Ja, das ist wahr - das weiß eigentlich jeder Tierhalter schon länger, dass sich Tiere bei guter Haltung wieder von Traumas erholen können.
Als bestes Beispiel habe ich dafür eine leider schon verstorbene Nachbarin. Sie hat ihr Leben lang schon immer die kranken Tiere von einem Züchter aufgenommen. Zuletzt bekam sie einen Yorkie (Zuchtrüde), der 6 Jahre lang nur in einer Zuchtbox gelebt hat, nur Menschenkontakt zur Fütterung hatte, auch mit den anderen Hunden ist er nicht zusammen gekommen, geschweige denn mal raus.
Die ersten Monate brauchte die Frau für keine 100 m Weg Stunden mit diesem Rüden, der sich wegen jedem Schmetterling, Mensch, Auto usw. ängstlich zitternd auf die Erde gelegt hat. Langsam wurde es immer besser und irgendwann war er ein ganz normaler Hund.
Mein Strolch war ja auch so ein Fall. Kellerkind ohne Futter (hat sich von den Einkellerungskartoffeln und Zwiebeln ernährt), dafür mit viel Schläge. Die ersten Wochen/Monate ist er unter sich einmachend und knurrend in Ecken geflüchtet, sobald ihm ein Mensch zu nah gekommen ist. Vor Menschen hat er schon lange überhaupt keine Angst mehr und auch zu den Tieren, die er kennt, ist er friedlich. Allerdings würde er sich draußen auch mit Löwen anlegen.