Retinoblastom - Forum

Knuddeldrueck000 · Mitglied Beiträge: 16 Ort: Vreden

Hallo zusammen

Bin selber betroffene von einer Tochter und muss mal was zur vorschreiberrin
verfassen.
Es ist nicht leicht mit ner Chemo aber zum einen kann ich sagen das es meine
Tochter nicht leicht weg gesteckt hat oder leicht damit umgegangen
ist.Leiden heute noch sehr darunter denn sie hat Träume und schläft nicht eine nacht
durch.Also ich kann von mir her sagen das ich nicht bestätigen kann das ein
Kind es leicht weg steckt oder aber leicht damit umgeht.Mann kann nie sagen wie
ein Kind darauf reagiert und vorallem denke ich mal was bleibt einem
Hilflosem Kind über als alles über sich ergehen zu lassen????

Erwachsene dürfen selber bestimmen ob sie das alles wollen oder nicht da
wird mit gesprochen aber Kinder nicht da endscheiden die Eltern und die Eltern
die ihr Kind lieben und vorallem helfen wollen lassen das alles zu um ein Kind
nicht zu verlieren!!!

Liebe grüße Tanja

Will damit auch niemanden angreifen sondern schreibe nur das so wie ich es
sehe und vorallem was mein Kind gelitten hat.

Tany · Mitglied Beiträge: 17

Liebe Tanja,
es tut mir leid, dass mein Beitrag " so " herüber gekommen ist. Ich habe mich da auch nicht deutlich genug ausgedrückt. Das passiert leider, wenn man nur das Geschriebene sieht.

So war es eigentlich nicht gemeint.

Ich versuche es noch einmal darzustellen. Natürlich leiden die Kinder physisch unter der Chemotherapie genau so wie die Erwachsenen, das ist klar. Was ich mit dem " leichteren wegstecken " meine, ist, das Kinder es psychisch, emotional leichter nehmen. Sie nehmen es so, wie es ist und machen sich keine weiteren Gedanken, wie es Erwachsene machen. Hoffe, habe nun das Missverständnis aus dem Weg geräumt.

Liebe Grüße, Tany

Knuddeldrueck000 · Mitglied Beiträge: 16 Ort: Vreden

Hallo Tany

ja sicher ist das missverständnis nun ausgeräumt.
Es hatte sich wirklich so gelesen das es Kindern nichts ausmachen würde nur
ich als betroffene von einer kleinen Tochter kann auch nur das sagen was hier
geschehen ist und wie wir damit klar gekommen sind.
jedes Kind ist anders und jedes Kind nimmt es anders auf.
Nur das was wirklich ein Kind fühlt oder aber wie es in dem Kind aussieht
wird wohl nie jemand erfahren denn die kleinen können sich leider nicht dazu
äußern.

Liebe grüße Tanja und Chayenne-Chantal

ela76 · Gast

hallo zusammen,
ich war nun eine weile nicht mehr hier und habe mich wieder ein bißchen eingelesen. es sind nicht immer nur die betroffenen kinder, sondern auch die geschwisterkinder, die darunter leider. leider ist das auch bei uns der fall. meine kleine (heute 4 1/2) hat im alter von 12 monaten die diagnose rb bekommen, kommt "eigentlich" gut damit klar. fragt zwar immer mal, warum sie nun mit dieser prothese rum laufen muss. erzählt aber jedem, der es genau wissen möchte, was passiert ist (hut ab!). meine große (heute fast 9 jahre alt) dagegen kämpft bis heute damit. haben sogar einen kinderpsychologen einschalten müssen. jetzt warten wir auf einen therapieplatz und hoffen, dass sich die angelegenheit etwas entschärft. viele tun es als vorpupertäre phase ab, aber die ärzte meinen ,dass dies nur ein kleiner prozentsatz ausmacht. der rest kommt noch durch die verlustängste, ihre alles geliebte schwester zu verlieren. hatten damals leider einige verwandte und freunde, die ziemlich zeitnah an unserem schicksal an krebs gestorben sind.
es kommt immer darauf an, wie ein kind gebaut ist (sensibel oder robust!!!). der eine verarbeitet/verkraftet es besser als der andere.
lg ela

Knuddeldrueck000 · Mitglied Beiträge: 16 Ort: Vreden

Hallo

das kann ich nur bestätigen die geschwister von der kleinen kämpfen auch
sehr damit, es geht sogar soweit das unser großer in der schule damit gemobbt
wird ohne ende und leider die lehrer nichts dagegen tun.
Aber ich denke mal das sich das mit der Zeit legen wird und er es auch schon
besser verarbeitet.

Liebe grüße Tanja und Chayenne-Chantal

ela76 · Gast

leider ist das bei uns der fall. unsere große ist im moment der prellbock der klasse. die lehrerin kümmert sich einen sch... darum, die kids sollen allein auseinandersetzen mit ihren problemen oder disputen in der klasse. ich hoffe nur, dass der therapieplatz bald frei wird, sonst weiß ich nicht was passiert. sie redet über die probleme in der schule nicht mit uns. ich bekomme von den eltern der mitschüler anrufe. fühle mich richtig hilflos und alleine gelassen.