Piraten des Falgahten

 
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Vadder van de Waarft
Bootsjunge (oder Mädchen)


Beiträge: 84

New PostErstellt: 11.03.08, 10:39     Betreff: Re: Im Auftrag des Falghaten... Antwort mit Zitat  

Grin&
Vadder hatte eine Festanstellung in einer Schmiede, einer Weberei und einer Korbflechterei abgelehnt. Er war schließlich Rübenbauer, oder Seemann, aber keinesfalls Handwerker. Darauf bestand er. Und Netze flechten gehörte auch nicht zu seinen Aufgaben. Er erinnerte sich dunkel an einen saftigen Tritt in den Allerwertesten, als Schreie, Explosionen und der Gestank von Blut und Exkrementen ihn weckten. Alles tat weh, die Schulter schmerzte wie die Hölle und in der Nase brannte Salpetergestank. Mit Mühe öffnete er die Augen. Und blickte auf die Unterseite eines Tisches. Er hob den Kopf und schaute sich um. Als erstes blickte er in das blasse Gesicht eines Matrosen, dem irgendwie die Hälfte dieses Gesichtes fehlte. Als Vadder sich schnell abwandte, fand er sich Auge in Auge mit einem anderen Matrosen wieder, der ihn freundlich aus zwei Mündern anlächelte. Ein genauerer Blick offenbarte, dass dem Mann ein Schwerthieb den Kopf beinahe abgetrennt hatte und Vadder ihm direkt in den geöffneten Hals geblickt hatte. Vadder entschloss sich, dass es nun genug sei mit dem Heldentum, drehte sich auf den Bauch, stützte sich bequem auf und übergab sich ausgiebig.
Nachdem nichts mehr seinen Magen belastete, krabbelte er trotz der protestierenden Schulter unter dem Tisch hervor. "Arrggghhaaahh." Mit dem Sprechen wollte es noch nicht recht klappen, auch brannte ihm der Hals furchtbar. Glücklicherweise konnte er aber Frauke daran hindern, dem plötzlich aus dem Leichenhaufen Aufstehenden aus reinem Reflex einen Belegnagel über den Kopf zu ziehen. Nach zwei oder drei Schlucken Wasser ging es dann schon besser. "Wie steht's um uns? Wo ist die Pöpke? Wieviel Feinde gibt es noch? Habt Ihr nicht was anderes als Wasser?" "Geh selbst suchen, ich habe hier genug zu tun, und Du säufst den Verwundeten nicht den Rum weg. Du solltest Dich schonen, aber hier hört ja sowieso keiner auf micht." Vadder begab sich mit noch etwas weichen Knien auf Deck. "Pööööööppkeeeeeeee!!!"

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