OdeS-Forum

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Tod und Teufel

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
mdgeist
Tellerwäscher


Beiträge: 7
Ort: Groß Gaglow / Cottbus


New PostErstellt: 15.08.03, 22:15  Betreff: Tod und Teufel  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das is ne Gesichte für nen UO char die ich mal geschrieben habe is schon ganze weile her. Viel Spaß beim lesen.

Verdammt sollt ihr sein. Tod und Teufel über euch die ihr euch gegen mich stelltet.
Ja ja mein Vater war ein grausamer Mann. Ein Kriegsherr vor dem ein ganzes Königreich zitterte. Er war mit dem Schwert geschickter als mit der Zunge und auch sonst nicht gerade ein erleuchteter Mann. Auch wenn er so manche Schlacht gewonnen hatte, Respekt hatte ich nie vor ihm. Meine Mutter... eine Mätresse sondergleichen. Sie warf sich jedem an den Hals der ihren Weg kreuzte. Ihre Jungfräulichkeit hatte sie wohl noch verloren bevor sie lesen und schreiben konnte... wenn sie es denn konnte. Man kann sich denken das bei solchen Eltern nichts heraus kommen kann. Doch schon beim Akt bei dem ich entstand war es als würden höhere Kräfte wirken. Beide, mein Vater und meine Mutter hatten strahlend blondes Haar und tief blaue Augen. Als ich das Licht der Welt erblickte war meinen Eltern klar das ich nicht die Frucht ihrer niederen Gelüste war. Schwarzes Haar zierten mein Haupt , so schwarz wie die tiefste Nacht. Augen grün, so grün als würde Gift aus ihnen sprühen und jeden vergiften der einen Blick erwidert.
Mein Vater wollte das ich ein Krieger werde. Meine Mutter wollte einen Gelehrten aus mir machen.
Beides Narren wie es sie größer nicht hätte geben können. Mit der Vollendung meines 6 Lebensahres entschloß sich mein Vater mir die Kunst des Schwertkampfes beizubringen. Er gab mir ein Schwert in die Hand, doppelt so lang wie ich groß war. Ich vermochte es kaum zu halten und als ich unter dem Gewicht zusammen brach lachte dieser Hurensohn schallend. Ich wurde wütend. Bei allen Göttern der Unterwelt ich raste vor Wut. Meine beiden Augen straften ihn mit einem durchbohrendem Blick, mein Blick war eiskalt. Sicher er hatte viel tausend Menschen gemeuchelt und ihnen in die Augen gesehen aber als ich ihn mit meinen Blicken durchlöcherte schien er wie ein kleines Kind, hilflos, schwach.
Zum ersten mal in meinem noch zu jungen Leben verspürte ich Macht über ein anderes Lebewesen und über meine Umgebung. Von diesem Tage an mied mein Vater meine Gegenwart. Seine erste weise Entscheidung.
Meine Mutter hingegen war nicht nur leicht zu haben sondern auch noch schlau wie ein Esel.
Sie steckte mich in feine Kleidung und schickte mich zur Schule. Ich sollte Schreiben und Lesen lernen. Die anderen Kinder redeten nie mit mir und selbst der Lehrer wagte es nur selten das Wort gegen mich zu erheben. Er warf mich lieber gleich aus dem Unterricht und sperrte mich in die alte Bibliothek. Ein Fehler der nicht wieder gut zumachen war.
Ich durchstöberte die alten Schriften und fand Interesse daran Runen zu entziffern und Zauber zu übersetzen. Jeden Tag ging ich in das Reich der Bücher. Es war mein Reich. Mein zu zu Hause.. Meine Familie.
Und mit jedem Tag den ich dort verbrachte lernte ich mehr über Magie, die astralen Gewebe und Monster und Mythen. Ich war fanziniert von der Macht die ein sterblicher durch das erlernen der magisches Künste erringen konnte und studiert aus diesem Grunde immer eifriger. Mit jeder neuen Seite wuchs mein Intresse und meine Machtgier. Ich sog das Wissen in mich auf und ließ nicht ab.
Jede Gelegenheit nutze ich um in den Büchern zu lesen und am Ende schien es mir als hätte ich das Gemäuer garnicht mehr verlassen.
Doch bald war das Potential dieser Bücheransammlung für mich erschöpft und ich wollte mich aufmachen nach neuen Quellen des Wissens zu suchen. Gerade als ich das dumpfe Mauerloch verlassen wollte stach mir ein Symbol ins Auge. Es war perfekt, mehr noch es war göttlich.
Es weckte in mir ein verlangen nach mehr. Ich schlug das Buch auf und wehe mir was ich dort lass es waren Worte die diese Welt längst vergessen hatte. Worte die nie hätten gesprochen werden dürfen. Ich lass die erste Seite und der Himmel wurde schwarz, ich lass die zweite Seite und Blitze zucken vom Himmel. Eine seltsame Kraft durchfuhr mich, ich war wie in Trance und lass das Buch bis zu Ende ohne zu Schlafen ohne zu Trinken ohne zu Atmen. Hätte ich gewusst mit welchen Kräften ich mich da verbünde, ich hätte das Buch noch eifriger Gelesen. Denn das Böse war in mir. Oder war ich das Böse? Ich schloss das Buch und in dem Moment als ich es schloß zerfiel es zu Staub. Jedoch hatten sich die Worte in meinen Geist eingebrannt so das ich sie nie mehr vergessen werde können. Ich ging Heim. Ich trat ein. Ich nahm das Schwert meines Vaters. Ich stürmte wie von Dämonen besessen in die Gemächer meiner Mutter. Ach was heißt Gemächer, ich ging in die Abstellkammer und sah wie sie es mit dem Pastor des Nachbarortes trieb. Beide schauten mich entsetz an und versuchten ihre Blöße zu bedecken aber noch ehe ein Worte gesprochen werden konnte enthauptete ich beide mit einem Hieb. Ich hatte mich bis dahin immer gefragt wie es ist jemanden zu töten. Ob es weh tut, ob es einem das Gewissen verunreinigt. Aber es war ein schönes Gefühl und mein Gewissen schwieg. Nach dem beide Körper zu Boden gefallen waren sah ich wie sich 2 Gestallten über ihnen manifestierten. Es waren ihre Seelen. Hätte ich sie fahren lassen sollen?
In diesem Moment sagte eine Stimme in mir, "Nein". Die Worte aus dem Buch hallten wieder in meinen Ohren und ich begann zu sprechen.Wort die ich selbst nicht kannte, die aus mir strömten und in ihre Seelen brannten Die beiden Seelen schienen vor Schmerzen zu schreien, wenn sie es denn konnten. Doch ich spürte wie sie immer mehr zu einem Teil von mir wurden, bis sie ich waren. Ich fühlte neue Stärke in mir und machte mich auf den Weg zu meinem Vater der sich in einer Schlacht befand. Woher es kam ich weiß es nicht aber vor der Tür stand ein schwarzes Ross mit tief grünen Augen. Und auf ihm lag eine grüne Knochenrüstung. Es war das selbe Grün wie es in meinen Augen seit meiner Geburt loderte.
Der letzte Rest meines gesunden Menschenverstandes beschwor mich umzukehren und die Rüstung nicht anzulegen und nicht auf das Pferd zu steigen. Aber auch diese Stimme war nun mehr ein Flüstern und versiegte unter dem immer lauter werdenden Hall der Wörter aus dem Buch.
Ich zog die Rüstung an und sie wurde eins mit mir und ich stieg auf das Pferd und es wurde mein Sklave und ich ritt los, immer gen Osten zur Schlacht.
Wo die Hufe des Pferdes den Boden berührten wurde das grüne Gras grau. Wo immer mein Blick auf der Landschaft weilte vergingen alle Pflanzen und die Tiere liefen davon und welche nicht schnell genug flohen starben und ihre Kraft wurde die meine. Es war als würde über mir eine schwarze Macht weilen die sich immer mehr ausbreitete. Nach 2 Tagen ritt hörte ich aus einiger Entfernung das Schlachtgetümmel.
Ich ritt auf eine Anhöhe nahe dem Schlachtfeld und betrachtete die ganze Meute wie sie sich die Schädel einschlugen.
Ich erhob die Hand und es ward Nacht und in meiner Hand erschien ein Schwert das ebenso grün leuchtete wie meine Augen und meine Rüstung. Der Lärm der Schlacht verstummte als ich den Namen meines Vaters in einer mir selbst fremden Stimme rief. Mein Ruf eilte über das Schlachtfeld und erreicht bald das Ohr meines Vaters.
Er trat vor mich aus der Dunkelheit kommend und erkannte mich erst als mein Schwert schon seinen Kopf spaltete. Auch seine Seele verleibte ich mir ein und wieder wuchs meine Macht.
Ich stieg vom Pferd und blickte in die Meute. Ich sah in Tausende von entsetzen Augen und es war mir ein schönes Gefühl. Warum? ich weiß es nicht aber ich rammte mein Schwert in den Boden und die Töten erhoben sich auf dem Schlachtfeld. Die Krieger, von dem grausigen Anblick ihrer Gegenüber geschockt, vermochten es nicht sich zu wehren. Und jede Ihrer Seelen ging in mich über und machte mich stärker. Nach dem auch der letzt gefallen war und ich mir auch die letzte Seele einverleibt hatte passierte etwas das ebenso einschneidend für mein Leben werden sollte wie das lesen des Buches.
Die Nacht ward dunkel wie niemals zu vor.. doch wie aus dem nichts verschwand die Dunkelheit und meine Diener zerfielen zu Staub. Und das Licht, das mir so sehr auf der Haut brannte, herrschte über das Schlachtfeld. Gestallten des reinen Guten tauchten auf und schienen über mich richten zu wollen. Ich spürte ihre Absichten und schwang mich auf mein Pferd. Mit einem Kriegsschrei der die Hölle erzittern lies stürzte ich mich auf die leuchtenden Wesen. Blitze aus meinen Finger Trafen sie, Feuersäulen verbrannten sie auf meinen Befehl und sie fielen wie die Fliegen doch es waren zu viele. Für jeden den ich dem Tod zuführt erschienen zwei neue auf dem Schlachtfeld und traten mir entgegen. Ich tötete Massen von ihnen und noch größere Massen erschienen um weiter gegen mich zu kämpfen. Nach 5 Tagen des Kampfes war ich durchaus nicht erschöpft doch es waren unterdessen so viele von diesen Dienern des Guten das selbst meine, nun schier grenzenlose Macht, nicht ausreichte um weiter gegen sie zu bestehen. Ein glühender Speer traf mich in einem Moment der Unaufmerksamkeit mitten in die Brust. Der Schmerz fuhr mir durch den Leib und ebenso die Überraschung über diese Verletzung. Verstörrt riss ich mir die Waffe aus dem Leib und betastet die Wunde mit meinen Händen. Das Blut das an meinen Finger klebte roch nach Verwesnung... es war das meine.
Ich schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft doch heilte die Wunde zu langsam um weiter zu kämpfen. Ich hörte keinen Jubel Ihrerseits nur ein erleichtertes Raunen. Mein 18 jähriger Körper fiel auf den Boden und alle Seelen entwichen ihm und mit jeder Seele spürte ich wie meine Kraft schwand. Die Rüstung zerbröselte zu Staub und das Pferd starb im selben Augenblick.
Nach dem auch die letzte Seele entwichen war und nur meine eigene übrig blieb verlor ich das Bewusstsein.
Ich erwachte allein in einer fremden Welt. Ohne Besitz, ohne Macht und ohne Ziel.
Ohne Ziel?
Die Wörter aus dem Buch beginnen wieder in meinen Ohren zu klingen.
Ich fühle das meine Rüstung , mein Pferd , mein Schwert und meine Macht wieder kehren langsam aber stetig wächst alles wieder zu dem wie es einst in meiner Heimat war.
Doch sollte ich dieses mal vorsichtiger sein und meine Macht nicht so offen zeigen....

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden AIM-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Design © trevorj