Robins-Insel...Tigers-Platz

Maiken · Administrator Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)

http://www.n-tv.de/wissen/Was-ist-Alexithymie-article2111201.html

Was soll denn das heißen?

Ist sowas überhaupt eine "Störung"?

Oder ist es einfach nur das Bestreben einzelner, sich den Anforderungen, die die Umgegbung an einen stellt anzupassen?

Wut zulassen...gut, aber wo kann man das im normalen Leben?

Dem Vorgesetzten, Freund, Frau oder Kind gegenüber?

Wo bleibt im Alltag die Fähigkeit sich echt zu freuen?

Viele bemühen sich soviel, arbeiten, daß ihe Bedürfnisse und Gefühle auf der Strecke bleiben.

Aber ist das Krank?

Viele leben finanziell, persönlich in einem so engen Rahmen, daß alles, was dann noch dazu kommt, sie überlastet.

Ist das krank?

Frage mich, ob da nicht wieder eine neue Psycho- Gelddruckmaschine in Bewegung gesetzt wird....neue Klientel...neues Glück und guter Verdienst für einige.

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Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz

Maiken

Rudi und Rita · Ehren-Moderator Beiträge: 2497

Solche Menschen kenne ich sogar. Sie sind nicht in der Lage, Gefühle auszudrücken, irgendwie scheinen sie nur zu funktionieren. Sie haben keine zwischenmenschlichen Beziehungen, ein kurzes Gespräch ist schon viel. Irgendwie finde ich das schon traurig, wenn man sein ganzes Leben nur so für sich alleine ist. Ich denke, dass es da doch ein zweites "Ich" gibt, was sich nach einem anderen Leben sehnt, aber das eigentliche "Ich" kann nicht aus sich heraus, ist in sich gefangen. Wenn dem so ist, würde ich es als Erkrankung sehen, aber um das richtig einschätzen zu können, müsste man mehr von den Betroffenen wissen - wenn sie sich nicht immer so abschotten würden.

Aber du hast schon Recht Maiken, in der heutigen Zeit stimmt so vieles nicht - zu viel Arbeit, zu wenig Zwischenmenschlichkeit, zu viel Stress, Überlebensängste usw. - da ist es kein Wunder, dass bei immer mehr Menschen die Psyche verrückt spielt und evtl. auch neue Erkrankungen entstehen.

Liebe Grüße

Elke

Maiken · Administrator Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)

Die "gute alte" Zeit war auch nicht besser.

Es wurde z.B. erwartet, daß man keine Probleme hat und wenn ja, daß man nicht darüber spricht.

Es hatte einem immer gut zu gehen.

Es kam, wie auch heute noch mehr auf Äußerlichkeiten an. Auf Anpassung.

Krass erlebte ich diese Vorurteile in der Psychiatrie. Dorthin kamen ja "Auffällige".

Das konnte sein, daß jemand einen Afrolook trug, eine Tasche mit Regenbogenfarbe dabei hatte.

Mich haben sie mal festgehalten, weil ich die Straße schräg überquerte, anstatt gerade (ist übrigens auch heute noch eine Ordnungswidrigkeit, obwohl die keiner mehr ahndet.), auf dem Gehsteig rannte, weil es wäre ein Gehsteig und kein Rennsteig und später durfte man dann joggen, aber nur im entsprechenden Outfit auf bestimmten Joggerpfaden.
Wegen Tragen von Jeans und bei vor allem wegen Rauchens, was ich mich so bemüht habe, aufzugeben, immer wieder und wo ich nur zeitweise von loskam.
Wie oft habe ich versucht, deshalb eine Therapie zu machen, ohne daß man mich dabei unterstützt hätte.
Und die erfolgte "Unterstützung" war noch mehr schädlich und völlig kontraproduktiv und weltfremd.
Das ganze hat mich zum Ablehnen von therapeutischer "Hilfe" veranlasst.

Das Schlimme ist dabei, daß man in dieser Gesellschaft schon immer besser dran war, wenn man log.
Wie sagte Ulrich Wickert so schön: Die Ehrlichen sind immer die Dummen.

Ich denke, viele haben es geschafft, trotz großer Schwierigkeiten und großem oersönlichem Leid, sich irgendwie zu etablieren, aber der Preis dafür ist ein abgeflachtes Gefühlsleben.

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Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz

Maiken