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Domäne im Nirgendwo
Forumplay nach Vampire - Die Maskerade
Es ist eine Welt der Dunkelheit. Seid Äonen leben sie unter uns - die Kinder der Nacht, Vampire - verborgen hinter einer Kunstvollen Maskerade...
Auf den Straßen ist es ruhig. Verborgen hinter ihrem Schleier sorgt die Camarilla für Recht - Recht wie sie es für richtig hällt - und Ordnung zwischen den Kains- und Sethskindern. Doch verborgen - selbst vor dem Schleier der Maskerade - formiert sich ein Rudel des Sabbats langsam vor den Elfenbeintürmen der Camarilla. Die Anarchen werden unruhig und selbst in den Reihen der Camarilla spricht man im Flüsterton von Verrat... Der Jyhad brodelt stärker, als es auf den ruhigen Straßen den Anschein hat. Doch wer wird übrig sein, wenn sein Feuer entfacht? ...
 
Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...

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Seite: 1, 2
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Erzähler


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New PostErstellt: 28.01.06, 06:35  Betreff: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Träumen Tote?
Während die Sonne erdrückend hoch über ihr steht, liegt Sarali verborgen in einer verlassenen Lagerhalle, tief verborgen in alten Containern.
Und sie träumt...
Alles. Die Jagt, ihren Jäger, ihren Tod. Es spielt sich alles in ihrem Verstand ab.
Es ist alles so real. Vielleicht sogar zu sehr.
Sie fühlt ihre Angst. Sie sieht ihren Tod.
Sie schmeckt das Blut des Obdachlosen. Ihr erstes Opfer. Und doch ist sie nur irgendwo zusammengekauert in einer Ecke ihres Verstandes.
Sie sieht nur zu, wie der Mann unter ihren Fängen und Blutdurst untergeht.
Dann sollte es schwarz werden.
Sie sitzt in ihrem Verstand und hofft auf diesen einen Moment, in dem einfach alles abfällt. Der Moment zwischen der Mordlust und der Flucht vor der Sonne, in dem sie einfach vergaß.
Doch er bleibt aus.

Da war noch mehr...
Sarali hockt zusammengekauert an einer Mauer. Ihre Beine hat sie eng an den Körper gezogen. Sie wimmert.
Was ist mit ihr geschehen?
Überall riecht es nach Blut. Es vernebelt ihre Sinne, spielt mit ihrem Verstand.
Sie hat grade noch einen Penner zerrissen und sich an seinem Blut gelabt.
Passierte es grade oder liegt es ewig zurück?
Ein Moment oder eine Erinnerung? Beides...
Irgendwas tobt in ihr. Doch sie ist tot.
Sie weiß, sie starb.
Vor ihr steht ihr Jäger. Seine rot leuchtenden Augen starren sie an, starren durch sie hindurch.
"Hör auf zu winseln wie ein Köter!" Er schreit.
Seine Stimme ist die eines Tiers, die eines Monsters. Sie erfüllt Sarali mit Angst und Abscheu.
Was will er? Was tat er?
"Ich schenkte dir Unsterblichkeit und du winselst?!" Sein Schrei donnert in ihrem Verstand.
"Du bist ein Nichts, Sarali Walker! Ein Fehler. Ich dachte, ich schenke dir Kraft, aber du bist erbärmlich. Ein Fehler!"
Warum tut er ihr das an?
"Ich sollte dich auf der Stelle vernichten. Du bist eine Verschwendung!"
Er hat Recht. An mehr kann sie nicht denken.
Dann geht er. Er lässt sie einfach zurück.
Er holt sie in diese Existenz. Und nun überlässt er Sarali ihrem Schicksal.
Sie ist allein. Sie winselt und aus der Ferne rückt die Dunkelheit näher.
Immer näher und näher, dunkler und dunkler.
Einsamkeit.
Die Dunkelheit erdrückt sie.

Mit einem Ruck springt sie auf. Sie richtet sich auf und stößt sich den Kopf an dem Metal des Containers.
Sie ist umgeben von Finsternis, aber nach wenigen Sekunden kann sie sehen, als wäre es helllichter Tag.
Ihre Stirn ist feucht. Mehr aus Reflex wischt sie mit der Hand über ihre Stirn und schaut sich ihre Finger dann an.
Blut.
Sie schwitzte Blut. Ein dünner, roter Film liegt auf ihrer Stirn.
Schwitzen tote?
Sie sieht ihre Finger und sie sind normal. Normal, mit dem violetten Schimmer im Schwarz der verhärteten Nägel.
Träumen Tote?
Die Bilder ...ihr Jäger.
Ist das wahr? Passierte dies? Oder ist es nur eine Reflektion der letzten Nacht in ihren Träumen?
Verarbeitung?
Alptraum.
Egal was passiert. Das über allem stehen Gefühl ist Unsicherheit.
Als wären alle Muskeln steif, drängt sie sich aus dem Container und schaut sich in der Lagerhalle um. Sie erinnert sich, dass gestern Nacht noch alles finster war.
Doch nun sieht sie alles ganz klar und scharf.
Ihre Augen jucken und sie reibt sie. Es ist nur ein ganz schwaches Kribbeln an den Lidern. Und das Reiben macht es nicht besser...

Sie ist mitten im Gewerbegebiet ohne ein wirkliche Ahnung, wo genau.
Diese Nacht wollte sich Todd wieder treffen. Wo? Wann?
Sollte sie zurückgehen in das Ghetto, ihr altes Heim? Findet Todd sie?
Ist er einfach nur sehr nachlässig mit dem Versprechen, er würde auf sie aufpassen, oder hat er einen gewissen Glauben an sie?
Sie findet keine Antwort auf die Frage, solang sie auch drüber nachdenkt.
Dann merkt sie, dass sie schon vor dem Lagerhaus steht. Sie war zu tief in den Gedanken.
Sie schaut nach oben, in Richtung des Daches, wo sie den Schatten sah. Wieder denkt sie an ihren Traum.
Wahrheit, die langsam empor dringt? Oder nur ein Alptraum?
So viele Fragen und Hoffnung auf Antworten gibt es nicht.
Wohin soll sie nun gehen?




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[editiert: 28.01.06, 06:46 von Erzähler]
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Sarali
Gangrel - Küken


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New PostErstellt: 28.01.06, 17:01  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Langsam wendet sich ihr Blick wieder von dem Dach ab und sie schaut sich um. Sie hasst es.. Sie hasst diese Unsicherheit in sich selber, wenn es auch gerade keine Furcht ist, die in ihren Knochen steckt.
Ein kurzer Blick zurück in ihre letzte Zuflucht vor dem Tageslicht, während ihre Hände sich in ihre Westentaschen schieben und sie sich auf den Weg macht. Sie musste jetzt unbedingt erst einmal Todd treffen. Aber wie weit und wie lange war sie vergangene Nacht gegangen, ehe sie in diesem verlassenen Gelänge angelangt war.. Sie hatte keinen blassen Schimmer mehr und sie war wohl auch in der letzten Nacht zu sehr in ihren Gedanken gefangen, als dass sie es auch nur ansatzweise hätte wahrnehmen können..
Es war kalt, wenn auch der Wind nicht so kräftig war, wie in der Nacht zuvor. Sie spürte ihn jetzt deutlicher, gerade wenn er ihr ins Gesicht wehte, welches noch immer ansatzweise klamm war. Sie kam an einem recht großen alten Fabrikgelände vorbei, vor dessen Gebäude sich ein großer und absolut verlassener Platz befand. Vielleicht war es mal der Parkplatz, auf dem jetzt einzig leichte Nebelschwaden lagen neben der großen leere. Die Ruhe, die um sie herum herrschte hätte wohl durchaus eine beruhigende Wirkung auf sie haben können.
Aber was bringt schon solch Ruhe, wenn man in sich selbst noch aufgewühlt ist und die Gedanken scheinbar einen Kampf austragen, der niemals enden will... So kommt es ihr zumindest vor. Nur, dass sie in dem Moment keineswegs versuchte irgendetwas in sich zu Ordnen. Ihr wäre es lieber wenn es still wäre.. Komplett..
Sie versuchte sich auf ihren Weg zu konzentrieren, doch sie erinnerte sich nur sehr schwach an die Stellen an denen sie vorbei gegangen war. Sie versuchte an andere Dinge zu denken, womit sie sich nur noch mehr in sich selbst verstrickte.
Für einige Schritte schloss sie ihre Augen..

"Mach doch was du willst.. aber du besorgst erst neuen Whiskey an der Ecke!"
Eine rauhe, versoffene und einfach nur ekelerregende männliche Stimme brannte durch ihren Verstand.
Sie öffnete ihre Augen und sie starrte vor sich in die leere des Weges, der vor ihr lag. Und doch sah sie nicht diesen Weg, sondern vergangene Bilder vor sich.

Ein älterer, großer und hagerer Mann stand vor ihr. Kurze Hosen und ein schmutziges Unterhemd, was wohl schon von selbst in der Ecke stehenbleiben würde vor Dreck, umhüllten Teile von ihm. Seine Haare waren kreuz und quer auf seinem Kopf angeklatscht und man konnte seinem Blick ansehen, wie verschwommen er hat sehen müssen. Hinter ihm war ein Ausschnitt des Wohnzimmers sichtbar und das Ende der Couch, die dort an der Wand stand.. Auf ihr die krummen Beine der Mutter, die wieder einmal sturz besoffen in den Tiefschlaf gefallen war.

Sie hatte plötzlich wieder deutlich diesen widerwärtigen Geruch von altem, verbrauchtem Zigarettenqualm in ihrer Nase, vermischt mit Alkoholdunst und spuren von schweiß, als würde sie gerade dort sein.
Sie spürte, wie sie ihren Vater ansah, ehe sie sich zur Tür herum drehen wollte.. Verachtung und abscheu empfand sie dabei.. "Klar, euren Sarg müsste man mit den Zeug noch einreiben, damit ihr in der Hölle bleiben würdet.." murmelte sie leise vor sich hin, während ihre Hand nach dem Türknauf griff, um raus zu gehen. Sie hasste solch Momente, in denen einfach etwas aus ihr heraus kam, bevor sie auch nur die Chance gehabt hatte, ihren Kommentar noch bei sich zu behalten. Da griff auch schon diese rauhe Hand nach ihrem Arm, der sie herumriss und sie sah die rechte nur noch auf ihr Gesicht zusteuern, als es schon laut klatschte.. Sie hielt sich ihre Wange, die brannte und heiß spannte, während sie leicht blinzelnd wieder zu ihm aufsah.. "Gehts dir jetzt besser?... Weißt du was.. Fickt euch doch" Sie schrie.. sie war aufgebracht.

Verloren in ihren Gedanken lief Sarali weiter, die Gassen und Straßen entlang, nur irgendwie in die Richtung, wo sie und Todd sich letzte Nacht getrennt hatten. Sie nahm nichts großartig von ihrer Umgebung wahr...

Ihr Vater schrie ihr noch etwas hinterher, doch sie hatte es nicht mehr gehört.. Oder wollte es nicht.. Es war nicht das erste mal und auch nicht das schlimmste, aber sie wollte nicht mehr.. Sie rannte raus, auf die Straße.. Rannte eine ganze weile, aus einer Gasse heraus, bis die Straße belebter wurde. Erst jetzt bekam ihr Schritt annähernd normale Geschwindigkeit. Die anderen Menschen waren da, aber sie hielt sich mehr an den Hauswänden und wollte sie nicht sehen.. Sie wollte nichts mehr sehen, es sei denn es würde ihr Ablenkung verschaffen. Sie gelang in ein Viertel, in dem einige Clubs waren und hier und da dröhnte die Musik aus den Gassen von den Seiteneingängen heraus. Etwas vor ihr, vielleicht 10 oder 15 Meter entfernt, hielt ein Wagen vor einer der Gassen, aus der ebenfalls Musik herauskam. Ein Mann und eine Frau stiegen aus und verschwanden in der Gasse. Aus welchem Grund auch immer, aber sie gewannen Saralis Aufmerksamkeit und weckten ihre Neugierde. Schließlich suchte sie nach Ablenkung. Sie folgte ihnen in diesen Club, der von seinen pitbullartigen Türsteherschränken bewacht wurde. Drin war es recht düster und die Musik entsprach größtenteils ihrem Geschmack. Oben, auf einer Art Balkon, setzte sie sich in die Ecke..Auch die Beiden von eben waren dort und sie spürte, wie die Frau sie immerwieder ansah. Gerade solch ein Verhalten war es, was sie auf den Tod nicht ausstehen konnte.
Sie war wieder draußen.. das Geräusch hinter ihr.. Es packte sie.. Seine kalte Wange an ihrer und dieses leise grollen "Lauf...Lauf, wenn du leben willst..."

Diese Worte hallten in ihrem Verstand nach und sie blieb stehen. Ihr wurde heiß und kalt und sie drückte sich gegen eine Hauswand neben ihr, während ihre Blicke hektisch umherschwiffen. Als sie sah, dass dort außer ihr keiner war, zog sie die Luft tief und kräftig in ihre Lungen und ließ sich an der Hauswand sinken, bis sie in der Hocke war. Ihr Rücken fest gegen die Wand gedrückt. Sie brauchte einen Moment, ehe sie Verstand, dass es einfach wieder nur Erinnerungen waren. Sie lehnte ihre Ellenbogen auf ihre Oberschenkel und ließ ihr Gesicht in ihre Hände fallen. So hockte sie dort eine kleine Weile und versuchte sich zu sammeln.
Als sie wieder aufsah und ihren Kopf an die Wand zurücklehnte, legte sich ihre Stirn leicht in Falten, als sie erkannte..... Ihre Blicke schwiffen umher, bis sie aufsprang und zu dem Haus sah, an dem sie bis eben noch lehnte.. In einem der Fenster im 2. Stock war schwummeriges Licht und die Rollos der Fenster daneben alle halb runtergezogen. Ihr Blick wanderte herab auf die Eingangstür, etwas daneben 2 alte Schilder... Walker stand auf dem Oberen.
Ihre Sicht verschwamm für einen kleinen Augenblick, bis sie wieder nach oben zu dem Fenster sah..
Ihr Blick war leer und doch hasserfüllt. Für einen kleinen Moment lang hoffte sie, einer der beiden würden aus dem Fenster sehen. Die wildesten Gedanken schossen ihr durch den Kopf, was sie dann, in dem Fall, machen würde.. Doch es geschah nichts.. Sie muss dort eine Weile gestanden und einfach nur hochgestarrt haben.
Was wäre gewesen, wenn der Anfang dieser einen Nacht anders verlaufen wäre. Der Nacht in der sich so viel für sie verändert hatte.. In der sie ihr Leben verlor.
"Leben?.." entkam ihr leise skeptisch und nur für sich selbst.. Was das denn für ein Leben? Hat sie gelebt? Wohl nur aus reiner biologischen Sicht. Ihre Aufmerksamkeit wuchs wieder, als ein Schatten vor dem Fenster auftauchte. Sie erkannte die Statur und erinnerte sich noch zu gut, an das heiße spannende Gefühl in ihrem Gesicht.

Sie rannte.. sie rannte die Straße entlang, zwei Ecken weiter und blieb dann erst stehen. Sie wollte einen Strich drunter ziehen, nichts mehr davon.. von dieser Zeit wissen. Sie war vorbei..

Sie sah sich um, steckte ihre Hände in ihre Taschen und pustete sich eine Strähne über ihren Augen weg. Sie kannte nun diese Gegend und ging von dort aus weiter wieder zu dem Gebäude, auf dessen Dach sie mit Todd saß. Doch dort angekommen ging sie nicht hinauf.. Sie ging schlendernd in die Seitengasse und sprang auf die Feuertreppe, auf dessen ersten Stufen sie sich setzte. Sie lehnte sich seitlich gegen die Berüstung, welche dabei leises knarren von sich gab. Hoffentlich würde Todd dorthin kommen. Sie wollte jetzt nicht alleine sein.. es war genug...



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Erzähler


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New PostErstellt: 29.01.06, 04:53  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Herbstnächte.
Sie alle sind nass und kalt. Die Nacht scheint dunkler zu sein, als in allen anderen Jahreszeiten, da der Himmel immer von dunklen Wolken verhangen ist. Der Geruch von Regen liegt in der Luft und vermischt sich mit den Abgasen und dem Gestank von Müll und anderen …Dingen in der Gasse mitten in der Unterschicht.
Saralis Blick streift durch die Gasse und bleibt an der Wand ihr gegenüber hängen. Sie sieht noch genau den dunklen Fleck, der von letzter Nacht blieb.

Ihre Speiseröhre verkrampft sich und sie würgt. Das warme Blut bleibt stocken und sie glaubt ersticken zu müssen. Dann, mit einem Ruck stößt sie vor und erbricht sich in einer Flut aus Blut. Der Gestank ist widerlich.
Ein fester Griff packt sie am Hinterkopf und drückt sie runter. Noch bevor sie ihren Mund schließen konnte, berührt ihre Zungenspitze schon das Gemisch aus Blut und Schlamm. Ein bitterer Geschmack breitet sich in ihrem Mund aus.
„Trink Walker, verdammt! Du wirst es brauchen!“ schreit Todd.
Während sein Schrei in der Gasse verklingt, versucht sie aus dem Schlamm das Blut zu lutschen. Es ist ekelhaft. Es ist bitter. Aber Todd hält sie mit eisernem Griff unten und würde erst loslassen, wenn sie trinkt.
Doch trinken kommt hier mehr essen gleich. So schluckt sie die feuchten Dreckklumpen voll mit dem Blut eines dreckigen Obdachlosen hinunter. Beinah würde sie sich wieder übergeben, behällt aber grade so die Kontrolle.

Es schaudert ihr.
Todd tut einiges für sie, aber manchmal ist er nicht besser als ihr Vater. Ihr ehemaliger Vater.
Der Gedanke an ihrer erste Jagt wird verdrängt.
Wird Todd sie hier treffen? War es so auf eine unausgesprochene Weise geplant?

Unter sich hört Sarali ein leises Tapsen. Eine kleine Katze sucht sich ihren Weg durch den Gerümpel und dem Müll. Sie schnuppert an dem geronnenen Fleck Blutes.
Sarali legt den Kopf schief und schaut der Katze zu. Diese schaut auf. Ihr Kopf schwenkt neugierig hin und her, bis sie schließlich zu Sarali aufschaut. Die Augen der Katzen reflektieren das Licht von der Hauptstrasse und leuchten. Dann hört Sarali weitere Schritte.
Ein kleines Mädchen kommt in die Gasse gerannt.
Sie ist vielleicht neun Jahre alt und ihre zerschlissene Kleidung zeugt von ihrem Lebensstil. Die kleine rennt zu der Katze und nimmt sie auf den Arm. Doch die Katze schaut immer noch zu Sarali.
„Wo rennst du wieder Miss Patty?“ sagt das Mädchen. Sie scheint erkältet zu sein. Ihre Stimme kratzt. Dann folgt sie dem Blick der Katze. „Was ist denn da?“
Sarali weicht zurück und drückt sich gegen Wand. Sie weiß, ja sieht genau vor ihrem geistigen Auge, was sie mit Menschen letzten Nacht angerichtet hat. Würde sie sich in einem solchen Ausbruch an Kindern vergreifen?
Das Mädchen entdeckt Sarali und lächelt. Sie drückt die Katze und schaut Sarali aus ihren zuckersüßen Kinderaugen unschuldig an. „Das ist meine Miss Patty. Papi hat wieder die Tür aufgelassen und Miss Patty ist weggerannt.“
Dann hört Sarali ein leises Knarren und einige Stockwerke über ihr öffnet sich ein Fenster.
„Cathy, du sollst nicht im Dunkeln raus rennen! Wie oft soll ich dir das noch sagen?! Komm hoch und du kannst was erleben!“ Die Stimme schwankt und lallt. Sarali glaubt die Alkoholfahne bis hier unten riechen zu können.
„Ja, Mami.“ Ruft das Kind zurück, als wäre nichts. Dann rennt die kleine los, als würde Sarali nie da gewesen sein. Die wenigen Sekunden, bis das Kind um die Ecke verschwindet, starrt die Katze Sarali an. Und Sarali kann nicht anders, als hinterher zuschauen.
Während wieder das Knarren ertönt, als sich das Fenster schließt, hört Sarali einen Mann brüllen: „Mach das scheiß Fenster zu Weib! Und koch endlich was, scheiß Hure!“ selbst als das Fenster zu ist, kann sie die beiden noch hören.
„Ich bin keine Hure, Scheißkerl!“ ruft sie.
„Solltest Geld verlangen für deine Ficks, alte, dann machst wenigstens was Sinnvolles!“ ruft er zurück.
„Fahr zur Hölle!“ Dann ein dumpfer Schlag.
Die Gegend ist genauso mies wie das Wetter. Kriminalität steht hier jedem ins Gesicht geschrieben. Und hier lebte Sarali ihr gesamtes Leben?
Grade, als der Drang zur Flucht wieder aufkommt, hört sie unter sich ein leises Klicken.
Todd. Er lehnt an der Hauswand direkt über dem Blutfleck und zündet sich eine Zigarette an.
Wie kam er ohne ein Geräusch dort hin?
Er schaut auf und nickt. Dann geht er einige Schritte und mit einem Satz hängt er schon an der Leiter hinauf zur Feuertreppe.
Grade, als er Sarali begrüßen will, bleibt er wie erstarrt und schaut ihr in die Augen.
„Walker?! Was ist mit deinen Augen?!“ kommt es entsetzt, als er ihr sein Zippo vor das Gesicht hält und sie ihre Augen darin gespiegelt sieht.
Sie muss an die Katze zurückdenken. Diese Augen, die erst das Licht reflektierten und als sie aus dem Licht kamen, Sarali mit ihren schlitzförmigen Pupillen anstarrten.
Sarali sieht das gekrümmte Spiegelbild ihrer Augen.
Ihre Pupillen sind feine Schlitze, die sich langsam weiten, als Todd das Feuerzeug vor ihr Gesicht hält.
Wie die Augen einer Katze…




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[editiert: 29.01.06, 07:40 von Erzähler]
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Sarali
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New PostErstellt: 29.01.06, 13:11  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

"Ach du Scheiße..!"
Erstaunt? Entsetzt? Wohl mit einer Mischung aus beidem entkamen ihr diese Worte, wie sie ihre Augen sieht.. Sarali greift nach Todds Handgelenk und zog das Feuerzeug noch etwas dichter heran. Es blieben vielleicht gerade mal 2cm zwischen dem und ihren Augen...Ihr linkes kniff sie zu und versuchte ihr rechtes währenddessen weiter zu öffnen, um noch genauer hinzusehen. So ein Spiegelbild ist letztlich doch recht verzerrt..
Doch es war so.. Sie rieb sich über ihr Auge, vielleicht würden sie so wieder normal werden, doch egal wie viel sie rieb, ihre Pupillen waren nicht mehr die, die sie mal waren.. Oder doch und eben 'nur' verändert... Mehr wie die eines Tieres.. Einer Katze
Sie ließ sein Handgelenk wieder los und sah einen Augenblick ruhig vor sich ins scheinbare leere.. durch Todd hindurch. Sie dachte an die Katze, die sie so durchdringend angesehen hatte.. Hatte das in irgendeinem Sinne einen Zusammenhang? Sie zog ihre Hände vor sich und sah sie an. Dünn, violett schimmrig und mit diesen.. Fingernägel konnte man das doch schon nicht mehr nennen..
Hatte das denn was mit letzter Nacht zu tun? War es jetzt vielleicht einfach zu viel Blut gewesen und daher diese Veränderung?
Ihr Blick wanderte auf, zu Todd.. Sie war froh, dass er jetzt da war nach all dem, was sie letzte und zu Beginn dieser Nacht erlebte. Sie überlegte, ob sie ihm direkt erzählen sollte, was passiert ist.. Es war vielleicht das einzig gescheite in der Situation und vielleicht war es auch wichtig, dass er weiß, was um sie herum passiert.. Er wollte ja auf sie aufpassen und das geht wohl nur dann richtig, wenn er bescheid weiß, oder nicht..?

"Ich hab keine Ahnung, was mit meinen Augen ist.." begann sie zunächst seine Frage, die wohl eher rethorisch war, als dass er angenommen hätte, dass sie es wüßte, zu beantworten..
"Aber letzte Nacht ist so'n bisschen was passiert..."
Sie lehnte sich wieder seitlich gegen die Berüstung und erzählte drauf los.. Mal in Ruhe, mal in mehr Aufregung und scheinbare hektik, als wäre noch immer etwas hinter ihr her.. Sie erzählte ihm soviel, wie ihre Wahrnehmung aufgenommen hatte, was einiges war.. Bräuchte sie noch Luft zum Leben, wäre sie wohl an ihren Worten erstickt...



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Erzähler


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New PostErstellt: 30.01.06, 05:53  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Sarali erzählt von der letzen Nacht und mit jedem Wort springen ihr neue Bilder davon in den Verstand. Mit der Zigarette im Mund und den Armen verschränkt hört Todd aufmerksam zu. Doch fällt es ihm nicht leicht, seine Konzentration auf Sarali zu richten, denn das Ehepaar zwei Stockwerke über ihnen wirft sich gegenseitig im immer lauter werdenden Ton Flüche um die Ohren. Geschirr scheppert und dumpfe Schläge sind zu hören.

Er hasst diese Gegend und glaubt nicht wirklich sich jemals daran gewöhnen zu können, egal wie lange er hier schon lebt und noch leben wird.

Sarali erzählt von allen und Todds Blick ruht auf ihren Augen. Er kennt dies irgendwo her…

Er hat selbst nur von gehört, von dem Clan des Tiers, die mit dem Alter immer mehr animalische Züge annehmen. Mit jeder Raserei bricht das Tier in ihnen hervor und manifestiert sich für die Ewigkeit. Ist sie auch einer der Gangrel? Ihre Fingernägel, die Geschichte über die Krallen und ihre Augen sprechen deutlich dafür. Doch wer soll ihr Erzeuger sein? Todd traf bislang noch keinen Gangrel und wüsste auch von keinem, der in dieser Domäne lebt.

Er versucht ihr zuzuhören, doch schweifen seine Gedanken immer mehr ab. Er sieht die junge Walker vor sich und es fällt ihm immer noch schwer zu akzeptieren, was passierte.

Die Methoden der Camarilla werden mit jeder Nacht härter. Letzte Nacht wurden zwei Vampire von ihrer Justiz ausgelöscht. Eins davon war ein Küken wie Sarali. Sie müssen vorsichtig sein, wer von ihr erfährt.

Er spielt mit dem Gedanken ihr von der letzen Nacht zu erzählen, doch beschließt es zu lassen. Sie hat schon mit genug Dingen zu kämpfen. Wenn sie wüsste, dass sie ein Bruch der Gesetze ist… Nein.

Als sie fertig ist, mit erzählen, nickt er nur knapp.

„Ich bin mir nicht sicher“ fängt er an „aber wie es aussieht kommen deine körperlichen Veränderungen mit dem Ausbruch des Tiers. Pass auf, Walker… Versuch dich unter Kontrolle zu haben.“

Das sagt der richtige. Allein sie als Vampir zu sehen trieb ihn an den Rand der Raserei. Wie muss sie sich da erst fühlen?

Doch wenn sie wirklich einer der Tiere ist, sollte sie mehr denn je darauf achten, das Tier zu kontrollieren. Er würde ihr vorerst nichts von dem erzählen, was er über die Gangrel weiß. Es würde alles zuviel werden und sie soll erstmal mit der Vampirwerdung fertig werden.

Sie muss lernen zu überleben und unterzutauchen. Sie muss für sich allein kämpfen können.

„Ich will es nicht schön reden.“ Wieder denkt er an die letzte Nacht. „Das sind die wohl beschissensten Nächte um Vampir zu werden. Du kannst niemandem vertrauen. Niemanden außer dir. Es wird Zeit, dass du für dich selbst sorgen kannst in einer Welt voller Monster.“

Sagt er da wirklich etwas Neues? War es in ihrem Leben bisher anders?

Sie war schon immer von Monstren umgeben. Ihre Eltern, Zuhälter und andere Kriminelle. Ihr ganzes Leben war doch ein Kampf ums Überleben. Sie wusste für sich selbst zu sorgen.

Doch nun wichen die mehr symbolischen Monstren und machten Platz für wahre Monster.

Wächst das alles über sie hinaus? Ist es das schon längst?

Es fühlt sich an, als wäre man verloren.

Todd geht einige Stufen der rostigen Treppe hinauf.

„Komm, ich werd dir einen Crashkurs in Sachen Kampf geben. Lass uns sehen, was in dir steckt.“

Trotz all den Umständen – und besonders dem wahrscheinlichen Erbe von Sarali – ist er gespannt, wie sich das Blut der Kainskinder in ihr entwickelt. Wenn sie wirklich ein Gangrel ist, so denkt er sich, könnte sie auf lange Sicht nützlich sein. Während er die Treppe hoch geht schüttelt er den Kopf um den Gedanken loszuwerden, der Sarali eben als Objekt dastehen ließ.




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[editiert: 30.01.06, 05:56 von Erzähler]
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Sarali
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New PostErstellt: 30.01.06, 21:59  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Es war ein seltsames und nicht wirklich angenehmes Gefühl, wie Todd fortlaufend auf ihre Augen sah, während sie erzählte.. Aus dem Grund ließ sie ihren Blick auch eher durch die Umgebung schweifen, oder eben einfach sinken.
Ab und an warf sie einen eher angenervten Blick nach oben, zu den Fenstern, aus denen der Krawall kam. Sie erzählte gerade davon, dass sie zu Hause gewesen ist, wenn auch nur draußen, als die letzten dumpfen Schläge zu hören gewesen waren, bis es stiller wurde.
Es hatte gepasst, wie Arsch auf Eimer, aber sie versuchte es jetzt nicht zu sehr an sich heran zu lassen und es eher wieder fort zu schieben. Schließlich wollte sie einen Strich drunter ziehen, so wie es eben möglich war..

Sie erzählte weiter ohne irgendwelche großartigen Pausen dazwischen zu lassen und als sie fertig war, sah sie wieder zu Todd auf, womit sie noch sein knappes Nicken mitbekam...
Ihr Blick war wohl recht erwartungsvoll.. Bisher hatte Todd sie mit recht vielen Antworten versorgen können.. Aber das nun..?

Etwas enttäuscht vernahm sie seine Worte und hatte sich mehr erhofft, als ein 'Ich bin mir nicht sicher...Ausbruch des Tieres' oder 'unter Kontrolle behalten'..
Hatte er ihr denn richtig zugehört? Dann hätte er doch verstehen müssen, dass sie gar nicht dazu gekommen ist, sich irgendwie noch großartig zu kontrollieren in der letzten Nacht, oder nicht..?
Ihr Blick wanderte etwas zur Seite, wobei sie von der Feuertreppe herab in die Gasse sah.
Wollte sie sich letzte Nacht überhaupt kontrollieren? Sie selbst konnte sich die Frage nicht beantworten.. Ein andere würde das wohl aber auch nicht können...

Als Todd weitersprach fing er sich Saralis Aufmerksamkeit wieder ein und sie sah ihn wieder an..
Ihre Brauen leicht angehoben und ihr Blick mit einer kleinen Spur Skepsis...
"Zum einen gibt es da nichts schön zu reden und zum anderen konnte ich mir ja auch weder den Zeitpunkt aussuchen, noch ob ich überhaupt zu einem werden will..."
Sie unterbrach ihn kurz damit und ihre Schultern hoben sich zu einer kleinen gleichgültigen Geste.. Es spielte wohl eh keine Rolle, da es sich kaum ändern ließe.. Wenn es vorher überhaupt angenehmer war und nicht nur anders.. Schwer zu sagen.
Sie hörte ihm weiter zu, wobei sie den allerletzten Teil seines Satzes wieder nicht mehr richtig aufgenommen hatte..
Keinem vertrauen außer sich selbst? War klar.. war nichts neues, aber warum ließ er sich selbst nun daraus.. Sie konnte ihm doch vertrauen..Oder etwa nicht? Konnte sie sich selbst noch vertrauen, wenn sowas geschehen kann, wie letzte Nacht und sie sich scheinbar nicht mehr komplett kontrollieren kann?
Mit dem Blick stur vor sich gerichtet, einem mehr oder weniger sparsamen Blick und dem Kopf auf ihre Hände gestützt, versuchte sie irgendwie wieder zu Ordnen, was in ihren Gedanken rumrannte..

Gedanke Vertrauen geht in die Zielgerade.. Gleich hat ers geschafft.. Doch nein, was ist das??.. Katzenauge holt auf und überholt Vertrauen.. Ganz hinten die Walkers, scheinbar zu besoffen, um mithalten zu können.. Wer macht das rennen.. es bleibt spannend..

Sarali schüttelt sich kurz und stand rasch auf, um Todd nach oben zu folgen..
"Klasse Sarali.. Nu wirste auch noch zum Freak.." murmelte sie leise vor sich hin, ehe sie zu ihm aufschloss.. Es war einen Moment lang still, ehe sie zu ihm aufsah..
"Todd?.. Auch dir nicht..?"
Sie hatte am Rande vorhin noch etwas von wegen Kampf-Crashkurs vernommen, doch scheinbar hat Gedanke Vertrauen doch das Rennen gemacht...


.oO(Keks) Denke nie gedacht zu haben..


[editiert: 30.01.06, 22:10 von Sarali]
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New PostErstellt: 31.01.06, 06:09  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Das Metal der Feuertreppe klirrt unter den Schritten der beiden.
Sonst herrscht absolute Stille. Todd macht keine Anstalten auf Saralis Frage zu antworten. Und selbst das Ehepaar schweigt.
Die Stille ist erdrückend und der Weg nach oben scheint unendlich.
Zwei Treppen. Es kommt Sarali vor, wie eine Ewigkeit. Doch sie kommen grade an dem Fenster der Streitenden vorbei. Ein leises, kindliches Wimmern ist zu hören.
Eine graue Gasse. Der Himmel ist grau. Der Wind pfeift leise, das Metal klirrt und ein kleines Mädchen weint.
Trostlosigkeit.

Als sie oben ankommen, stellt sich Todd auf die Mitte des Daches und schaut in Richtung Innenstadt. Er hat Sarali den Rücken zugewandt und bindet seine Haare zu einem Zopf zusammen.
„Als Freund…“ fängt er an. Seine Stimme ist so leise, dass sie beinah vom Nachtwind verschluckt wird. „…würd’ ich sagen ‚Ja, mir kannst du vertrauen’. Aber ich werde nicht immer da sein und es besser du gewöhnst dich gleich an den Gedanken, allein zu sein.“
In seiner leisen Stimme liegt nur Härte. Wo ist das ganze Gerede von Freundschaft und Hilfe hin?
Etwas beschäftigt Todd und hält ihn fernab von diesem Ort. Etwas Schlimmes muss passiert sein. Die Luft ist erdrückend. Es ist kalt und dunkel und trostlos. Es schnürt einem die Kehle zu.
Jeder Schatten scheint im Augenwinkel zu lachen. Jeden Moment könnte etwas von hinten angreifen.
Du bist nicht allein… Von überall scheinen einen Augen anzustarren.
Sarali kennt dieses Gefühl. Sie erlebte es bei der Jagd. Als sie sich versteckte. Ihr Jäger war immer bei ihr. Hinter ihr, ja sogar neben ihr. Er wird sie finden.
Und so ist er auch jetzt hier. Sie spürt ihn genau. Sie kennt seine Präsenz und wird das Gefühl, gejagt zu werden, nie vergessen.
Es wird wohl ewig ein Teil von ihr bleiben.
Er könnte auf jedem Dach hier sein. Dieser Schatten. Dieser dunkle Fleck, der schon immer da war. Diese roten Augen.

Todd dreht sich zu ihr um.
„Du musst schneller denken, als dein Gegenüber. Kraft und Geschwindigkeit allein reichen nicht. Einen Mann trittst du in die Eier und er kippt um. Ein Vampir braucht mehr. Gerissenheit. Dunkelheit. Du musst wissen, wie du ungesehen bleibst, um zu überleben. Doch wenn du einen falschen Schritt machst…“
Seine Worte sind noch nicht verklungen, als er plötzlich nur noch eine verschwommene Gestalt seiner selbst ist.
Auf einmal packt etwas sie von hinten.

„Lauf.“ Sagte diese tiefe Stimme. „Lauf, wenn du leben willst!“

Todd umgreift Sarali von hinten und hält ihre Arme fest an ihren Körper gepresst.
Wie kam er so schnell dorthin? Eben sprach er noch mit ihr, und plötzlich, in nur einem Herzschlag, war er hinter ihr und hielt sie fest.
„Es ist Krieg, Walker. Und du bist mittendrin.“ Flüstert er in ihr Ohr und stößt sie nach vorne Weg.

Sie stolpert einige Schritte vorwärts.
Er steht einfach nur da. Durch seine Sonnebrille scheint er sie zu fixieren und zu warten, welchen Schritt sie als nächste tat. Er ist leicht in der Hocke und bereit, jeder Zeit loszurennen – oder zu springen. Die Gasse ist Dunkel und die schwachen Lampen des Clubs werfen Schatten in sein Gesicht. Das, und das lauernde Grinsen, verleihen ihm die Züge eines Raubtiers.
Sie weiß, ihr Jäger wird nicht zögern, sich zu nehmen, was er will, wenn sie nicht reagiert.
Lauf! Schreit eine Stimme in ihr.

Todd geht langsam einige Schritte auf Sarali zu. „Du musst lernen dass Blut zu nutzen. Angesichts der schlimmsten Bedrohung musst du die Ruhe bewahre und dich auf deine Fähigkeiten konzentrieren.“
Er steht direkt vor ihr.

Sie sieht ihr Spiegelbild in der Sonnebrille. Sie sieht Angst in ihren Augen.
Ihr Jäger hat sie eingeholt.
„Du hast mir Spaß gemacht, Sterbliche, aber nun ist die Jagd vorbei.“
Sein Spiel ist zu Ende.
Er legt den Kopf in den Nacken und breitet die Arme aus. Dann schnellt er vor und packt sie. Sie wehrt sich. Vergebens.
Sie hört wie etwas Kleines auf den Boden fällt. Dann wird ihr schwarz vor Augen. Das einzige, was diese Dunkelheit noch einen Atemzug lang durchbricht, ist das glühen seiner Augen. Dieser Moment sollte ihr letzter Atemzug sein.

Todd breitet die Arme aus.
„Schlag mich, Walker.“




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[editiert: 31.01.06, 14:32 von Erzähler]
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Sarali
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New PostErstellt: 01.02.06, 00:22  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Das wimmern des Mädchens erscheint Sarali recht laut, als wäre ihre auditive Wahrnehmung einzig darauf ausgerichtet. Sie gehen weiter die Treppe herauf und es erschien ihr, als würden sie sich nur in Zeitlupe bewegen, während ihr Blick an dem Fenster festhielt, aus dem das Wimmern zu hören war..
Keine Antwort? Keine einzige kleine Reaktion auf ihre eigentlich so kleine Frage, die doch so viel Bedeutung für sie selbst in sich trug?
Ihr Blick war wieder vor sich gerichtet.. Wann hört denn endlich diese verdammte Treppe auf? Das klirrende Geräusch des Metalls kam ihr gerade zu störend in den Sinn.
Sie gab keinen Ton mehr von sich, solange sie noch auf dieser Feuertreppe waren. Ihr Blick lag auf dem Metall aus Stufen, die dann endlich zu einer steinernen Oberfläche übergingen und sie auf dem Dach waren.
Langsam hob sich ihr Blick, scheinbar Todds Schritten hinterher, ehe sie ihn ansah, seiner Zopfgestaltung zusah.. Eher fragend als interessiert..

Warum klang das, was er sagte in seiner Stimme nicht so, wie die Worte alleine es ausdrücken würden? Ok.. sie kannte ihn ja nun schon ein kleines Weilchen, wenn auch nie wirklich so, dass man meinen könnte, sie wüßte alles von ihm. Aber das wollte sie im Grunde genommen vielleicht auch gar nicht so unbedingt.
Ihre Brauen waren leicht zusammen gezogen, wie sie ihn immernoch ansah.. Doch nicht er allein war in ihrem Blickfeld. Die Eindrücke hier oben, die auf sie einprasselten.. Von den Schatten, über die seltsame Stille.. In jedem Horrorfilm würde man wohl erwarten, dass jetzt jederzeit irgendein Monster aus einer der Ecken oder einem der Schatten gesprungen kommt und man wartet nur darauf, dass man sich gleich erschreckt und zusammen zuckt.. Doch das alles hier war alles andere als ein Horrorfilm.. Horror vielleicht.. jedoch keineswegs Film. Es war wirklich.

Sie zog langsam aus Reflex ihren Kopf zwischen ihre Schultern, während ihre Hände tief in den Taschen ihrer Weste vergraben waren, als würde sie das vor, was auch immer alles hier oben sein könnte, schützen.. Sie strich mit ihren Fingernägeln über die Innenfläche ihrer Hände, was ein ganz leise schabendes, kratzendes Geräusch von sich gab.
So sehr sie auch versucht Todd in ihren Blicken zu fixieren, es gelang ihr nicht. Wie von selbst versuchten ihre Augen alles um sie herum abzusuchen.. Vielleicht ihn zu entdecken..

Erst als er wieder sprach, schaffte sie es ihre Aufmerksamkeit wieder deutlicher auf ihn zu lenken und ihm zu zuhören. Es klang auch durchaus einleuchtend, was er von sich gab, so dachte sie.. Doch dann kniff sie ihre Augen leicht zusammen, blinzelte, um zu erkennen, was mit Todd geschah.. Sie wollte gerade mit dem Finger auf ihn deuten und ihn diesbezüglich fragen..
Sie schrie kurz entsetzt auf, versuchte einen Moment lang sich loszureißen.. Doch wieder einmal waren ihre Hände in ihren Taschen, während sie festgehalten wurde. Ihre Augen blickten weit aufgerissen vor sich auf den Boden..
Es ist Todd.. Es ist Todd.. versuchte sie sich nonstopp im Verstand zu behalten. Ihr gesamter Körper stand völlig unter Anspannung und geriet in Stress. Sie schloss ihre Augen für einen kleinen Moment..
Könnte er mich nun bitte wieder loslassen..
Seine leisen Worte an ihrem Ohr ließen sie schaudern.
Als er sie nach vorne weg stieß, geriet sie wieder beinahe ins Stolpern, doch sie konnte sich abfangen und so drehen, dass sie etwas vor ihm in der Hocke wieder Festigkeit erlangte.

Ihre Augen waren starr in die seinen gerichtet, doch was sie in dem Moment sah, war vielmehr sie selbst, als sie zu rennen began in jener Nacht. Es war so, als würden all ihre Muskeln einzig dafür angespannt sein, gleich wieder loszurennen, doch sie blieb in der Hocke.
Als Todd ihr näher kam, hob sich auch ihr Blick, um .. ja vielleicht jede kleinste Veränderung in seine Augen wahrzunehmen. Doch ihr Blick blieb weiterhin starr..
Wieder diese elenden und immer wiederkehrenden Erinnerungen..
Erinnerungen? Es war doch viel zu nah, als dass es einzig Erinnerungen sein konnten.
Während fortlaufend die Bilder durch ihren Verstand liefen, wie ein Wagon eines Schnellzuges nach dem anderen, kniff sie ihre Augen etwas mehr zusammen und versuchte genauestens darauf zu achten, ob das Leuchten in den Augen realer werden würde.
Die Erinnerungen waren so nah, dass sie es schwer hatte, Todd in ihrer Wahrnehmung zu behalten..
Etwas drückte unter ihrem Nagelbett..
Ihr Blick.. sie selbst noch völlig starr vor ihm in der Hocke.
Sie sah den letzten Moment, ehe sie ihr Leben verlor..
Ihr eigenes Monster, ihr Mörder breitete die Arme aus..
Todd breitete die Arme aus..
Sie sprang auf, wobei sie auch ihre Hände aus den Taschen zog und ihre Fingernägel waren länger.. Schon keine Fingernägel ansich mehr.. Doch das lag nicht in ihrer Wahrnehmung.

Sie sprang auf ihn zu, holte aus, ihr Blick starr, Todd ihr Ziel..



.oO(Keks) Denke nie gedacht zu haben..
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Erzähler


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New PostErstellt: 01.02.06, 06:00  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Für Todd ist das alles recht simpel:
Sarali muss lernen, dass all ihre schlechten Erfahrungen nur wie ein Kratzen an der Oberfläche ist. Die Welt, die sie vor drei Nächten betrat, ist der Kern, zu dem man sie geschoben hat.
Es ist hart. Es ist unfair. Gnade findet man hier nicht. Vampire sind unsterblich, und nur die wenigstens würden eine Ewigkeit mit Reue und Schuldgefühlen auf sich nehmen. Die, die es tun, entarten letztlich zu den übelsten Monstern, wenn sie versuchen verzweifelt etwas zu umklammern, was damals mit ihnen starb.
Du musst töten um zu überleben. Und du musst ein wirkliches Arschloch sein.
Doch zuerst muss sie lernen, was es mit einem Vampir auf sich hat.
Todd dachte sich, wenn er sich von ihr schlagen läßt, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, würde sie merken, was der Körper eines Kainskindes abkann. Dann würde er zurückschlagen, um es ihr direkt zu zeigen.
Das ist kein Kampfunterricht, wo man tolle Moves lernt und all den Quatsch. Er will sie direkt ans Feuer führen.
Sie springt auf und erhebt die Hand gegen ihn. Er bleibt stehen wie ein Fels.
Dann blitzen ihre Krallen im blassen Licht der Skyline weit entfern auf. Er hörte von den Klauen der Tiere, und wusste, dass ein leichter Kratzer schmerzt wie Feuer. Trägt sie nun die selben Krallen? Würde sie diese gegen Todd einsetzen? Weiß sie überhaupt, was sie tut? Er starrt in ihre Augen und kurz fesselt ihn der Blick, in diese sonderbaren Pupillen.
Verdammt.
Er will zur Seite springen.
Er ist schnell, unmenschlich schnell sogar. Aber der eine Moment, den er zögerte um zu erkennen, was dort auf ihn zukam, war zuviel.
Er dreht sich auf einem Fuß zur Seite und beugt sich nach hinten.
Saralis Krallen ziehen über seine Brust und zerreißen seine Lederjacke und sein Shirt, als wäre es Luft. Nur ein Haar entfernt gleiten die Spitzen an seiner Haut vorbei.
Was ist los mit der kleinen? Wenn sie mit den Klauen der Tiere kämpfen würde, musste dieser Kampf enden, bevor er richtig losging, denkt er sich.
Doch sein Instinkt, den er sich über Jahre im Kampf aneignete, ist schneller.
Während ihr Arm an seiner Brust vorbeigleitet, umgreift er diesen, zieht ihn runter und presste sein Knie gegen.
Ein berstendes, markerschütterndes Geräusch durchdringt die Nacht, als ihr Unterarm bricht und splittert.
Mit einem heftigen Ruck schleudert er Sarali weg, dass sie schon durch die Luft fliegt und wohl noch ein oder zwei Meter auf dem Boden rutschen würde.
Seine Augen sind aufgerissen und von seiner Jacke und seinem Shirt hängen Fetzen, die leicht im Wind wehen.
"Verdammt, Walker! Was ist-" er legt den Kopf schief. Etwas erregt seine Aufmerksamkeit.
Das Tier kreischt und schreit in ihr. Ihr rechter Unterarm ist gebrochen und sieht aus wie ein Blitz. Es schmerzt unendlich.

Irgendwo zwischen dem Schmerz und dem Tier hört sie ein Geräusch.
Sie sind nicht allein. Selbst sie konnte das Rieseln von Kiesel, oder Putz, hören. Irgend etwas schleicht über die Dächer und ist ihnen ganz nah.
Todd steht da und lauscht. Er scheint etwas zu wittern.
Doch, ist das nun noch von Bedeutung, oder will sie den Kampf nicht so einfach beenden? Der Schmerz, den ihr Angreifer ihr grade zufügte, spricht für sich. Doch wird sie wieder ihrem Trieb nachgeben? Gegen einen Freund?




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Sarali
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New PostErstellt: 01.02.06, 17:26  Betreff: Re: Eine neue Nacht bricht an. Eine Nacht der Zweifel...  drucken  weiterempfehlen

Sarali hasste ihr Leben schon.. Nun hasste sie ihr Dasein.
Wenn nur diese immer wiederkehrenden Bilder ihre Bedeutung verlieren würden.
Was genau Todd mit diesm Mist in ihr oder für sie bewirken wollte, war für sie nicht ersichtlich gewesen. Es erschien ihr bedrohlich, er forderte sie..
Sie steuerte direkt auf ihn zu, in dem Moment dazu bereit ihn zu verletzen..
Wenn ihre Augen die ganze Zeit auf seine gerichtet waren, so spürte sie jedoch jetzt erst seinen Blick und es war, als würde ein Blitz sie durchfahren..
Um etwas zu verhindern war es zu spät..
Todd war ausgewichen und Sarali spürte leicht die Stofffetzen an ihren Fingern und nahm in diesem Bruchteil der Sekunde auch erst die länge ihrer Fingernägel.. die eigentlich schon keine mehr waren.. wahr.

Sein Griff um ihren Arm war fest und er drehte sie schon von ihm ab, richtung Boden..Kurz riss sie ihre Augen auf, doch das was folgte lies sie sie zusammenpressen und das Geräusch der brechenden Knochen blieb lange in Saralis Verstand. Sie schrie auf, ja beinahe schon fauchend reagierte auf diesen Schmerz, der sich durch ihren ganzen Leib ziehen wollte. Es ging alles so wahnsinnig schnell.. wenige Sekunden nur... und doch dauerte es zu lange, bis sie herumschleuderte und einige Meter von Todd entfernt, über den Boden rutschend, auf ihrer Seite aufkam.
Sie lag ihm mit ihrem Rücken zugewandt..
Ihr Arm lag unnatürlich verbogen und reglos neben ihr. Leises knurren entkam ihrer Kehle, beinahe ohne Pause, während sie auf ihren Arm starrte und sie versuchte sich nicht zu bewegen, um den Schmerz so wie es gerade möglich war, nicht weiter aufbrechen zu lassen für eben den Moment einer Bewegung. Er nahm ohnehin schon beinah alles in ihrem Bewußtsein ein.

Erst bei seinen Worten erhob sich ihr Blick etwas und sie starrte vor sich ins leere. Sie biss die Zähne so stark sie konnte aufeinander und riss sich hoch, dass sie saß. Ihr Gesicht verzerrt von dem pochenden Schmerz, von dem sie kaum hätte sagen können, von wo er denn nun eigentlich genau ausging. Wenn es auch nur der Arm sein konnte. Sie legte ihre andere Hand an ihren Arm und wollte ihn an sich halten. Man spürte deutlich, die unebenheiten unter der Haut.
Langsam richtete sie ihren Blick zu Todd, der nun wieder einen völlig anderen Eindruck auf sie machte, wie noch zu Begin dieses Wahnwitzes. Doch klar denken viel ihr schwer und das alles verwirrte sie. Am liebsten hätte sie alles aus sich herausgebrüllt und geschriehen, nur um ihren Arm nicht zu spüren und damit das Tier in ihr Ruhe gab..

Sie gab kaum einen Ton von sich und versuchte seinen Blick zu deuten, bis auch sie dieses Geräusch hörte. Sie versuchte sich noch weniger zu rühren, als noch zuvor.
Todd strahlte etwas beunruhigendes aus und auch sie war mehr als nur sensibel für solch plötzlichen Geräusche.. Wenn sie denn plötzlich waren und nicht einfach nur überhört wurden vorher.Ihr Blick lag weiterhin auf Todd. Ihre Sicht flimmerte leicht und sie spürte neben den Schmerzen noch deutlich den Kampf, der in ihr ausgetragen wurde. Es war klar, es lief etwas abgrundtief verkehrt in den letzten Sekunden und Minuten. Aber es war doch Todd..
Sie zweifelte.. mehr an sich, als an alles andere.. Er war doch sonst immer.. aber auch wirklich immer derjenige und der einzige, der ihr nur irgendwie zur Seite stand.

Sie fühlte sich unsicher und in ihrer Situation mehr als wehrlos.
Warum stand Todd denn nun soweit weg..? Sie wollte ihn näher bei sich haben und doch traute sie sich nicht auch nur einen kleinen Ton von sich zu geben.
Wer.. oder was schleicht hier rum?
Ihre Blicke fingen an zu wandern. Wieder erschienen ihr Sekunden, wie eine unendliche Zeit.
Es schien so still zu sein.. Nur nicht in ihr.. Dort schrie es noch immer..



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