Chariva
Bootsjunge (oder Mädchen)
Beiträge: 52
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Erstellt: 20.05.08, 21:21 Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II |
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Chariva war irgendwann nachts noch mit ach und krach ins Bett in ihre Kammer in der Taverne getorkelt. Wie sie da eigentlich genau hingekommen war, wusste sie aber auch nicht mehr so recht.
Als die Sonne sie schließlich am nächsten Morgen weckte, schaffte sie es nur mit Mühe aus dem Bett zu kommen. Ihr Schädel brummte und ihre Glieder schmerzten fürchterlich. Sie kippte sich erst einmal einen Krug mit kalten Wasser über den Kopf und schüttelte sich. Als sie dann sich abgetrocknet hatte, war sie zum mindest ein wenig munterer.
Sie packte ihre Sache zu einem Bündel zusammen und hängte es sich über den Rücken. Dann packte sie die schwere Kiste und trug sie unter Anstregungen die Treppe hinunter.
Im Schankraum herrschte noch ein einziges Chaos. Obwohl der Wirt sich anscheinend bemühte mit einer Magd und einem Knecht dort für Ordnung zu sorgen. Von dem ganzen Mobiliar war bis auf einen Tisch und eine Bank nichts heil geblieben. Man musste aufpassen das man nicht in die Scherben trat, die über den ganzen Boden verteilt waren und die der Wirt fluchend auf kehrte. Der Knecht reparierte provisorisch die kaputten Fenster.
Chariva bemühte sich schnell den Wirt aus zu zahlen, bevor er noch auf die Idee kam sie für irgendetwas verantwortlich zu machen. Jedoch war der Kerl zwar nicht besonders freundlich, aber er schien nichts dergleichen im Sinn zu haben. Er steckte knurrend das Geld ein und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu.
Daraufhin machte sie sich auf den Weg in den Hafen, um die schwarze Braut zu suchen. Wegen der schweren Kiste kam sie nur langsam voran und musste mehrfach Pause machen, um sie abzu setzen. Schnaufend und unter Flüchen stand sie dann aber irgendwann doch vor dem Schiff.
Sie stieß einen Pfiff aus und auch gleich steckten zwei Seemänner die Köpfe über die Reling. Chariva bat sie ihr zu helfen die schwere Kiste über die Reling zu wuchten. Im ersten Moment sahen sie ein wenig erstaunt aus, aber sie halfen ihr dann schließlich.
Endlich auf dem Deck ließ sie die Kiste dort stehen und machte sich auf die Suche nach dem Hein.
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