Xiana
Erster Maat
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Erstellt: 25.02.11, 12:35 Betreff: Re: Im Auftrag des Falgahten V |
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Nichts! Wie konnte das sein? Wo waren sie? Wohin sind sie gegangen? Und warum konnte man sie nirgends finden? Den Kopf hatten sie sich zerbrochen bei ihren Überlegungen und doch hatten sie keine Antwort gefunden. Jetzt liefen sie da draußen rum und würden ein Leben führen das sie nicht verdient hatten. Wenn sie nur einen Tag eher an dem Haus gewesen währen. Dann hätten sie alle erwischt und vielleicht auch noch ein paar Leben retten können. Aber das Glück hatte sie verlassen. Gut. Sie hatten einen dieser Schandflecken von der Landkarte gefegt. Doch selbst wenn nicht hätte das keinen Unterschied gemacht. Sie hatten das Haus aufgegeben und hätten es wahrscheinlich eh nie mehr benutzt. Sie waren nicht dumm. Sie wussten das sie sich verstecken müssen um zu überleben. Doch auch diese würden sie kriegen. Sie würden ihre Strafe bekommen. Das schwor sich Xiana. Sie war unzufriedener denn je. Eine Tagesreise waren sie noch von Perlhafen entfernt und überall wo sie vorbeikamen sahen sie dem Hunger in die Augen. Sie hatten den Menschen in den Dörfern Hilfe versprochen. Aber die würden sie ihnen nicht geben können. Es war zum verzweifeln. Trotz ihrem Sieg konnten sie die Danglarer nicht vor dem Hungertot beschützen. Statdessen mussten sie zusehen wie einer nach dem anderen an Hunger und Krankheit starb. Und doch würden sie weiter ihr bestes geben. Sie würden nicht aufgeben. Der Frühling kommt immer näher. Und irgendwann wird es wärmer werden und der Schnee schmelzen. Die Verbliebenen würden ihre Felder Pflügen und dann sähen. Und wenn das Glück sie nicht ganz vergessen hatte, würde es eine reiche Ernte geben. Immerhin hatten sie sich alle Mühe gegeben genug Saatgut zu lagern. Was wohl in Perlhafen auf sie wartet. Xiana konnte nur hoffen das Piet alles im Griff hatte und es keine weiteren Aufstände mehr gegeben hat. Als Xiana endlich die Augen öffnete ging gerade die Sonne auf. Vereinzelt fiehlen helle Strahlen durch die Ritzen in der Scheune. Es War ein schöner Anblich der einem Hoffnung machen könnte. Sie schlug die Decke zur seite und stand auf. Geschlafen hatte sie ohnehin nicht. Dafür ging ihr viel zu viel durch den Kopf. Sie streckte sich und ging hinaus in den schönen klaren Morgen.
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