Wir haben bereits über den Kinderarzt, der jede Woche in unsere Einrichtung kommt Kontakt zum Kinderschutzbund aufgenommen, außerdem ist die Familie beim Jugendamt bekannt und die Interdisziplinäre Frühförderstelle ist über die Familie informiert und war auch schon bei ihnen zu Hause. Allerding betrifft das nur die beiden Kinder, die wir in unserer Einrichtung betreuen. Der Siebenjährige "geht uns nichts an", so hart das auch klingt und selbst als wir der Jugendamtsmitarbeiterin Fotos zeigten, die wir von den blauen Flecken des Mädchens gemacht hatten und sie uns bestätigte, dass sie von Tritten kommen müssen, wurde rein gar nichts unternommen. Diese Fotos waren kein Beweismaterial, weil wir sie ohne Genehmigung gar nicht hätten weitergeben dürfen. Absurd, oder?! Welcher Vater erlaubt in so einem Fall schon die Weitergabe von Fotos seiner misshandelten KInder???
Es muss wohl tatsächlich erst etwas passieren, bevor eingegriffen wird - wobei ich ja finde, es ist schon genug passiert. Es scheint aber bei keinem der Kinder ausreichend zu sein, auch der Vorfall vor ca. einem JAhr, als die Fünfjährige auf dem Weg zum Kindergarten von der Mutter mehrmals heftig geschlagen wurde und Eltern unserer Einrichtung das beobachtet hatte, war nicht genug. Ich finde ja auch, dass eine Heimunterbringung vielleicht vermeidbar ist, aber eine TAgesgruppe, in der die Kinder bis abends, 7 TAge/Woche und auch in den Ferien betreut werden, wäre doch angebracht. Wir zittern ja schon jedesmal nach dem Wochenende, in welchem Zustand wir die Kinder wieder aufnehmen.
Inzwischen wissen wir übringend, wo der Vater und die aktuelle Mama an dem Tag waren, als wir den Jungen am Bus fanden - sie waren auf dem Volksfest im Bierzelt und waren erst am späten abend zu HAuse anzutreffen gewesen...
Irren ist menschlich, doch im Irrtum zu verharren, ist eine Dummheit