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Eva
Gast
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Erstellt: 10.03.05, 11:46 Betreff: erbliches Retinoblastom?
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Hallo, bei mir wurde im Alter von 11 Monaten ein Retinoblastom festgestellt. Mir wurde daraufhin in Essen das linke Auge entfernt. Es war nur ein Tumor. Mein rechtes Auge ist völlig gesund. Das Retinoblastom ist in meiner Familie bisher nicht aufgetreten, soweit ich weiß. Meine beiden Geschwister und meine Eltern sind völlig gesund. Da ich langsam an eigene Kinder denke, frage ich mich, ob ich wohl an der sporadischen oder an der erblichen Form erkrankt bin? Hat jemand Erfahrungen damit, wie man das herausfinden kann? Muß man dafür wieder nach Essen fahren, oder kann man das auch über einen ortsansässigen Frauenarzt oder ein Krankenhaus prüfen lassen? Für Eure Informationen bin ich schon jetzt sehr dankbar. Liebe Grüße Eva.
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christina
Mitglied
Beiträge: 92 Ort: Göttingen
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Erstellt: 10.03.05, 16:23 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo Eva! Ich würde dir empfehlen, dich an Herrn Dr. Lohmann in der Humangenetik in Essen zu wenden. Er führt Beratungen durch und beantwortet alle Fragen zum Thema Gene. Ich habe ihn auch als sehr menschlich erlebt und fühlte mich von ihm gut und umfassend informiert. Ob du die erbliche Form hast, lässt sich über einen Gentest feststellen. Allerdings gibt es viele Möglichkeiten, wie die Mutation des RB1-Gens aussehen kann und je nach dem speziellen Fall, ist es relativ einfach oder sehr aufwendig, nach allen Möglichkeiten zu suchen. Die Ärzte in Essen sind dafür sehr kompetent. Wenn du nicht nach Essen fahren willst, kannst du natürlich auch eine Blutprobe hinschicken und sie dort analysieren lassen. Mein Rat ist aber auf jeden Fall Dr. Lohmann. Ich habe seine Telefonnummer gerade nicht zur Hand, aber du kannst seine Durchwahl auch auf der Station A1 nachfragen (0201-7232271). Allgemein sagt man, dass unilaterales RB sehr selten erblich ist, aber es ist klar, dass man sich immer Sorgen und Gedanken macht.
Liebe Grüße und alles Gute!
Christina -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Eva <@carookee.com> An: Retinoblastom - Forum <@carookee.com> Datum: Donnerstag, 10. März 2005 11:47 Betreff: erbliches Retinoblastom?
>Hallo, >bei mir wurde im Alter von 11 Monaten ein Retinoblastom festgestellt. Mir wurde daraufhin in Essen das linke Auge entfernt. Es war nur ein Tumor. Mein rechtes Auge ist völlig gesund. Das Retinoblastom ist in meiner Familie bisher nicht aufgetreten, soweit ich weiß. Meine beiden Geschwister und meine Eltern sind völlig gesund. >Da ich langsam an eigene Kinder denke, frage ich mich, ob ich wohl an der sporadischen oder an der erblichen Form erkrankt bin? Hat jemand Erfahrungen damit, wie man das herausfinden kann? Muß man dafür wieder nach Essen fahren, oder kann man das auch über einen ortsansässigen Frauenarzt oder ein Krankenhaus prüfen lassen? >Für Eure Informationen bin ich schon jetzt sehr dankbar. >Liebe Grüße Eva. >___________________________________________________________________________ __ >Kostenlose und brandaktuelle Spartipps vom Profi Geldsparen.de >Jetzt direkt abonnieren: >http://www.carookee.com/ad/[email protected] > >
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Eva
Gast
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Erstellt: 11.03.05, 11:30 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo Christina, vielen Dank, daß Du mir so schnell und umfassend geantwortet hast. Weißt Du vielleicht noch, ob der Gen-Test von den Krankenkassen übernommen wird oder ob man ihn selbst zahlen muß und wenn ja, wieviel dieser kostet? Liebe Grüße Eva.
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christina
Mitglied
Beiträge: 92 Ort: Göttingen
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Erstellt: 11.03.05, 17:25 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo Eva, die Beratung und der Gentest werden von den Kassen anstandslos bezahlt, zumindest von den gesetzlichen. Aber ich nehme stark an, dass auch die privaten die Kosten übernehmen werden. Lieben Gruß Christina
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sweet
Mitglied
Beiträge: 91
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Erstellt: 11.03.05, 17:58 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo, ich hatte auch dasselbe wie du, aber schon mit 9 Monaten. (auch links) Als ich damals mit meinem Frühchen die letzte Untersuchung machte, sah mich durch Zufall eine Ärztin - die mir dann nach 28!!! Jahren erzählte, dass das erblich sein könnte. Habe einen Gentest mit meinem Sohn gemacht - dort konnte man es nicht mit 100%iger Sicherheit ausschließen, da mein Gewebematerial vom Tumor nicht mehr vorlag. Also habe ich die Untersuchungen trotzdem machen lassen.
Den Gentest hat in Österreich auch die Kasse übernommen. Bei mir stellt sich nun die Frage, ob meine Kinder das auch weitervererben könnten, obwohl ich nur das eine hatte???
Darf ich dich fragen, welche Art von Prothese du hast - ich möchte mal eine aus Kunststoff versuchen - weisst du, was besser aussieht bzw. ist? Welche Augensalbe nimmst du denn? lg aus der Steiermark sweety
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Eva
Gast
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Erstellt: 15.03.05, 23:07 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo Sweet, ich benutze ein Prothese aus Glas. Ich lasse sie bei meinen Augenspezialisten in Wiesbaden anfertigen. Die Prothese ist sehr gut verträglich und ich habe in den ganzen 28 Jahren, die ich sie nun bald schon trage, noch nie irgendeine Form von Augensalben oder Tropfen benötigt. Ich habe dort auch schon nach einer Kunstoffprothese nachgefragt, man sagte mir, daß diese Prothesen schneller stumpf wirken und häufiger nachpoliert werden müssen. Das kann bei Glas nicht passieren, das glänzt immer. Einziger Nachteil zu Kunstoff: Es kann kaputt gehen. Ich bin mit meiner Glasprothese wirklich sehr zufrieden und habe mich entschieden dabei zu bleiben. Ich bin sehr froh, daß ich in diesem Forum so nette Menschen finde, die auch so schnell und bereitwillig von Ihren Erfahrungen berichten. Schön, daß es diese Seite gibt. Liebe Grüße Eva.
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Andrea
Gast
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Erstellt: 16.03.05, 09:57 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo !
Bin zwar selbst nicht betroffen, aber unser Sohn (jetzt knapp 7). Auch wir gehen nach Wiesbaden und sind super zufrieden mit der Prothese aus Glas. Benutzen nur einen winzigen Tropfen bepanthen Augen- und Nasensalbe und nehmen die Prothese nachts raus. Uns wurde auch von Kunststoff abgeraten.
Gruß Andrea
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sweet
Mitglied
Beiträge: 91
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Erstellt: 16.03.05, 20:48 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo Eva,
danke für deine Antwort, ich habe heute trotzdem den Antrag auf Kostenübernahme gestellt, habe im Internet gelesen, dass die Kunststoffproth. kälteunempfindlicher sind, mal sehen. Probieren geht über studieren.
Die Salbe brauche ich einfach - habe immer eine gehabt, ich bin es so gewöhnt, abends bin ich auch froh, wenn ich sie raustun kann. lg sweety
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Fabinessa
Gast
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Erstellt: 31.03.05, 21:44 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo, ich habe die erfahrung gemacht das einseitige Retinoblastomerkrankungen sehr wohl erblich sein können. Der Vater meiner Tochter hatte es als Baby-einseitig! Und im Alter von einem Jahr bekam es meine Tochter,beidseitig! Ein Genetiker sagte uns das unsere Kinder diesen Krebs nicht erben werden,wie tragisch und wie falsch.Er nahm meinem Lebenspartner sogar Blut ab aber in dem Schreiben welches wir von ihm bekamen, stand,,Vererbung ausgeschlossen".Ich möchte Niemandem Angst machen, oder den Wunsch nach Kindern verderben ich möchte nur darauf aufmerksam machen das Ärzte auch nur Menschen sind und Fehler machen und daher würde ich Jedem zu einer Zweitmeinung raten. Denn das Kinder blind werden muss nicht sein,es gibt sehr gute Behandlunsmöglichkeiten.
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Andrea
Gast
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Erstellt: 01.04.05, 08:40 Betreff: Re: erbliches Retinoblastom?
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Hallo ! Uns wurde zum Thema Vererbung in Essen mal erzählt, daß man bei Jungs im zeugungsfähigen Alter anhand einer Spermaprobe feststellen kann, ob in den Keimzellen das entsprechende Erbgut drin ist und somit weitervererbt werden kann.
Gruß Andrea
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