Notschrei der Straßentiere in Rumänien
Seit 2008 ist es gesetzlich verboten Straßentiere zu töten. Rumänien
will die Tötung von Straßenhunden allerdings wieder legalisieren! Zeigen
Sie Ihre Missbilligung und unterzeichnen Sie die Petition der Ärzte für
Tiere: http://www.eu-protest.aerztefuertiere.de/
oder schicken Sie einen Protestbrief an die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments. Hier: http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Strassenhunde
finden Sie alle Einzelheiten und auch Musterprotestbriefe zu der Aktion.
Schwarzer Tag für den Tierschutz in Europa
Anfang
April erhielten TASSO und die anderen am Protest beteiligten
Tierschutzorganisationen die traurige Nachricht, dass die
Fachkommission, die über den zukünftigen Umgang mit Straßenhunden in
Rumänien einen Gesetzentwurf vorlegen sollte, für die Euthanasie
gestimmt hat: 16 Abgeordnete stimmten dafür, die Entscheidung den
einzelnen Städten zu überlassen, wobei feststeht, dass sich die meisten
für Euthanasie entscheiden werden. 6 Abgeordnete stimmten für Kastration
und das Wiederaussetzen. 8 Abgeordnete nahmen erst gar nicht an der
Abstimmung teil.
Nun wird das Parlament erneut über die Vorlage abstimmen. Alles ist also
noch nicht verloren - wir hoffen, dass das Parlament auch diese Vorlage
nicht absegnen wird.
All Denjenigen, die dafür gesorgt haben, dass Tausende von
Protestbriefen verschickt wurden, und es einen nie da gewesenen Protest
gegen ein solches Gesetz gab, sei an dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön gesagt!
Das war vor dem 5. April passiert:
Am 7. März sollten die Abgeordneten vom rumänischen Oberhaus
über den Gesetzesentwurf zur Tötung von Straßenhunden befinden.
Aufgrund des großen Protestes vieler Tierschützer wurde aber nur
besprochen und danach nicht abgestimmt. Die Gesetzesvorlage wurde an die
Fachkommission zur Überarbeitung innerhalb von 3 Wochen
zurückgeschickt.
Diese Entscheidung wurde mit 70 Ja-Stimmen gegen 37 Nein und bei 5
Enthaltungen gefällt und von den Beobachtern auf den Tribünen mit
Applaus begrüßt. Viele der anwesenden Tierschützer trugen T-Shirts mit
der Aufschrift "Wählt das Leben".
Wir haben jetzt also 3 Wochen Zeit, um den Druck auf die Politik zu erhöhen!
Das können Sie tun:
1. Laden Sie sich einen dieser drei Musterprotestbriefe herunter:
Muster Protestbrief deutsch
Muster Protestbrief englisch
Muster Protestbrief rumänisch
2. Schicken Sie ihn an folgende Adressen:
per Fax an:
00 40 21 3134931 oder 00 40 21 3146934 (Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlamentes)
oder
00 32 2 2854141 (Europäische Volkspartei, in der die Liberal-demokratischen Partei Rumäniens Mitglied ist.)
per Email (Hier geht es zu den Adressen)
Bitte beachten Sie:
Viele Leser haben uns geschrieben, dass man weder bei den Faxnummern
noch bei den E-Mailadressen mit dem Protest gegen das erneute Töten der
Straßenhunde in Rumänien durchkommt. Da dieser Protest am Anfang
funktioniert hat, gehen wir davon aus, dass die Mailaccounts der
Betroffenen voll sind und die Faxgeräte überquellen. Vielleicht sind
auch beide Kommunikationswege vorübergehend abgestellt. Wir sollten das
jedenfalls als ein positives Zeichen werten, weil es uns zeigt, dass
sich bisher schon viele Menschen an dem Protest beteiligt haben.
Das war vor dem 7. März 2011 passiert:
Der Ausschuss für öffentliche Verwaltung in der Abgeordnetenkammer
hatte über das rechtliche Vorgehen im Umgang mit streunenden Hunden
diskutiert (Projekt PL 912).
Obwohl der Senat von Rumänien der Vorgehensweise „Sterilisation und
Zurücksetzen " zugestimmt hatte, haben die Interessenvertreter der
Liberal-demokratischen Partei (PD-L) im Ausschusses für öffentliche
Verwaltung alles verändert.
Folgende Entscheidung wurde getroffen: Nach 14 Tagen werden die Hunde
euthanasiert oder sterilisiert nach der Entscheidung des lokalen
Gemeinderates (Rathaus).
Auch wenn von Sterilisation die Rede ist, bedeutet es nicht, die
Hunde könnten danach auf die Straßen zurückkehren bzw. dass sie nach der
Sterilisation nicht getötet werden.
Auf der anderen Seite wurden die restlichen Artikel /
Änderungsvorschläge nicht diskutiert, die Antwort des Präsidenten
Sulfina Barbu war: „ sie wurden bereits umgesetzt". Daher war der
Vorschlag des Präfekten von Bukarest im Großen und Ganzen rechtswidrig
genehmigt.
Der Text ist tendenziös, undemokratisch und verfassungswidrig
(keinerlei Kontrolle der Aktivitäten im Hunde-Management durch zivile
Gesellschaften/Vereine ist möglich) und die Begründung ist absurd, da
behauptet wird, dass die Vertreter der zivilen Gesellschaften - also der
Tierschutzorganisationen "keine Rechte / Interessen im Bereich des
Managements von streunenden Hunden haben, sondern vielmehr ein Hindernis
darstellen und die Tätigkeiten erschwerten".
![](http://www.tasso.net/getmedia/d5168b39-2db4-4ba7-a026-997d809d9f76/Hund-Rumanien-%282%29.aspx?width=500&height=375)
Bitte, wenn Sie Kontakte zu Massenmedien haben, informieren
Sie diese über die Situation in Rumänien und zeigen Sie Ihre
Missbilligung!
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Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken