Habt ihr für eure Kinder eine Art naturreligiöse Taufe gemacht? Wenn
ja, welchen Hintergrund hatte sie? Also, was wolltet ihr damit
bewirken? Und wie ist das Fest abgelaufen?

Bei uns lief das alles sehr chaotisch. Wir wollten ca. 6 Wochen nach
der Geburt ein Ritual machen, um das Töchterchen den Ahnen und Göttern
vorzustellen und um ihren Segen zu bitten. Aber wir waren da noch so
ungeübt als Eltern, dass wir es überhaupt nicht auf die Reihe gekriegt
haben, irgendwas zu organisieren. Daher fiel das Fest kurzerhand aus.
Allerdings hatten wir, als die Kleine drei Wochen alt war, eine Art
"Tag der offenen Tür" gemacht, wo alle Freunde und Bekannten und
Nachbarn kommen und "Baby-Gucken" konnten ;-) Es war unglaublich, wie
viele Leute kamen und Glückwünsche und Geschenke gebracht haben! Es war
ein tolles Gefühl zu sehen, wie dieses Kind auf der Welt willkommen
geheißen wird und wie vielen Menschen es etwas bedeutet, dass die
Kleine da ist. Im Nachhinein habe ich das dann als Willkommensfest
interpretiert.

Ich bin gespannt auf Eure Berichte :)

Vermutlich hast es eh schon irgendwo gelesen, aber wir haben ja schon zwei derartige Feiern hinter uns.

>Habt ihr für eure Kinder eine Art naturreligiöse Taufe gemacht?

Nein, denn wir sind ja nicht naturreligiös. Wir haben aber eine hellenistische Variante gefeiert, die DEKATE.

Wir haben uns für die Planung mehrere Monate gelassen, vor allem auch
weil wir sie im Sommer feiern wollten. Kilian war 8 Monate und Helena
war 4 Monate alt. Wir haben einen Platz ausgesucht, Freunde und
Verwandte dazu eingeladen und der Ablauf war immer in etwa der selbe.
Blumenkränze für alle, Reinigung (Hände übergießen und Räuchern),
Gebete, Hymnen, Opfergaben für die Götter. Wir haben die Kinder
offiziell den Anwesenden Menschen und den Göttern vorgestellt. Wir
haben feierlich versprochen für sie zu sorgen und immer für sie da zu
sein, sie auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten usw. Die
jeweiligen Paten haben versprochen uns dabei zu unterstützen und ihrem
Patenkind Freund und Vertrauter zu sein. Wir haben auch unseren
Familiengott Apollon um seinen Segen gebeten sowie jeweils eine weitere
Gottheit für die Kinder. Danach haben alle Anwesenden dem Kind ihre
Wünsche gesagt und ihm ein symbolisches Geschenk dafür überreicht.

Im Anschluss an den feierlichen Teil haben wir alle gemeinsam gegessen.

Liebe Grüße,

Sassa

• KHAIRE - Hellenismos in Österreich

Beides war immer ohne Verwandte ohne Paten und der gleichen. Unsere
Familien sind recht chrsitlich und von daher hätte es bestimmt nur Zoff
gegeben. Somit war es wie es war genau richtig :).

LG

Caitlin

• Pagan Kids Blog

Solche Feste meinte ich mit dem Oberbegriff "Taufe". Eine Taufe wie im
Christentum, also ein Integrieren in die Glaubensgemeinschaft, kommt ja
bei Neuheiden (zum Glück) sowieso kaum in Frage :)

Danke für die Links! Den einen Bericht hatte ich schon gelesen, den anderen kannte ich noch nicht. :)

Ich glaube, ich habe bei dir auch schon mal einen der Berichte über dieses Fest gelesen.

Den Aspekt, feierlich zu versprechen, für das Kind da zu sein, es zu
versorgen und so gut wie möglich zu einem selbstständigen Menschen
werden zu lassen, finde ich besonders schön :)

Zitat: Selma


Hi!!! Wie ich schonmal erzählt habe, haben mein Schatz und ich ja ein "Gottesdienst anlässlich der Eheschließung" in einer Baumkirche unter freien Himmel, was unsere  beiden Religionen ja miteinander verbindet. Denn so bekommt er das ganze kirchliche was er sich zu dem Anlass so vorstellt, und ich habe diese wundervolle Naturkulisse ohne etwas vor Gott schwören zu müssen. Nun habe ich gelesen daß es auch eine Segnung anstatt Taufe für Kinder gibt was Kirchen anbieten.Also ein Ritual ohne daß die Kinder dann automatisch dem christlichen Glauben angehören. Wenn das wirklich so neutral angeboten wird, könnte ich mir zb. vorstellen daß eine Segnung unseres Kindes in der Baumkirche später wieder eine schöne Alternative wäre. Kennt sich da Jemand aus?Finde dazu kaun informationen im Internet.