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Adeca
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New PostErstellt: 25.03.08, 20:26     Betreff: Teil2

Die Cheyenne sind ein nordamerikanisches Plains-Indianervolk aus der Algonkin-Sprachfamilie, das im 19. Jahrhundert das Gebiet rund um den Platte und Arkansas River bewohnte. Vor 1700 war die Heimat der Cheyenne im zentralen Minnesota, wo sie Landwirtschaft betrieben, auf die Jagd gingen, wilden Reis sammelten und Töpferei ausübten. Später wohnten sie in einem Dorf aus Erdhütten am Cheyenne River in North Dakota. Wahrscheinlich in dieser Zeit kamen sie zu Pferden und wurden abhängiger vom Büffel als Nahrungsgrundlage.
Nachdem ihr Dorf von den Ojibwa (Chippewa) zerstört worden war, siedelten die Cheyenne am Missouri in der Nähe der Mandan und Arikara. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts dezimierten Pocken und Angriffe der Dakota die Dorfbewohner, gleichzeitig mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Gewehren und Pferden in den nordöstlichen Plains. Die Cheyenne zogen weiter nach Westen in das Gebiet der Black Hills, wo sie ihre einzigartige Version der nomadischen Tipi-Plainskultur entwickelten und die Landwirtschaft sowie Töpferei aufgaben. Im frühen 19. Jahrhundert zogen sie an den Oberlauf des Platte Rivers. 1832 ließ sich eine große Gruppe des Stammes am Arkansas River nieder, wodurch der Stamm in einen nördlichen und einen südlichen Zweig geteilt wurde. Diese Teilung wurde durch den ersten Vertrag von Fort Laramie mit den Vereinigten Staaten 1851 dauerhaft.
Die Cheyenne Religion kannte zwei Hauptgottheiten, den Weisen dort oben und einen Gott, der in der Erde wohnte. Zusätzlich gab es noch vier Geister in allen Himmelsrichtungen. Die Cheyenne gehörten zu den Plainsstämmen, die den Sonnentanz in seiner ausgeprägtesten Form darstellten. Bestimmte Visionen waren von hohem Wert, in denen der Geist eines Tieres in einen Menschen eindrang und ihm besondere Kräfte verlieh, solange er bestimmte Regeln oder Praktiken beachtete. Ihr heiligstes Gut bewahrten die Cheyenne im heiligen Bündel, in dem sich eine Kappe aus der Haut und Mähne einer Büffelkuh sowie vier Pfeile befanden, zwei bemalt für die Jagd und zwei für den Krieg. Diese Gegenstände wurden im Krieg mitgeführt und sollten den Sieg über den Feind sicherstellen.
Die Cheyenne waren in 10 größere Bands aufgeteilt, geführt von einem Rat aus 44 Häuptlingen und 7 Kriegerbünden, von denen die Dog-Soldier-Society der mächtigste und aggressivste Bund 
 
Die Gründungsmythen dieser Organisationen hatten gewöhnlich diese Form:

 

Ein Schamane hat eine Vision, in der eine Organisation ihm eingegeben wird, er bringt eine War-Party zusammen, um sie zu testen und formte anschliessend daraus eventuell eine Society.

 

Somit ist es klar, daß gemäß der Oglala-Theorie...die Societys sich aus siegreichen Kriegszügen entwickelten.

 

Wie es auch gewesen sein mag, indianische Informanten bestätigen, das der Grund für Organisationen und Gesellschaften der war, die sozialen und brüderlichen Beziehungen unter den Mitgliedern zu stärken.

 

Es wurde auch gesagt,  das niemals arme Leute aufgenommen wurden, denn sie hatten keine Mittel, den Bedürftigen zu helfen und Feste auszurichten...auch weil ein Mann der keine Ambitionen hatte aufzusteigen, in der sozialen Hirarchie nicht der rechte Mensch war, um die Ideale solch einer Organisation zu verbreiten.

 

Hier ist auch zu vermerken, daß das Oglala-Verständnis für einen reichen Mann bedeutete, das er viel schaffen wird und Erworbenes auch wieder hergeben wird an die Bedürftigen im Stamm.

 

Sollte ein Mann etliches durch Fleiss erworben haben und als wohlhabend zu bezeichnen ist, jedoch nichts an die Bedürftigen hergab, wurde er von der Gemeinschaft als arm angesehen...als Missachter des Wohlergehens des Volkes.

Und er hatte auch bedingt durch dieses Verhalten, keine Möglichkeit in eine Gesellschaft aufgenommen zu werden.

Es ist ein Ideal, daß Mitglieder einer Gesellschaft mit Wort und Tat für Arme und Bedürftige eintrat.

 

Ein Mann der dieses tat, wurde von den Anderen geachtet und geehrt. Hatte aber ein Mann es zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht den er selbst nicht erarbeitet hatte, wurde er nicht als Anwärter einer Gesellschaft ausgesucht, da seine eigenen Anstrengungen als minderwertig galten.

Andererseits hielten die Gesellschaften immer Ausschau nach Männern die ihrem Ideal entsprachen, um sie in die Gesellschaft zu integrieren.

 

Alle diese Darstellungen unterstützen die Ansicht der Oglala-Vorstellung, das Männergesellschaften des beschriebenen Typ die nicht gänzlich selbstsüchtigen und menschenfreundlichen Aktivitäten ihrer Mitglieder fördern und das sie nicht im eigentlichen Sinne militärische Organisationen sind.

Wir werden dem vielleicht gerecht, indem wir Akicita-Dienste der einen Gruppe zurechnen, und Entscheidung und Gesetzesausführungen als für die andere Gruppe als angestrebtes Ideal ansehen.

 

Wenn also jemanden ein Unrecht zugefügt wurde, so gingen die Miwatani-Chiefs oder Omaha-Societys zu dem Betroffenen, um ihn von möglichen Vergeltungstaten abzuhalten.

Sie taten das, indem sie  ihn baten mit ihnen eine Pfeife zu rauchen und ein Pferd schenkten.

Dieser Mann musste nun ebenfalls ein Pferd verschenken.

Dann gingen die Vertreter der Society zu dem Schuldigen und sagten ihm, das er mit dem von ihm Benachteiligten sich auseinandersetzen müsse und seinen Fehler durch die Zahlung von irgend etwas versöhnen müsse.

 Es ist die Regel bei allen Societys, das sie Jedermann ausstoßen, der Fehler macht.

Wenn ein Lanzenträger feige vor dem Feind ist, so erwartet man, daß er sich deswegen schämt und seinen Dienst nicht länger versieht.

 

Aber wenn er sich nicht schämt und herauszureden versucht, wird er von allen verhöhnt; Sie sagen ihm, daß er Lanzenträger sei und deshalb tapfer zu sein habe, er jedoch fürchte sich vor dem Feind.

So verspotten sie ihn und er ist somit gezwungen als Feigling die Gesellschaft zu verlassen.





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