound:Scaper ihr erstes Album heraus. Der Titel "Leicht": grooviger Sound und dazu sehr poetische, sehr rhythmische Texte - da kommt der Schlagzeuger in ihm durch. "Mir ist es am Anfang schwer gefallen, in Deutsch zu texten. In Deutsch klingt alles immer gleich nach Schlager. ´I love you´ ist cool, aber ´Ich liebe Dich´ ... Deshalb ist es schwerer, die Worte zu finden. Aber wenn man sie findet, macht´s mehr Spaß." Seine Vorbilder sind Xavier Naidoo, Stoppok und Herbert Grönemeyer. Inzwischen arbeitet Martin bereits am zweiten Album. Es soll noch in diesem Jahr fertig werden. Und es soll ein wenig anders als "Leicht" werden. "Wir wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren, weniger Stilmix machen. Schon sehr rhythmisch und groovy, aber eben deutscher Pop-Rock."

find ich sehr nett geschrieben...

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Die Neigungen des Herzens sind geteilt wie die Äste einer Zeder.
Verliert der Baum einen starken Ast, so wird er leiden, aber er stirbt nicht.
Er wird all seine Lebenskraft in den nächsten Ast fließen lassen,
auf dass dieser wachse und die Lücke ausfülle. [ Khalil Gibran ]

In Deine Hände übergebe ich mein Leben...