Hallo Tessa,
kann dir deine Frage nur mit einem weiteren Artikel aus dem Internet beantworten.
LG Bea
Wird die E-Card deutlich teurer als erwartet?
In Flensburg und im sächsischen Landkreis Löbau-Zittau wird derzeit die neue
elektronische Gesundheitskarte (E-Card) in ihren Grundfunktionen getestet. Was
die flächendeckende Einführung der Karte kosten wird, ist jedoch unklar. Während
das Bundesgesundheitsministerium rund 1,4 Milliarden Euro veranschlagt, hat nun
eine Expertise im Auftrag der Gesellschaft für Telematikanwendungen der
Gesundheitskarte (Gematik) rund 5,2 Milliarden Euro für Investitionen und den
Betrieb in den ersten fünf Jahren kalkuliert.
Das geht aus der aktuellen Ausgabe des Magazins Gesundheit und Gesellschaft
(G+G) hervor. Die Erstausgabe der E-Card schlage demnach zusätzlich mit 585
Millionen Euro zu Buche. Auf kurze Sicht seien alle Anwendungen defizitär. In
den ersten fünf Jahren gehören dazu den Angaben zufolge die
Datenverarbeitungsdienste für Versichertenstammdaten und elektronische Rezepte,
die europäische Krankenversichertenkarte sowie freiwillige Anwendungen wie
Notfalldaten, die auf Wunsch des Patienten auf der Karte gespeichert werden
können. Der Nutzen der Karte werde sich erst langfristig zeigen. Dem erwarteten
Aufwand von 5,2 Milliarden Euro stünden finanzielle Vorteile von knapp 4,4
Milliarden Euro gegenüber, die vor allem aus der Verbesserung von Abläufen
resultieren würden. Die Expertise im Auftrag der Gematik kommt nach den Angaben
zu dem Ergebnis, dass sich die E-Card erst nach zehn Jahren auszahle. Im BMG
beurteile man die Kosten-Nutzen-Analyse laut G+G "verständlicherweise kritisch".
Dieser Beitrag wurde erstellt von Angela Mißlbeck.
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LexisNexis Global Home /Beitrag Nr. 112248 vom 20.02.2007