beatrix
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Beiträge: 75 Ort: München
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Erstellt: 31.05.07, 22:23 Betreff: Therapie des Parkinsons im Frühstadium
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Therapie des Parkinson im Frühstadium prinzipiell gilt: sowenig Medikamente wie möglich, soviel wie nötig! Der Patient soll im täglichen Leben minimal behindert sein; er soll aber seine Krankheit empfinden. Bei 'Übertherapie' kann es unnötig und frühzeitig zu Nebenwirkungen der Medica kommen. Gefürchtete Spätnebenwirkung sind Dyskinesien, die besonders nach der L-Dopa Substitution auftreten. Man weicht daher in der Primärtherapie häufig auf Dopamin-Agonisten aus. Wirksam und ebenfalls in der Primärtherapie eingesetzt wird Amantatin. Man soll jedoch über all die Diskusionen hin nicht vergessen, dass L-Dopa noch immer die wirksamste Parkinson-Therapie ist und man in der Langzeitbehandlung dieses auch einsetzen wird. Amantatin wird eingeschlichen mit Amantatin 100mg 1/2-1/2-0 bis 2-1-0 Durch frühe Kombination mit Dopaminagonisten (Bromocriptin, Carbergolin, Lisurid, Pergolid, Ropinirol, Pramipexol) kann L-Dopa eingespart und die Entwicklung von L-Dopa-Wirkungsschwankungen wahrscheinlich verzögert werden. Die Therapie erfolgt einschleichend um Nebenwirkungen zu vermeiden. Einsatz von L-Dopa im Frühstadium; besonders bei Behinderung im Alltag sollte v.a. bei jüngeren, berufstätigen Patienten auf L-Dopa nicht verzichtet werden. Individuell dosieren! Im Initialstadium der Erkrankung können Madopar® 50/12,5 kps 1-0-0 bis 1-1-1 gegeben werden. Einschleichend dosieren und langsam steigern in kleinen Schritten und ausreichenden zeitlichen (z.B. wöchentlichen) Abständen! Bei ausgeprägten Nebenwirkungen dieser Kombination zusätzliche Gabe von Domperidon (Motilium® 10mg ftbl, orale Susp. 1mg/ml, 10/30/60mg supp) 3 x 20mg/d. Anticholinergika nur bei Tremor sowie bei Wirkungslosigkeit oder Unverträglichkeit der dopaminergen Medikation. Bei geringer Behinderung Versuch mit Amantadin Achtung: kein abruptes Absetzen von L-Dopa nach Langzeiteinnahme (Hyperthermie) oder Anticholinergika Enzugspsychose! Arbeitshypothese: Patienten, die nicht auf L-Dopa 750mg/d ansprechen, haben zunächst kein idiopathisches Parkinson-Syndrom.
Gefunden bei www.neuroscript.com
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