Finde ich auch eine klasse Sache, denn leider kümmern sich einige sozial schwache Fam. leider zu wenig um ihre Kinder. Auch dass ein Kind hungern muss, dürfte es in unserer Gesellschaft normal gar nicht geben. Vielleicht gibt es ja doch ein paar Kinder, die irgendwann aus diesem Teufelskreis rausfinden.

Schöner wäre natürlich ein normaler Arbeitsalltag für alle Menschen, die arbeiten gehen könnten und ein ausreichender Lohn.

Liebe Grüße

Elke

Hallo Maiken,

einige Langzeitarbeitslose haben sich leider schon selbst aufgegeben. Normal bräuchte auch unter Hartz 4 kein Kind hungern, denn es gibt Essenausgabestellen (z. B. von der AWO), wo man für 1,50 pro Person einen vollen Beuten Lebensmittel bekommt.

Wir haben hier einige Leute, denen geht es damit richtig gut. Deren Kinder sind auch seitdem es das gibt, auch sichtbar stabiler geworden. Das sind aber auch Leute, die sich trotz der langen Arbeitslosigkeit nicht aufgegeben haben, die versuchen, aus der Situation das Beste zu machen.

Ja, normal hätten Hartz 4 Empfänger mehr Zeit für ihre Kinder. Oft geben aber gerade diese Menschen ihren Kindern kaum Zeit oder Liebe. Menschen brauchen nun mal einen geregelten Tag, Bestätigung im Job usw. Wenn man sich dagegen den ganzen Tag in einer kleinen Wohnung regelrecht auf der Pelle sitzt, kein Geld für Unternehmungen hat, dafür nur die Flimmerkiste oder der PC läuft, zerbrechen soziale Strukturen regelrecht.

Ich habe mal gehört, dass viele Hartz 4 Empfänger gar nicht mehr zum Arzt gehen. Sie haben sich praktisch schon selber aufgegeben. Woher soll dann noch die Kraft für ihre Kinder kommen?

Es ist und bleibt ein gesellschaftliches Problem, wo ich der Meinung bin, dass es das Wichtigste wäre, dass alle arbeitsfähigen Menschen auch eine Arbeit haben müssten.

Liebe Grüße

Elke

Ich bin heilfroh, dass ich mit so etwas nichts zu tun habe. War nach meinem Babyjahr Anfang der 90-iger Jahre mal arbeitslos, das hat mir echt gereicht. Wie Müll wurde man da behandelt. Hatte um 8.00 Uhr einen Termin und saß um 13.00 Uhr immer noch da. In einem Flur voll mit Menschen und ohne Fenster! Als ich dann dran war, war mir vor Hunger und Durst so schlecht, dass ich kaum ein Wort rausgebracht habe.

Finde das alles sehr menschenunwürdig. Auch die Essenausgabestellen. Wir sind nun ein kleiner Ort, wo jeder jeden kennt. Wenn Mittwochs der Essenausgabetag ist, stehen die Leute von 7.00 Uhr an Schlange. Für jeden gut sichtbar, so dass jeder sieht, wer da ansteht und über die wird dann geredet.

Wenn ich Hartz 4 Empfänger wäre, wäre mir das aber egal. Mir wäre ein vernünftiges Überleben wichtiger als das Gerede der Leute.

Liebe Grüße

Elke