OneWorld-Movement

Blues · Administrator Beiträge: 261

Hallo Solve...

Es tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, aber mir ist leider mein PC abestürzt, so dass ich in den letzten Tagen sehr viel Arbeit hatte.

Was nun Deine bisherigen Beiträge betrifft, so bin ich mir nicht sicher, ob dieses Forum besonders gut geeignet ist für Dich u. Deine Thesen, bzw. Argumente etc.
Wie Du sicher bemerkt hast suche ich Menschen, die friedlich gemeinsam diese Welt grundlegend verändern wollen - und eben nicht unbedingt Menschen, die glauben, dass sie für sich persönlich schon ihr Heil und Glück gefunden haben u. dieses weitergeben wollen.

Zu Deinem Beitrag, bzw. dem Beitrag von "Omraan Mikhael Aivanhov" möchte ich deshalb nur einige Fragen stellen :

Das "Abbild Gottes" samt Inhalt und Möglichkeiten scheint mir zwar auch mit natürlichen Grenzen im Kern unabänderlich behaftet zu sein - die Frage wäre für mich dann aber : warum sind wir so wenig göttlich ?

Du sprichst von der Universellen Religion im Sinne von Liebe, Verständnis, Toleranz etc., oder ? Jedenfalls glaube auch ich, dass ein undogmatischer, individueller, sich entwickelnder Glaube tatsächlich mit der Wissenschaft in Wahrheit bestehen kann - aber dazu gehört nicht nur die Kunst, sondern alles andere im Leben.

Allerdings verzichte ich freiwillig auf zu viel Sonnennähe - dazu ist mein Überlebenstrieb scheinbar noch zu sehr intakt.

Dein Beitrag ist eine Art Beschreibung eines kommenden und für Dich scheinbar möglichen Paradieses - das klingt schön - aber die Realität für Milliarden Menschen ist eine gänzlich andere.
Ihre Vorstellungen kreisen täglich zwischen Brot, Wasser, Angst, Schmerzen, Krankheit, Verlust, Vertreibung etc. im Kreis herum.

Sie leben in einer ausweglosen, von Beginn an chancenlosen Welt. Vermutlich sind gerade deshalb auch unter diesen Opfern unserer reichen Gesellschaften viele allzu gerne bereit zu glauben.
Nicht umsonst sind die Religionen in Zeiten entstande, wo ein Leben in der Regel kaum einen Wert an sich darstellte etc.

Ich frage mich also : Was bezweckst Du mit diesen Heilslehren ?

Wir brauchen keinen Gott, keinen König, keinen Pfaffen mehr - das hatten wir schon alles.

Was wir brauchen sind selbstbestimmte gleichberechtigte Völker in einer OneWorld ohne Profit, Ausbeutung, Nationen und eine gerechte rotierende Machtdezentralisierung etc.

Glaube war und ist Opium für`s Volk, Schutz vor Angst, Stärkung für die Marter des Lebens - also im Grunde eine sichere Heimstatt inmitten des gnadenlosen unverständlichen Leben etc.

Und Glaube beginnt spätestens dort, wo das Wissen an seine momentanen Grenzen stösst, worüber sich der Geist/Glaube natürlich - da körperlos - spielend hinwegsetzen kann.
Wir müssen oft und viel glauben, schon als Kinder - es ist ein möglicher Weg zu flüchten, aber auch Halt zu finden, sich in Sicherheit wähnen zu können etc.

U. vor allem kann jeglicher Glaube noch in einem ganz anderen Maße missbraucht werden, als dies mit dem Wissen möglich ist ( obgeich natürlich auch dort extrem häufig Missbrauch, Lüge, Tabu etc. erzeugt werden ).

Und selbst eine "gottlose" universelle Religion für "Alle" ist nicht realisierbar. Zu unterschiedlich die Voraussetzungen, Sozialisationen, Individuen etc.

Es gibt kein "Lebensrezept" - auch wenn es natürlich kluge Erkenntnisse und weise Überlieferungen gibt - wir müssen gemeinsam u. gleichberechtigt nach neuen Wegen suchen, die für alle Menschen eine faire Lebenschance u. Zukunft bedeuten könnte.

Gott u. Glauben sind reine Interpretationen - lassen sich nicht global "handeln" und/oder einheitlich weltweit "umsetzen" ...

Wir werden nur eine globale bessere Welt schaffen können, wenn es uns eines Tages gelingen kann endlich weltweit einige, von nahezu allen Menschen als Wahrheiten u. Werte anerkanten vernünftige Annahmen gemeinsam als Basis für eine OneWorld annehmen und anerkennen zu können.

LG von Blues

" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che