Hallo Gandalf,
muss es denn einen Sinn haben/machen, die Erfahrung Parkinson zu machen?
Meine Mutter (82) ist wohl eher geneigt, die Erkrankung als Heimsuchung zu betrachten, denn ich war doch immer sooooooo ein gesundes Kind....Und wie ich dazu käme, so eine Krankheit zu haben....
Na, das wüsste ich auch gerne, aber es ist nun mal so wie es ist, und noch versuche ich, auch Positives aus dieser Erfahrung mitzunehmen:
So bin ich nach meinem 'Outing' im Kollegenkreis und auch in der 'Chefetage' auf sehr viel Verständnis, Hilfsbereitschaft und Anteilnahme gestoßen. Gleiches gilt für meinen Freundeskreis und auch die Nachbarn. Meine Männer (Ehemann, 2 erw. Söhne) akzeptieren die Erkrankung, helfen - und sind manchmal leicht irritiert über mein Verhalten, denn ich habe mich verändert. Ich bin egoistischer geworden und durch die SHG hat sich auch mein Freundeskreis verändert. Freunde, die ich nicht mehr missen möchte, zu denen meine Familie aber keinen Zugang findet. Da bleibt sie - selbstgewählt - außen vor, und ich akzeptiere das.
Aber - ich packe noch immer keinen Koffer...
Lg, Tessa
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)