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Selma
Mitglied
Beiträge: 261
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Erstellt: 11.11.10, 13:01 Betreff: Re: Martinsumzug, Nikolaus - wie macht Ihr das? |
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Hier ein paar Auszüge von Wikipedia zu den Begleitern des Nikolauses und anderen vorchristlichen Gestalten:
Während der Nikolaus im Brauch eine eindeutig positiv besetzte Rolle spielt, sind sämtliche Personen, die diesen begleiten, in allen bisher bekannten Quellen negativ.
Knecht Ruprecht und Krampusse: Jacob Grimm meinte, dass Ruprecht – wie der Name – auf das althochdeutsche hruodperaht ‚Ruhmglänzender‘ und damit in die Nähe des germanischen Gottes Wotan verwies oder dass er Diener (Knecht) der Göttin Holle war. In der heutigen Forschung werden solche Herleitungen verworfen. Man geht vielmehr davon aus, dass der Name auf Brauchfiguren aus dem Alpenland verweist. Als Furcht einflößende Gehilfen bekam der heilige Nikolaus in verschiedenen Ländern Begleiter zur Seite gestellt. Diese gehen vermutlich auf den Satansmythos, vorchristliche römische Saturnalien und Panverehrung, germanisches oder vielleicht im Alpenraum auch vorbairisches Brauchtum zurück, und stellen „das gezähmte“ und auch das „das projizierte Böse schlechthin“ dar. Im nördlichen und mittleren deutschen Sprachraum, und allgemein auch im protestantischeren Einflussgebiet, wird der Nikolaus nicht von Krampussen, sondern dem Knecht Ruprecht begleitet (wohl ursprünglich ebenfalls eine Perchtenfigur) – Regional kommt der Ruprecht aber anstatt des Nikolaus. Relativ rasch verwischte speziell in reformierten Gegenden die ursprüngliche Idee des Knecht Ruprecht als negative Figur bzw. als Gegenpart eines Heiligen. Quellen belegen eine Vermischung des Nikolaus mit Ruprecht in Benennungen wie Herre Sente Rupperich, also Herr Sankt Ruprecht.
Der Julbock: Nach der christianisierung der Germanen wird der Ziegenbock als Tier des Teufels (der hier für die heidnischen Götter steht) geächtet. Dennoch blieb gerade die Verehrung solcher mythisch bedeutender Tiere im Volksglauben viel länger erhalten als die direkte - und verbotene - Verehrung der Götter selbst. Im Brauchtum zum skandinavischen Julbock wird deutlich, wie der alte Glaube sich innerhalb des Christentumes behauptete, indem der als Julbock erscheinende (Fruchtbarkeitsgott) Thor ausgerechnet zu Christi Geburt alljährlich wieder auftritt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die christlichen Missionare heidnische Bräuche geschickt in die neue Religion eingeflochten haben, sofern diese sich nicht "ausrotten" ließen. Eine sehr ähnliche Rolle als versteckte Verkörperung heidnischer Gottheiten wie der Julbock nimmt auch Knecht Ruprecht ein.
[editiert: 11.11.10, 13:34 von Selma]
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