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Der Sprechstab - Das Forum Pagan Parenting Projekt
Dieses Forum bietet Gesprächs- und Austauschmöglichkeiten
Trefft andere Eltern, Gleichgesinnte, Andersdenkende, etc.
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Pagan-Parenting.de gibt es nur noch als Forum!
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Sassa
Mitglied
Beiträge: 84 Ort: Tirol
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Erstellt: 03.08.08, 18:49 Betreff: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hallo! Nachdem ich das Thema "Erziehung" (usw.) in Form eines Studiums nun von der wissenschaftlichen Seite her angehen werde, dachte ich mal, ich frage, wie es da bei euch mit Vorbildung aussieht. Gibt es hier Leute, die entsprechende Ausbildungen (Kindergartenpädagogen, Lehrer, Erzieher, sonstige. Lehrgänge...) und/oder Berufserfahrung haben? Hat jemand vielleicht sogar selbst Pädagogik studiert? Oder habt ihr euch sozusagen privat mittels Bücher zu dem Thema gebildet? Welche Theorien, pädagogischen Ansätze und Methoden bevorzugt ihr möglicherweise? Liebe Grüße, Sassa
____________________ Besuche mich in den Hellenistischen Familienwelten
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jana
Mitglied
Beiträge: 164
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Erstellt: 03.08.08, 19:46 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hi Sassa,
viel Spaß beim Studium. Ich äh verabscheue Pädagogik zumindest bei Kindern - ich habe in der ERwachsenenbildung gearbeitet- aber da ist es nochmal anders (und auch gar nicht Pädagogik in diesem Sinne).
Jesper Juul weißt auf den Unterschied zwischen Pädagogen und Eltern hin, dass sich die Eltern keinesfalls wie Pädagogen benehmen sollen, denn sie sind die Eltern und eben nicht gekaufte, professionelle, Betreuer, sondern liebende Bezugspersonen. (und benehmen sie sich wie Pädagogen führt das fast immer in ide Katastrophe).Und dass wir aber oft überhaupt nicht wissen, wie denn sich Eltern von Pädagoen unterscheiden, da wir oft eine ganze Kindheit lang mit professionellem Personal umgeben sind.Für mich war das sehr erhellend. Das hat jetzt aber 0,gar nix mit deinem Studium zu tun und auch verdammt wenig mit deinen Fragen *gg*
Juul hatte so ein paar Beispiele mit lehrerfamilien und ich kenn da auch grauenhafte beispiele - aber du bist ja zuerst Mutter gewesen und wirst ja dann Pädagogin, das kann ja nur besser sein :)
lieben Gruß, jana
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Jord
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 03.08.08, 22:01 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hi,hi,ehrlich gesagt,sehe ich es auch so wie Jana,lol... Eltern sind Menschen und seit tausenden von Jahren sind sie Eltern...kriegen Kinder... Ich habe Kinderpflegerin gelernt,ein Jahr Vorpraktikum im Kindergarten,zwei Jahre Fachschule in Crailsheim und zwei mal ein halbes Jahr Anerkennungsjahr im Kindergarten... Dabei habe ich eines gelernt... Paedagogen,sind auch nur Menschen,wie jede/r Mensch, und alles andere,als perfekt,oder besser,als "normale" nicht paedagogisch ausgebildete Menschen... Und ich mache es anders,als gelernt...ich mag solche Buecher,wie Geborgene Babys,von Julia Dibbern und als Kinderpflegerin,lernst Du das gaaaaaaaaaanz anders... Halt wie Du fremde Babys/Kinder versorgst in der Gruppe... Den Beruf Kinderpflegerin gibt es nicht mehr,das heisst jetzt Sozialassistentin. Gruss, Jord (Ich habe nun eine Ausbildung zur urmutter angefangen,die geht lebenslang,die Lehrer und Pruefer heissen ureumel und ureumeline)![](http://file1.carookee.com/img/smileys/2_3.gif) ![](http://file1.carookee.com/img/smileys/2_9.gif) ... Gruss von der urmudda...![](http://file1.carookee.com/img/smileys/2_1.gif) Ich bin ein Saeugetier
[editiert: 03.08.08, 22:02 von Jord]
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sundancer
Mitglied
Beiträge: 309 Ort: Niedersachsen
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Erstellt: 03.08.08, 22:12 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hi Sassa
Ich bin das was hier so schon großspurig `staatlich geprüfte und anerkannt Erzieherin' genannt wird. In meinem Fall bin ich aber eher Kindergärtnerin, weil ich nie in einem der anderen Bereiche, wie Heim oder Hort arbeiten wollte. morgen fange ich nach vielen Jahren wieder an zu arbeiten und zwar in der Wiegestube eines Waldorfkindergartens, ich werde mich auch zur Waldorferzieherin weiterbilden. Zu hause arbeite ich mit Sicherheit nicht so wie ich es gelernt habe, denn in erster Linie bin ich ein Mensch und kann nicht 24 Stunden am Tag pädagogisch arbeiten, wie es in einer Einrichtung der Kinderbetreuung sein sollte. Ich denke es ist wichtiger, dass ich wahrhaftig bin und das kann ich meiner Meinung nach nicht sein, wenn ich dauernd pädagogisch wertvoll handel, denn dahinter geht dann der Mensch, der ich bin mit all seinen Fehlren, Schwächen und STärken irgendwie verloren. Und ja, ich schrei auch schon mal rum, wenn ich wütend bin und das ist etwas, was ich mir im Kindergarten z.B. sehr verkneife :) Naja, es ist ein sehr weites Thema, da die Meinungen da ja doch teilweise sehr auseinandergehen :) Grüße sundancer
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Sassa
Mitglied
Beiträge: 84 Ort: Tirol
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Erstellt: 05.08.08, 09:42 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hallo! Also damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Es wundert mich total hier - in einem Forum, welches dezitiert "Parenting" heißt - so Aussagen zu lesen wie "Ich verabscheue Pädagogik" und "kann nicht den ganzen Tag pädagogisch arbeiten"... insbesondere wenn ihr Kinder habt und teilweise auch pädagogische Ausbildungen. Ich nehme an, ihr (insbesondere Jana) verbindet irgendwas mit dem Begriff Pädagogik, mit dem ihr schlechte Erfahrungen gemacht habt. Vielleicht mal zu möglichen Definitionen: Unter Pädagogik kann man ja viel verstehen und es ist auch ein weites Feld, welches sich da zwischen Theorie und evt. praktischer Anwendung spannt. Mein Brockhaus sagt zum Begriff Pädagogik: die Gesamtheit des auf erzieherisches Handeln bezogenen Denkens in seinen vielfältigen Formen und Abstraktionsgraden wie auch dieses Handeln selbst; letzteres kann im weitesten Sinn jegliches erzieherisches Verhalten einschließen. Der Begriff selbst beinhaltet das griechische Wort für Kind (es bedeutet im wesentlichen ein "Kind zu führen"), weshalb es unlogisch ist, Pädagogik und Kinder zu trennen (da müsste der Begriff sich dann auch ändern), wobei sich die Pädagik, sowohl in Theorie und Praxis natürlich längst nicht mehr auf Kinder beschränkt, sondern auch Thematiken der Erwachsenenbildung usw. umfasst. Als Eltern, die wir unsere Kinder nicht nur mit Nahrung und Unterkunft versorgen, sind wir m.E. in jedem Fall Pädagogen, ungeachtet der FRage ob wir irgendwelche pädagogische Ausbildungen haben, gezielt pädagogische Theorie im Familienleben umsetzen oder nicht. Ich dachte schon, dass das Leuten, die besonderen Wert auf den Umgang mit ihren Kindern legen (sonst würde es dieses Forum ja gar nicht geben), wissen würden. Edit: Mir fällt gerade bei dem erneuten Durchlesen der Brockhausdef. auf, dass da ja "Erziehung" drinnen steht und mancheine hier schon darauf hinwies, dass sie nichts von Erziehung hält. Dazu wollte ich übrigens längst schon einmal sagen, dass ihr nur den Begriff ablehnt, denn letztendlich ist jeder Umgang mit Kindern "Erziehung", auch wenn sie nicht darauf abzielt diese nach einer gewissen Vorstellung zu formen. Auch die Förderung der individuellen Entwicklung und die Unterstützung beim Lernen und Erfahren, die Begleitung in ein selbstständiges Leben in unserer Gesellschaft ist "Erziehung", auch wenn dieser keine dezitierte Theorie zugrunde liegt. Liebe Grüße, Sassa
____________________ Besuche mich in den Hellenistischen Familienwelten
[editiert: 05.08.08, 09:48 von Sassa]
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Levina
Mitglied
Beiträge: 1047
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Erstellt: 05.08.08, 23:23 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Ich habe weder Ausbildungen in der Richtung gemacht, noch irgendwelche Bücher gelesen. Was ich auch heute noch nicht für nötig halte! Es kommt, was kommt und ich handel intuitiv, ohne mir irgendwelche Gedanken über Erziehungsmuster oder pädagogische Dinge zu machen. Und Pagan-Parenting hat für mich nichts mit Kindererziehung zu tun. Es ist meine Lebenseinstellung!
Gruß Levina
Lerne deine Kraft zu nutzen und geh auf die Reise....
[editiert: 05.08.08, 23:23 von Levina]
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sundancer
Mitglied
Beiträge: 309 Ort: Niedersachsen
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Erstellt: 06.08.08, 21:06 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hi Sassa
ich glaube wir haben andere Vorstellungen der Begrifflichkeit Pädagogik. Pagan Parenting ist für mich kein pädagogisches Konzept, sondern eine Lebenshaltung, schließlich ist das pagen sein ein Teil meines Lebens. Pädagogisch handel ich natürlich immer irgendwie, wenn ich mit den Kindern in Kommunikation trete, egal ob af verbaler oder nonverbaler Art. Auch das was Jana meint, si praktiziert meines Wissen nach etwas, das auf un-erzogen.de (glaub ich) beschrieben wird) ist ein pädagogisches Konzept. Vielleicht sollte ich schreiben ich hhandel nicht immer pädagogisch wertvoll,zumindest wenn es nach dem Geht, was wir gelernt haben.
sundancer
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Jord
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 07.08.08, 15:44 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Also,ich lebe jeden Tag,meine Familie und ich muessen essen,trinken,uns waschen,die Wohnung putzen,einkaufen,kochen,waesche waschen,kontakte pflegen,etc,etc...das nennt man das alltaegliche Leben... Meine Aufgabe als Mutter ist meinen Kindern zu lernen,wie das Leben "funktioniert",also wie man mit Menschen umgeht,mit Konflikten,was waschen,putzen,kochen ist,und wie das geht,wie man lernt,wie man malt,wie man laeuft,faehrt...etc,etc...einfach das ganze Leben vorleben und zeigen,erklaeren. Jede/r macht das etwas anders,setzt andere Prioritaeten,hat andere Vorraussetzungen,koerperliche,finanzielle,raeumliche,zeitliche,etc,etc... Frueher machte ich mir und manchmal auch heute noch,echt viele Gedanken,aber inzwischen bin ich da gelassener,schliesslich machen das wie gesagt die Menschen schon seit tausenden von Jahren... Und aus etwas ganz natuerlichem sollte (Haette) man eigentlich gar keine Wissenschaft machen muessen... Finde ich. Eigentlich ist doch alles ganz simpel,wenn wir wieder alle mehr auf uns selbst hoeren wuerden und alle naeher miteinander leben wuerden,so das man sieht,wie so die Menschen sind,in allen Altersklassen,versteht,ihr wie ich meine? Jord
Ich bin ein Saeugetier
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Levina
Mitglied
Beiträge: 1047
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Erstellt: 07.08.08, 17:18 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Hallo Jord!
Ja ich verstehe dich gut. Leider ist es in unserer heutigen Gesellschaft die Ausnahme, wenn alle von allen lernen können, egal welches Alter. Dafür wird aus allem eine Wissenschaft gemacht, alles muss bis ins Kleinste erklärt werden, Beweise müssenn her, um schließlich alles in schriftlicher Form festhalten zu können.
Wir hier leben mit 4 Generationen zusammen und jeder profitiert auf seine Weise davon. Na klar läuft nicht immer alles glatt, aber im Großen und Ganzen ist es gerade für meine Kinder eine wunderbare Sache. Sie bekommen Werte vermittelt, die ich alleine ihnen gar nicht weitergeben könnte.
Gruß Levina
Lerne deine Kraft zu nutzen und geh auf die Reise....
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Jord
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 07.08.08, 17:38 Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?
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Uih,schoen,ja das denke ich auch,das sie da viel lernen,viele Erfahrungen machen,von jedem Menschen,dem sie begegnen,lernen Menschen irgendetwas... Ja,stimmt,da wird alles "berechnet" aber dann sind sie dann wie vor den Kopf gestossen,wenn etwas nicht in die Rechnung passt und zb. ein medizinisches Wunder passiert,etc,etc... Ich denke,aus dem ganzen Berechnungswahn kann man einfach sehen,das der Mensch versucht,sich sicherheit,zu erklaeren,damit das Leben nicht so riskant ist,tjo,aber es wird immer "gefaehrlich" bleiben... Mal gucken,wann das zb. die Wissenschaftler lernen...![](http://file1.carookee.com/img/smileys/2_4.gif) Jord
Ich bin ein Saeugetier
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