Piraten des Falgahten

 
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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 11.01.10, 16:05     Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen IV Antwort mit Zitat  

R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besse...
Jocke hatte mit gut 15 Mann das Achterdeck des Franzmann geentert. Hier standen noch drei oder vier Mann, gut 10 oder 15 lagen in ihrem eigenen Blut. Der Kampf war kurz und blutig. Pöpke holte sich einen langen Schnitt am Arm und Xiana einen verstauchten Fuß, nachdem sie über einen Franzosen gestolpert war. Hein war auf dem Achterdeck der Braut geblieben und versuchte einen Überblick über den Kampf zu erhalten. Offensichtlich stand keiner der Offiziere der Lame mehr, zumindest war keiner mehr an Deck. Auf dem Halbdeck hielten sich die Franzosen recht gut. Dort waren sie gut geschützt gewesen vor den Kartätschenangriffen der Braut. Auf dem Haupdeck sah es schlimm aus. gut 20 Franzosen waren auf der steuerbord Seite zusammengedrängt worden. Keiner schien unverwundet. Bestimmt 50 Seeleute der Braut hatten sie dort zusammen getrieben unter der Führung von Kapitän Piet Speigatt. Messer, Faßhaken und Marlspieker trieben dort blutigen Zoll ein. Auch auf dem Bugkastell wurde noch gekämpft.
Hein warf Pöpke und Jocke je eine geladene Drebasse zu. Jocke fing sie leicht, während Pöpke sich mit dem Ding auf den Hintern setzte. Danach gab der alte Seemann dem Fedder und Hauke an den weiteren Drebassen auf dem Achterdeck der Braut einen Wink. Sie legten die Geschütze auf die verbleibenden Franzosen an. Das taten auch Jocke und kurz darauf, knapp unter ihm, Pöpke. Mit seiner Achterdeckstimme brüllte Hein über das Chaos auf dem Franzosen hinweg.
"Ergebt euch, ergebt euch, und ihr werdet verschont!"
Der Kampfeslärm wurde etwas leiser.
"Ergebt euch sofort, und euch wird nichts weiter geschehen!"
Einen Augenblick herschte Stille. Dann bemerkten die Franzosen die auf sie gerichteten Drebassen und die Übermacht die gegen sie stand.
Sie schauten sich an. Und dann, einer nach dem anderen legten sie ihre Waffen nieder. Von den Leuten der Braut brandete Jubel auf.
Hein sprang auf das Achterdeck des Franzosen und zog seinen Bolger und schnitt die Leine zur Flagge des Franzosen ab. Mit einem leisen Rauschen fiel die Flagge ins Meer.
'Soweit so gut!' dachte er.


[editiert: 11.01.10, 16:10 von Hein]
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