Das Ende aller Schmerzen.
Der Anfang aller Schmerzen liegt im Meer,
tief unten zwischen Steinen und Sand.
In der Dunkelheit dort ist es tief und leer,
ohne eine Mauer, ohne eine Wand.
Kein Geräusch kann das Ohr vernehmen,
die Stille wird niemals durchbrochen.
Keine Gedicht kann ich dir dort vorlesen,
Wörter die wir sagen gehen verloren.
Und wenn ich zur Oberfläche schwimme,
umkreisen mich kleine Fische.
Streicheln meine Beine und bilden Ringe,
in hundert Farben um die Riffe.
Der erste Luftzug in meinen Lungen,
die Sonne wärmt leicht meine nasse Haut.
Sie heilt alle die inneren Wunden,
wie das Rauschen der Wellen, leise und laut.
Ich besteige die Treppe zum Himmel,
spüre über meinem Kopf den Zenit
durch Wolken wie eine Herde Schimmel,
ich liebe den Wind der mich sanft wiegt.
Nun bin angekommen, nach einer langen Reise,
hoch oben im schwarzen Nichts,
funkeln die Sterne schön und weise
und auch hier ist kein Licht.
Unter mir leuchtet zart der blaue Planet,
blau und grün, was für Farben!
Wie schnell ein Menschenleben vergeht,
ich möchte deines festhalten, es haben.
Ich schreie dir meine Liebe zurück zur Erde,
denn ich stehe hier am Ende aller Schmerzen.
Aber Wörter verlieren sich dort in der Leere,
du hast es gut, ich kann dich dort nicht verletzen.
Menschenkind
Drachen kamen du wirst sehen
ehe du hinschaust sind sie am gehen
sie jagen dir ein kalten Hauch über den Rücken
es ist keine Zeit sie herbei zu wünschen
Nur kleine Punkte am Himmel stellen sie dar
es gibt keinen der sie jeh näher sah
nur in deinen Träumen kannst du sie berühren
Nur ihr glänzen in der Ferne kann dich rühren
Sie lassen dich hoffen auf gegebenes Glück
aber für dich bleiben sie nicht zurück
Der Weg führt sie in eine andere Richtung
Nicht dort unten auf deine kleine Lichtung
Und so stehst du am Rand der Ferne
doch du siehst ihr Leuchten so gerne
Ein kalten Hauch jagen sie dir über Rücken
Es ist keine Zeit sie herbei zu wünschen
Eine Sehnsucht durchdringt dich leicht
Aus schmerz über ihre Grausamkeit du weinst
Sie lassen dich hier und fliegen alleine
Du träumest ihre Flügel wären die deinen
Die geweinten Tränen lassen sie außer Acht
Sie schimmern wundervoll in der Nacht
Fallen in den See zu deinen Füssen
Mondlicht reflektiert den Glanz als sie grüßen
Du spürst wie sie bitten nicht zu trauern
zwischen uns liegen unsichtbare Mauern
Geh nach Hause in dein Dorf Menschenkind
Wir nehmen dich ein anderes mal mit
So viel von Leila zu diesem Thema
Je elender das Leben ist,
umso stärker klammert sich der Mensch daran.
Dann wird es zu einem Protest, einer Rache an allem!