Hejsan,
endlich ein neues Forum - das alte wurde jetzt von den Betreibern abgeschaltet, und ich beabsichtige die Beträge nach und nach hier im Archiv einzustellen.
Zu meiner Person -
Ich bin Baujahr 1978, seit September 2007 verheiratet, bis jetzt mit einem Sohnemann gesegnet, der jetzt, in 2008, "schon fünf!" und mein Augenstern ist. Mein Mann respektiert meine Ansichten und unterstützt mich, wo er kann, auch wenn er selbst "nicht besonders spirituell" ist. Wir wohnen in einem kleinen Häuschen in Bayern/OberPfalz und müssen quasi nur einmal umfallen, um mitten in teilweise wilder Natur zu stehen. Wir haben immer mindestens einen Hund und ein Pony, aktuell sind das ein schon etwas gesetzterer Groenendahlrüde und ein Connemarajunghengst.
Für mich bedeutet das Pagantum eher eine praktische Lebenseinstellung, ich lege nicht besonders viel Wert auf bewusst sakral gestaltete Momente, denn in pathetischer Hinsicht empfinde ich das Leben an sich erfüllend genug. Daher kann ich mich ohne Weiteres für einige Minuten in dem grossartigen Anblick der ersten Blume nach dem Schnee oder dem frühjahrstürmenden Wind hingeben, der an meinen Haaren zerrt. Das bedeutet für mich Pagantum.
Meinem Sohn "vermittele" ich in diesem Sinne gar nichts. Ich lass ihn "in Ruhe", denn er ist eine eigenständige Persönlichkeit. Er wird selbst herausfinden, was ihm wichtig ist. Er darf an meinen "Paganaktionen" teilnehmen und ich fahre ihn selbstverständlich auch zum Nikolausgottesdienst in unsere katholischen Dorfkirche, wenn er dort mit seinem Kindergarten eine Aufführung hat. Ich weiss, was ich glaube, es erschüttert mich nicht, wenn mein Umfeld etwas anderes glaubt.
Deshalb gehe ich auch nicht aus diesem Grund an die Öffentlichkeit. Ich möchte niemanden von meiner Harmlosigkeit oder bzgl. eventuell ausstehender Schulden der religiösen Gleichberechtigung vom Pagantum überzeugen. Mir ist es wichtiger, diejenigen anzusprechen, die Lust auf einen Austausch haben. Nicht nur in einem festen Interessenrahmen, nicht in einem spirituellen Elfenbeinturm - sondern so vielfältig wie das Leben eben so ist.
:o) Jess