>Günther schrieb: Es kann auch einen anderen Grund haben. In Erziehung geht es ja
hauptsächlich darum,
> die Kinder dazu zu bringen, sich nach bestimmten
Verhaltensregeln zu richten. Somit
> hat Erziehung einen stark moralischen
Charakter, und strenggenommen fehlt ohne Gott
> eigentlich die Grundlage
für objektive moralische Aussagen bzgl. richtig und falsch.
Das stimmt so
nicht wirklich. Die Notwendigkeit von Moral läßt sich auch aus der Gemeinschaft
ableiten und nicht von einem oder mehreren Göttern. Genau genommen ist es sogar
naheliegender und viel logischer als einen außerweltlichen Gesetzgeber, Richter
und Henker in Personalunion zu setzen.
Man könnte also anfangen seine Moral aus dem Gesetzbuch zu beziehen. Daneben
gibt es noch die "gute Sitte", die genauso wenig von Göttern diktiert wurde. Die
einzige Religion, in der Gott sozusagen durch die geoffenbarten Texte alle
Lebensbereiche "regelt" ist meines Wissens der Islam. Ansonsten beruhen die
Regeln, welche Eltern ihren Kindern beibringen zumeist auf Fragen der Sicherheit
des Kindes und auf sozialen Notwendigkeiten.
Liebe Grüße,
Sassa