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Claus
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Beiträge: 7

New PostErstellt: 29.10.07, 08:27     Betreff: Gespräch mit Gott

Vor ca 4 Jahren lag ich im Krankenhaus und es ging mir so schlecht wie nie zuvor in meinem Leben, denn für die PAT-Untersuchung hatte ich alle Medikamente abgesetzt. Mit der PAT-Untersuchung kann man sicher den Parkinson identifizieren. Aber Voraussetzung für die UNtrersuchung ist halt, dass man vorher zwei Wochen alle Medikamente absetzt. Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Ich hab nur noch gezittert. Aber das war noch nicht das Schlimmste. Viel schlimmer war die innere Unruhe, die ich absolut nicht in den Griff bekam. Gern hätte ich mich damals an Gott gewendet, aber ich schämte mich, denn in Zeiten wo es mir gut ging verschwendete ich keinen Gedanken an Gott. Ich nahm es einfach als selbstverständlich hin. UNd jetzt wo es mir wirklich schlecht ging, da wäre Gott als Ansprechpartner aufeinmal wieder gut genug gewesen? Nein, ich traute mich einfach nicht! Erst nachdem ich ein langes Gespräch mit der Krankenhausseelsorgerin geführt hatte und sie mich ermutigt hatte doch mit Gott zu sprechen, überwand ich meine Bedenken und seit langer Zeit betete ich wieder zu Gott. Aber aufgrund der Tatsache, dass ich ihn solange ignoriert hatte, hatte ich keine großen Erwartungen, was eine mögliche Antwort betraf. Aber es war trotzdem ein ganz offenes und ehrliches  Gespräch - oder GEbet - mit Gott. Noch während des Gebetes schlief ich tief und fest ein, was mir schon seit Wochen nicht geglückt war. Als ich wach wurde, spürte ich es hatte sich etwas geändert. Ich wußte noch nicht genau was, aber es hatte sich etwas geändert. Ich checkte meinen Körper durch. Arme, Kopf und Beine und was sonst noch dazu gehört war alles noch da! Und trotzdem spürte ich, es war anders. Als die Schwester zum Blutdruckmessen hereinkam bemerkte ich es dann: Ich war ziemlich ruhig im Gegensatz zu sonst, wo ich immer ziemlich aufgeregt war vor dem Blutdruckmessen (warum weiss ich nicht genau, aber ich glaube Ängste entbehren jeder Logik). Und dann wurde mir auf einmal bewußt, dass meine innere Unruhe wie weggeblasen war. Das Zittern war zwar noch genauso da wie vorher auch, Aber ich spürte, wie mich eine innere Ruhe durchfloss, die es mir ermöglichte wieder mit etwas Zuversicht in die Zukunft zu sehen.

Aus dieser Situation ist dann damals das kleine Gebet oder Gespräch mit Gott entstanden. Für mich steht nun fest: Es gibt Gott, denn  ich habe ihn erfahren.

Hier nun das kleine Gebet:

Herr, wie leer war mein Leben ohne Dich

Von innerer Unruhe war ich beseelt,

Ich hatte Angst und ich schämte mich

Denn der Glaube an Dich hat mir gefehlt

Erst als meine Not unerträglich war

Bat ich Dich um Hilfe und Du warst für mich da

Weder hören noch sehen konnte ich dich

Aber ich spürte deine Gegenwart, weil meine Angst der Ruhe wich

Jetzt weiß ich, warum ich diesen Weg der Not musste gehen,

Damit ich die Sonne wieder genieße, und ihr Licht kann sehen.

Kein morgen vergeht, an  dem ich erwache,

wo ich nicht an Dich denke, weil ich wieder lache

Weil ich die Vögel wieder kann hören

Und den Regen und den Wind kann spüren

In die Zukunft gehe ich meinen Weg mit Zuversicht

Denn ich weiß, ich bin nicht allein, denn Du verlässt mich nicht

 

 

 

 

 

 

 



[editiert: 29.10.07, 08:30 von Claus]
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