Der Sprechstab - Das Forum Pagan Parenting Projekt

Levina · Mitglied Beiträge: 1047

Toll, danke für den Bloglink Carmen.

@ Caitlin: Die Oma kann und will es nicht verstehen. Hat es aber aufgegeben, meinen Mädels das Beten beizubringen. Weil sie es einfach nicht wollen.

Gruß Levina

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Michelle · Mitglied Beiträge: 75 Ort: bei Köln

Ich bin mit 19 aus der kath. Kirche ausgestiegen, bin seitdem ernsthaft auf dem Weg, daher war es für uns nie eine Frage, ob christliche Taufe oder nicht.

Wir haben für Sohnemann eine Zeremonie gemacht, in der er mit den vier Elementen gesegnet wurde. Einige meiner Verwandten waren zuerst skeptisch bis abweisend, aber wir haben in der Zeremonie Raum gelassen, dass jeder still in seiner Religion beten kann. Am Ende haben wir jede Menge positive Feedbacks bekommen, selbst von den ganz Konservativen. Das war echt klasse! Meine erzkatholische Tante zum Beispiel, die erst gar nicht kommen wollte, hat sich nachher ellenlang mit der anwesenden Schamanin unterhalten.

Was die Taufe angeht, so muss ich sagen, da bin ich inzwischen strikt dagegen. Im Schamanismus, bzw. von den Schamanen, mit denen ich bisher zu tun hatte, ist mir erklärt worden, dass es bei der christl. Taufe nicht nur darum geht, ein Kind dem christlichen Glauben zu versprechen, nein, auf der energetischen Ebene wird mit dem Kreuz auf der Stirn auch das dritte Auge verschlossen, so dass es schwerer ist für die getauften Menschen, sich diesen Bereich wieder zu erschließen.

Ich weiß nicht, ob das stimmt, könnte es mir aber durchaus vorstellen...
Und allein die Vorstellung finde ich ganz schön übel.

Liebe Grüsse, Michelle

"Ein Kind bewegt das Oberste zu unterst und rückt gleichzeitig alle Dinge an ihren richtigen Platz."
Alain Delon

Michelle · Mitglied Beiträge: 75 Ort: bei Köln

Nachtrag:

ich habe wohl auch den Eindruck, dass es Regionen in Deutschland gibt, wo es schwieriger ist, seine Kinder nicht-christlich taufen zu lassen (bzwgl. Kindergarten, Schule etc.).
Von Bayern, wo ich viele Verwandte habe (Freising) bekomme ich mit, dass da noch ein höherer Druck besteht. Meine Kusine ist nicht christlich, aber sie sind eingetreten, weil sie sonst keinen Kindergartenplatz für ihre zwei bekommen hätten.

Das Rheinland bzw. Köln ist zwar auch katholisch aber von jeher sehr liberal und offen. Außerdem hat Köln einen so hohen Ausländeranteil, dass hier sowieso ein buntes Sammelsurium jeglicher Couleur herrscht. Das macht es leichter!

LG Michelle

"Ein Kind bewegt das Oberste zu unterst und rückt gleichzeitig alle Dinge an ihren richtigen Platz."
Alain Delon

Levina · Mitglied Beiträge: 1047

Hallo Michelle!

Das mit dem Verschließen des dritten Auges ist bestimmt mit Bedacht bei der Taufe gewählt worden. Aber ich bin der Ansicht, das es in der heutigen Zeit nicht mehr so stark von Bedeutung ist. Es sei denn, ich steigere mich da völlig rein...
Ich seh das total locker, was Religionen, Taufen und so weiter angeht. Und meinen Kinder hat die Taufe spirituell gesehen, in keinsterlei Art und Weise geschadet. Ich würde es allerdings heute auch nicht nochmal machen.

Eure Zeremonie hört sich wirklich toll an, genauso stelle ich mir sowas vor. Einklang mit allen Beteiligten und anschließender Zufriedenheit. Wirklich schön!

Liebe Grüße
Levina

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Michelle · Mitglied Beiträge: 75 Ort: bei Köln

Liebe Levinia,

Danke Dir! Ja, sie war auch wirklich schön. Wir haben uns im Vorfeld sehr viel Mühe gegeben und einen richtigen Ablauf zusammengestellt.

Das schönste war für mich aber der Stubenwagen voller guter Wünsche. Wir hatten jedem Teilnehmer im Vorfeld mit der Einladung ein kleines Chintzsäckchen zugeschickt und ihn/sie gebeten, sich einen Wunsch für Connors Leben auszudenken und ein Symbol dafür zu finden, um dies im Anschluss an die Zeremonie in die Wiege zu legen. Das war eine irre, positive Energie, all diese Wünsche zu hören und nachher noch mal durchzulesen. Es hat uns so berührt, wie viel Mühe sich die Gäste damit gegeben haben.

Heute hat er eine Schatztruhe voll von den kleinen Säckchen mit den Wünschen und Symbolen drin und ich freue mich schon sehr, wenn er alt genug ist, sie zu verstehen!

Das Verschließen des dritten Auges: Am Anfang hat mir diese Info sehr viel Angst gemacht. Inzwischen sehe ich das auch lockerer insofern, dass es heute viele Möglichkeiten gibt, wie man sich diese Energie wieder zugänglich machen kann, wenn man will.

Was mich daran aber nach wie vor aufregt, ist die Absicht dahinter, die energetische Manipulation, die da unwissentlich für alle Beteiligten vorgenommen wird.

Liebe Grüsse, Michelle

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Alain Delon

Selma · Mitglied Beiträge: 261

Wir haben hier in der Gegend eine Baumkirche,die Franz von Assisi gewidmet ist.

Dadurch daß es eine Kirche in der freien Natur ist, nur umgeben von Eichen, ohne Wände usw.könnte ich mir hier eine Taufe für unser zukünftiges Kind, oder eine Trauung gut vorstellen.

Auch grade weil Franz von Assisi solch ein Tierfreund und Naturliebhaber war. Und auch sein Sonnengebet, in dem er alles in der Natur ins weibliche und männliche unterteil und auch die Elemente erwähnt, gefällt mir absolut.

Und ich kann darin meinen Natur-Glauben erkennen.

Warum es nicht tolerant miteinander verbinden?Ich versuche die ganze Sache zur Zeit nicht mehr so extrem zu trennen.

[editiert: 10.04.10, 09:07 von Selma]

nanny · Mitglied Beiträge: 282

Hallo mal wieder:-), wir sind nicht getauft und auch unsere Kinder nicht, sie alle hatten eine schöne Lebensleite/Namensweihe liebe grüße nanny

Selma · Mitglied Beiträge: 261

Wow...habe grade bei Youtube eine Doku gesehen.

Titel "Wer war Jesus".Schaut euch das mal an, klasse Doku, da sieht man wie viel von der Kirche verfälscht wurde...

Da stellen sich mir doch wieder die Nackenhaare auf, und der Gedanke "Taufe nein danke" nimmt wieder überhand.

Die Kirche verscherzt es sich mit mir immer wieder.

Dann mache ich doch lieber eine Willkommensfeier.

Mandragora · Mitglied Beiträge: 24 Ort: LK Aschaffenburg

Lowis - unser 2 172 jähriger Sohn - ist nicht getauft und sein Bruder wird es auch nicht.
Ich selbst war evangelisch getauft und konfirmiert, bin aber schon vor laaanger Zeit aus der Kirche ausgetreten - ich kann mit dem Glauben einfach nichts anfangen. Konnte ich auch noch nie so wirklich. Deswegen fände ich es komisch, meine Kinder taufen zu lassen, nur weil man "es eben so macht und gerade auf dem Dorf üblich ist". Mein Mann kommt aus einer sehr kath. Familie und er ist bisher noch nicht ausgetreten, auch wenn er - wie er sagt - mit Kirche und Gott nichts anfangen kann. Aber auch er war gegen eine Taufe unseres Sohnes.
Wir wollen, dass er später mal selbst entscheiden kann...
Wie gesagt, seine Familie ist sehr kath. Er selbst war lange Zeit auf einem kath. Internat, seine Tante lebt als Nonne in einem Kloster.
Zum Glück scheinen meine Schwiegereltern zu akzeptieren, dass Lowis nicht getauft ist (ihr anderes Enkelkind ist ebenfalls nicht getauft). Aber sie würden sich schon sehr freuen und haben auch - als sie letzten November auf Pilgerfahrt in Israel waren - Jordanwasser mitgebracht, das für 2 Taufen reicht

.
Diese wird es aber nicht geben und wenn es wirklich zu einer Taufen kommen sollte (was ich aber wirklich ausschließe) - dann sowieso nur eine evangelische Taufe und die würden sie wahrscheinlich nicht wirklich anerkennen.

Ich bin mal gespannt, wie es wird, wenn Lowis in die Schule kommt, denn eigentlich kann ich mir Reliunterricht nicht wirklich vorstellen - hoffe, hier wird dann auch Ethikunterrricht angeboten...aber bis dahin dauert es ja noch ein Weilchen...

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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

Mondschein · Mitglied Beiträge: 16

Zitat: Levina

Ich möchte hier gerne mal eine Diskussion über die christlicheTaufe eröffnen!

Wie denkt ihr darüber?
Was sind eure Gründe für oder gegen eine christliche Taufe?
Seid ihr getauft? Wenn ja, seid ihr noch in der Kirche?

Fragen über Fragen....

Ich war Katholisch getauft als Kind, und ich war als Zeuge Jehovas getauft als Junger Mensch.

Was die Katholische Kirche angeht , bin ich gegen - den ein Kind kann nicht selbst entscheiden.

Die andere Taufe , tja , ich habe mich damals entschieden das ich Zeuge Jehovas sein wollte, dann vor drei Jahren habe ich mich wieder entschieden das ich keiner sein will

Tja zwei mal getauft und zwei mal ausgetreten. Da mein Ex und der Papa von meinen Kindern Moslem ist, haben wir die Entscheidung unseren Kindern überlassen, sie werden wahrscheinlich teils teils mitkriegen das mama naja nicht ganz Christlich ist und etwas ohne Bekenntnis, und der Papa Moslem ist, und dann können sie im Erwachsenen Alter selbst entscheiden

was sie sein wollen ...