Ostthueringen-Forum

as65 · Ort: Gera

Ich war wieder mal auf Norbert Hein`s Hp und habe seinen Beitrag vom 11.03.gelesen. (Link ganz unten auf dieser Seite)

Ich möchte jetzt und hier keine Stellung nehmen zum Artikel selber.
Was mir aber durch den Kopf ging ist die Frage, was wurde in den letzten Jahren in Gera mehr oder weniger sinnlos gebaut bzw. was ist geplant?

Eine für mich sinnlose Ausgabe war der Bau der Fußgängerbrücke über die Elster an der ehemaligen Rollschnelllaufbahn (3xL?). Wenn sie dort fehlen würde, würde es wahrscheinlich nicht viele stören. Das Geld in die Sanierung des Schlachthofsteges zu stecken wäre sinnvoller gewesen. Jetzt wird diese ja mit zusätzlichen Kosten trotzdem saniert.

Was ist eure Meinung zu den Baumaßnahmen in Gera und Umgebung ?, ist die Frage Nummer1

Und eine direkte Frage an Norbert:
Wieso ist der Bau der Süd-Ost-Tangente für dich nicht nötig gewesen? Ich bin schon der Meinung das diese die Situation in der Str. d. Friedens, am Theater und an der Eisenbahnbrücke (Höhe Finanzamt) beträchtlich entlastet. Und wie ist deine Meinung zur Verlängerung der Umgehungsstraße bis zur B2?

AS65

spidy · [editiert: 20.03.06, 18:21 von spidy]

Ich war auch gerade bei Herrn Hein auf der Seite und habe mir seinen Beitrag durchgelesen und ich finde er hat mit seinen Ausführungen recht.Insbesondere der Nutzungsvorschlag für die ehemalige SED Bezirksleitung findet meine Zustimmung.

Es ist in Gera sehr vieles gebaut worden, wo man sich die Frage nach Sinn und Unsinn stellt. Wenn wir die Süd-Osttangende und die jetzige Weiterführung bis zur B2 betrachtet steht tatsächlich die Frage ob dieser Bau in diesem Ausmaß nötig war oder nicht.

Die Brücke an der ehemaligen Rollschuhbahn die Du anschneidest ist doch ein Ersatzneubau und im Zusammenhang mit der Buga zu sehen, natürlich hätte man über die Sanierung der alten Nachdenken können

as65 · Ort: Gera

Hallo Spidy

Was die Brücke an der Rollschuhbahn betrifft, gibt es doch nur wenige die einen Umweg in Kauf nehmen müssten, wenn sie die am Sommerbad nutzen müssten. Ergo ist sie für mich überflüssig.

Und ich meinte dass dieses BUGA-Geld besser für die Brücke am Bahr-Baumarkt genutzt worden wäre. Die am Baumarkt sollte ja etwas südlicher (zwecks gerader Verbindung von Debschwitz bis Reichsstraße) neu gebaut werden. Aus Kostengründen wird nun aber der alte Schlachthofsteg saniert. Ich bin mir sicher dass das BUGA-Geld auch für diese hätte locker gemacht werden können.
Am Ende wäre es insgesamt eine Einsparung gewesen.

AS65

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Norbert.Hein · Erstellt: 20.03.06, 19:25 Betreff: Re: Baumaßnahmen in und um Gera

Zitat: as65

...
Und eine direkte Frage an Norbert:
Wieso ist der Bau der Süd-Ost-Tangente für dich nicht nötig gewesen? Ich bin schon der Meinung das diese die Situation in der Str. d. Friedens, am Theater und an der Eisenbahnbrücke (Höhe Finanzamt) beträchtlich entlastet. Und wie ist deine Meinung zur Verlängerung der Umgehungsstraße bis zur B2?

AS65

Ich meine, dass es stadtplanerisch schwierig ist, eine "Bandstadt" wie Gera mit einem Stadtring zu versehen. Ich meine (wir reden aber über "verschüttete" Milch), dass es besser gewesen wäre, die innerstädtische Haupterschließungsachse zu ertüchtigen. Das hätte mit Sicherheit sehr viel weniger Geld gekostet. Ich halte es aber auch für problematisch 24 Mio. Eigenmittel für dieses Projekt zu binden. Die Kritik richtet sich dabei, weil die Straße ja nun einmal da ist, an das Verhältnis von einem Straßengroßbauprojekt zu dem Aufwand beispielsweise zur Gewerbegebietsentwicklung insgesamt. Dies war eine falsche Priorisierung und die Verhältnisse stimmen eben nicht zueinander.

Die Verlängerung und Anbindung an die B2 ist nunmehr konsequent, belastet aber auch den städtischen Haushalt praktisch gar nicht (Baumaßnahme des Bundes / der DEGES)

(vielleicht hätte ich das Thema Süd-Osttangente gar nicht betrachtet, wenn es eine weniger kurvenreiche und durchgängig vierspurige Straße wäre. Als Autofahrer bin ich eben nur eingeschränkt begeistert.)

spidy · Erstellt: 21.03.06, 06:56 Betreff: Re: Baumaßnahmen in und um Gera

Die Frage der Finanzierung mag ja gesichert sein aber wichtiger ist doch das Nachher, soll heißen wer kommt für die Instandhaltung der Brücken usw. auf. Sollte es die Stadt Gera sein dann hat man sich wirklich einen Bärendienst erwiesen, da Gera irgendwie jetzt schon Probleme mit den Brücken die schon bestehen hat.

Markus · [editiert: 25.03.06, 15:02 von Markus]

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