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Levina am 22. Oktober 2007 10:54:58
New PostErstellt: 15.01.08, 17:33     Betreff: Re: "Religion (Kirche) ist was für Kinder!" Antwort mit Zitat  

Eine sehr interessante Meinung hast du zu diesem Thema, Günther.
Auch ich
habe mich schon ausführlich mit dem Thema Religion und Kinder auseinandergesetz
und bin für mich zu dem Schluß gekommen, das sich jeder darüber viel zu viele
Gedanken macht. Warum nicht einfach so Leben, wie jeder möchte?
Auch ich
habe meine Kinder taufen lassen, zum einen "weil man es so macht" und zum
anderen weil ich sehr christlich erzogen worden bin und die Familie es einfach
vorrausgesetzt hat. Heute denke ich anders darüber.

Wir gehen den alten Weg. Von mir bekommen sie überhaupt keine christlichen
Werte vermittelt, was aber wiederrum nicht heißt, das wir bzw. ich an nichts
glauben. Ich mache diesen Glauben nur nicht an der Kirche fest. Meine ältere
Tochter schwankt momentan ein wenig hin und her, ob sie nun an den christlichen
Gott glauben soll oder nicht. Ich denke, sie wird für sich einen Weg finden, mit
dem sie gut Leben kann. Was hierbei in meinen Augen sehr wichtig ist, das die
Kinder Ansprechpartner haben, denen sie alles sagen können, was sie bewegt. Mir
wurde als Kind gleich das Wort verboten, wenn ich diesbezüglich irgendwelche
Fragen stellte.

Kinder leben ungezwungen, frei und im Hier und Jetzt. Das heißt sie Leben
jetzt gerade in diesem Augenblick und machen sich wenig Gedanken darüber was
morgen, übermorgen oder gar nächste Woche sein wird. Nur der Augenblick zählt!
Und wir Erwachsenen gehen hin und vermitteln ihnen Werte nach denen sie zu leben
haben. Werte, die sich auch um die Zukunft drehen. Natürlich muss ein jeder ein
Stück weit "planen", aber dieses sollte ungezwungen sein und jederzeit änderbar,
wenn einem danach ist. Und genauso könnte es auch in Sachen Religion sein. Ich
kann meinen Kinder meinen Glauben vermitteln, sollte aber nicht erwarten, das
sie meine Meinung teilen. Vielleicht gehen sie ein Stück weit diesen Weg mit,
schon allein weil sie ihre Eltern als Vorbilder sehen. Vielleicht übernehmen sie
diesen Glauben aber auch oder aber sie entscheiden sich für etwas anderes.

Ich möchte meine Kinder auf ihrem jeweiligen Weg begleiten. Und das kann ich
nur, wenn ich dazu bereit bin. Wenn ich bereit bin, meine mir vermittelten Werte
meiner Eltern, auch mal in Frage zu stellen und so zu Leben, wie ich es möchte.

Levina

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