15. Mai - Nun läuft alles wieder in  „geregelten“  Bahnen bei P-T (wobei, das ist so eines Sache für sich… ‚g’).
Begonnen  hat der Wirbel kurz vor dem Valentinstag. Damals vertraute mir Felixie an, dass sie heiraten möchte.

Und ich durfte nichts sagen – habe ich auch nicht – und das war schwer...

Wie gerne hätte ich zur Vorbereitung auf die Hochzeitsfeier das Forum in eine Hochzeitsoase verwandelt, Blümchen regnen lassen,  Roy Black singen lassen (keine Sorge,  hier ging nur etwas die Fantasie mit mir durch *g*)…

Aber, ich durfte ja nichts sagen – habe ich auch nicht – und das war schwer….

Dann kam Felixie ins Krankenhaus und ich durfte erste Töne verlauten lassen. Stolz wie Oskar flüsterte ich das bestgehütete Geheimnis in die Welt hinaus.

(wobei einige es schon wussten – aber nicht von mir *ggg*).

Nun  hatte irgendjemand eine Idee (weiss gar nicht wer *g*) ein  Chatterpäckchen von Chatter zu Chatter zu schicken,  so das jeder etwas hinzufügen, schreiben, wasauchimmer konnte. Rolf, unser Spezialist im pessimistischem Denken: „Das klappt nie, die Zeit ist zu kurz“, liessen die Ideenverantwortliche umdenken. Tessa gehört auch nicht unbedingt zu der Kategorie Optimist, ist aber doch schon etwas „zutraulicher“ geworden.

„Wir lassen eine Hochzeitskarte durchs Land wandern.“

Elke war der Startpunkt (nicht zuletzt wegen ihrer wunderschönen Glückwunsch Karten), nachdem Ute die Route festlegte und per Sammelmail die Chatter  informierte.

Das war mitunter sehr aufregend:
Wo befindet sich die Karte?

Schickt jeder diese rechtzeitig weiter?

Sind die Adressen richtig?
Was, wenn die Karte nicht rechtzeitig eintrifft?
Wird Felixie sich freuen?

und und und.

Einige male wurde die Route verlegt. Anrufe hin und her gehörten zum Alltag dazu. Selbst nächtliche Anrufe, wie zum Beispiel nach Waldi, dass dieser die Adresse ändern muss und und und…
< Und diese Hochzeitskarte gibt es wirklich. Ich bekam Gänsehaut als sie bei mir als letzte Station eintraf. Das ist etwas ganz Einmaliges und ich glaube, Felix und Fritz haben sich sehr gefreut. Ganz lieben Dank an alle die so toll mitgezogen haben. Leider konnten wir aus zeitlichen Gründen nicht jeden, der mitmachen wollte berücksichtigen, da wir die Zeit im Nacken hatten.>

Und ich durfte nichts sagen – habe ich auch nicht – und das war schwer…

Manchmal hätte ich mich im Chat fast verplappert. Ich übersah oftmals Felix, weil sie doch dazugehört, und es für mich selbstverständlich war.

Danke an diejenigen, die mich in diesen  Situationen vors Schienbein traten *grins*.

Aber das war noch nicht alles – dieses Chatterpäckchen sollte entstehen. Viele schickten mir ihre Geschenke für das Brautpaar und das Päckchen füllte sich immer mehr. Auf der Aussenseite waren alle irgendwie Beteiligten – ob Karte, Geschenk, Gedicht, Mail, wasauchimmer – mit ihrem Nicknamen vermerkt.

Ein kleiner Zwischenfall: Ute, die zusammen mit Felix und Fritz bei mir zu Besuch waren, hatte ein selbstgemaltes Doppelherz und ein Gedicht mit dem Bild des Brautpaares (so dachte Ute)… Als sie mir das zeigte, musste ich laut lachen. Wieso?  Ute kannte Felix und Fritz noch nicht persönlich und hatte Peter mit Eva als Brautpaar angesehen. Schaut es euch  an…

Aber, ich durfte ja nichts sagen – habe ich auch nicht – und das war schwer…

Wir halfen dem Brautpaar mit gut gemeinten und völlig überflüssigen Ratschlägen, ob sie wollten oder nicht. Wir halfen bei der Kleiderwahl, dem Frisör, dem Make-up – neben unserer Braut wäre Germanys next Modell  blass geworden…

In Berlin organisierte Elke DAS grüne Hemd, das in Thüringen nur in blau zu bekommen war. Allerdings beissen sich blau und grün und somit hätte Fritzes Hemd Felixies  grünes Top gebissen. Wir hatten alles im Griff – die Hochzeit des Jahres konnte kommen.

Der Countdown - Freitag der 9. Mai - rückte näher. Montags traf bei mir die Hochzeitskarte ein – puuuhhh…

Oft hatte ich Gespräche mit Felix, während ich etwas druckte, kopierte oder einpackte.

Aber, ich durfte ja nichts sagen – habe ich auch nicht – und das war schwer…

Felix wusste zwar inzwischen, dass es von Vorteil wäre, zur Zeit des Postboten anwesend zu sein.  Damit nichts schief lief, schickte ich das Päckchen samt Karte am Dienstag ab.

Und am Mittwoch war es schon in Apolda (ist das nicht irre – sonst ist die Post im Schneckentempo unterwegs)

Beide, Fritz und Felix konnten vor Vorfreude, Aufregung, Neugierde nicht an sich halten und, obwohl  erst am 9. Mai  geöffnet werden durfte/sollte/konnte, gaben wir den Beiden das OK, ihre Begierde schon an diesem Mittwoch. zu stillen.

Endlich, endlich von der Last befreit nichts sagen zu dürfen und ruckzuck wurde ein Polterabend organisiert. DJ Polar und DJ Inge waren sofort bereit mitzuwirken. Rolf Lagerfeld sorgte fürs nötige Ambiente,  Tessa sollte den Kartoffelsalat besorgen glänzte aber lieber mit Hut auf (im) Kopf, Adeca hatte wunderschöne Bilder entworfen – es lief alles Hand in Hand.

Mittwoch 20 Uhr 30 wurde gepoltert. Der erste Gast war Otmar und wurde sofort zum Oberkellner deklariert. Hanni, leicht verwundert über soviel Stimmung, wurde klargemacht, das gerade die Löcher aus dem Käse fliegen. Dodo und Rhönie liessen es sich nicht nehmen, der Einladung folgend, auch auf das Brautpaar anzustossen und Kuschel polterte in ihrer gewohnt frischen aufmüpfigen Art und Weise durch das bunte Treiben. Nella verband das Aufsteigen von Feuerwerkskörpern in ihrer Nachbarschaft als gelungenes Spezial. Ja, ja, wir haben wirklich keine Kosten und Mühe gescheut…*grins*. Ich fiel vorübergehend aus ungeklärten Umständen aus *hicks*. Zeitweise ist der Film gerissen – die „kocktäls“ waren aber auch so was von lecker „OTMAR – noch eine Runde von datt watt in mein Glas war…“
Das Brautpaar war von alledem mehr noch gerührt als geschüttelt.. Ob sich Fritz Sorgen machte, als Felix fragte: „Lebt denn der alte Holzmichel noch?“ weiss keiner, er war eher froh, um den Schneewalzer herumgekommen zu sein. Doch Felix blieb hartnäckig:

„weiss das keiner zumdonnerwetter.“ und

Tessa antwortete:

„ich habe ihn nicht umgebracht.“

felixie: „er komt aus den sieben bergen bei den sieben zwergen,.....sagt fritz“
Rolf: „ich dachte der kommt aus Ösi-Land“

Nunja, die Sache konnte nicht geklärt werden – muss es wohl auch nicht.

Pater Brown erteilte irgendwelche Optionen (oder so *g*) und Rolf ergriff die Gelegenheit schnell seine Sünden zu beichten (es wird gemunkelt dass eine lange Schlange vor dem Beichtstuhl wartete).

Zwischenzeitlich viel die Musik aus – wäre auch verwunderlich gewesen, wenn in dieser Gruppe mal etwas ohne Schwierigkeiten abgelaufen wäre und DJ Polar sagte treffend: „huhu schwesterchen...sch....das war totalausfall.“

Kurz vor 22 Uhr machte Apolda schlapp und der Kommentar von Felix:

Felixie: „seid ihr müde? wir auch…“

Veranlasste Traudel zu antworten:

Traudel: „seht ihr auch das schäfchen auf der weide?“

(solange es keine weissen Mäuse sind *grins*)

Und einige Spätchatter verpassten leider das Brautpaar: Haschu, Elroy, Michel, Bibo. Der letzte Besucher war Waldi. Tja, wer zu spät kommt verpasst das Leben….
Schade, dass Ute und Elke nicht teilnehmen konnten. Ute war bei einer Einladung und Elke liegt immer noch im Krankenhaus.

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