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Etwas zum nachdenken ...

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Autor Beitrag
Carol H.
Besucher


New PostErstellt: 02.12.03, 16:28  Betreff: Etwas zum nachdenken ...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Bitte nehmt Euch die Zeit, diese Zeilen durchzulesen !
Denkt doch bei der nächsten Heimfahrt mal an diese Geschichte:

Andi schaute kurz noch einmal auf seinen Tacho, bevor er langsamer wurde: 79 innerhalb einer Ortschaft. Das vierte mal in
gleicher Anzahl von Monaten. Wie konnte ein Typ denn so oft erwischt werden ?
Als er sein Auto auf 10 km/h abbremste fuhr Andi rechts ran.

Der Polizist, der ihn angehalten hatte stieg aus seinem Auto aus,
mit einem dicken Notizbuch in der Hand. Christian ? Christian aus der
Kirche ? Andi sank tiefer in seinen Sitz.

Das war nun schlimmer als der Strafzettel. Ein christlicher Bulle
erwischt einen Typen aus seiner eigenen Kirche. Einen Typen, der
etwas angespannt war, nach einem langen Tag im Büro. Einen Typen, der
morgen Golf spielen wollte. Als er aus seinem Auto sprang erblickte er den
Polizisten, den er jeden Sonntag in der Kirche sah. Er hatte erst
nur den Mann in Uniform gesehen.

"Hi Christian. Komisch, dass wir uns so wieder sehen !"
"Hallo Andi." Kein Lächeln.
"Ich sehe Du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu
kommen, um meine Frau und Kinder zu sehen."

"Ja, so ist das." Christian, der Polizist schien unsicher zu sein.

"Ich bin die Tage erst sehr spät aus dem Büro gekommen. Ich denke
auch, dass ich die Verkehrsregeln nun mehr als einmal gebrochen
habe." Andi war nervös und ungeduldig. "Verstehst Du, was ich meine ?"

"Ich weiß, was Du meinst. Ich weiß auch, dass Du soeben ein Gesetz
gebrochen hast."

Aua. Dies geht in die falsche Richtung. Zeit die Taktik zu ändern.
"Bei wieviel hast Du mich erwischt?"

"Siebzig. Würdest Du Dich bitte wieder in Dein Auto setzen?"

"Ach Christian, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort auf den
Tacho geschaut, als ich Dich gesehen habe! Ich habe mich auf 65 km/h
geschätzt !" Andi konnte mit jedem Strafzettel besser lügen ...

"Bitte Andi, setz Dich wieder in Dein Auto."

Genervt quetschte Andi sich durch die noch immer offene Türe. Ein
Knall. Türe zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett. Christian war
fleißig am schreiben auf seinem Notizblock. Warum wollte Christian
nicht Führerschein und Papiere sehen? Was auch immer der Grund war,
es würden einige Sonntage vergehen, bis er sich in der Kirche wieder
neben diesen Polizisten setzen würde.

Christian klopfte an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand.
Andi öffnete das Fenster, maximal 5 cm, gerade genug, um den Zettel an
sich zu nehmen. Christian gab ihm den Zettel durch. "Danke." Andi konnte
die Enttäuschung nicht aus seiner Stimme halten. Christian setzte
sich wieder ins Auto ohne ein Wort zu verlieren. Andi wartete und schaute
durch seinen Spiegel zu. Dann faltete er den Zettel auf. Was würde
ihn dieser Spaß wieder kosten?

Hej! Warte mal! War das ein Witz? Dies war kein Strafzettel. Andi las:

"Lieber Andi,
ich hatte einmal eine kleine Tochter. Als sie sechs Jahre alt war starb sie bei einem Verkehrsunfall. Richtig geraten, der Typ ist zu schnell gefahren. Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder liebhaben. Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann. Tausend Mal habe ich versucht diesem Mann zu vergeben. Tausend Mal habe ich gedacht, ich hätte es geschafft. Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muß immer wieder an sie denken. Auch jetzt. Bete bitte für mich. Und sei bitte vorsichtig, Andi. Mein Sohn ist alles was ich noch habe.
Gruß Christian"

Andi drehte sich um und sah Christians Auto wegfahren. Er fuhr die
Straße wieder runter. Andi schaute bis er nicht mehr zu sehen war.
Erst ganze 15 Minuten später fuhr er langsam nach Hause. Er betete
um Verzeihung und zu Hause angekommen nahm er seine überraschte Frau
und Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest.


Das Leben ist so wertvoll. Behandle es mit Sorgfalt. Dies ist eine
sehr wichtige Nachricht, bitte gib sie weiter an alle anderen
Freunde. Fahr vorsichtig und mit Verständnis anderen gegenüber. Vergiß nie,
Autos kann man wieder kaufen - so viele man will. Menschenleben
aber...
Schon komisch, man bekommt 1000 "Witze" per Email zugeschickt und
sie verteilen sich wie ein Feuer, aber wenn man anfängt nachdenkliche
Briefe zu versenden, die auf das Leben anspielen, denken die Menschen
zweimal nach bevor sie diese verteilen.
Komisch, wenn Du diese Email weiter schickst, wirst Du sie sicher
nicht jedem aus Deinem Adressbuch schicken, oder ?

Polizeipräsidium Karlsruhe
Beiertheimer Allee 16
D-76137 Karlsruhe

Wer nach dem Unerreichbaren strebt, verhindert die Verwirklichung des Erreichbaren
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Daniela
Gast
New PostErstellt: 03.12.03, 20:34  Betreff: Re: Etwas zum nachdenken ...  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Carol,
prima Text!
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Katrin.V

Administrator

Beiträge: 289
Ort: Deutschland


New PostErstellt: 04.12.03, 11:40  Betreff: Re: Etwas zum nachdenken ...  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@Carol muß ich auch sagen Danke!

Mein Lebensmotto lautet : "Selbst ist die Frau !"
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