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Robins-Insel...Tigers-Platz
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Maiken
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Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 23.04.11, 23:53 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Hei, Tatti, du fehlst mir auch!
Wann schreibste mal wieder?
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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Maiken
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Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 24.04.11, 10:23 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Habe alles nochmal überschlafen und denke, daß der Vergleich vom Dignitasforum mit einem KZ doch etwas arg übertrieben war.
Aber wenn ich mich so arg aufrege, wie bei der Sperrung von Dansker, da kenne ich gar nichts mehr....da platze ich.
Obendrein kam noch diese abstruse Anschuldigung des Mehrfachnicks, die für den Mediator just zur rechten Zeit einplaziert wurde, um mich werfen zu können. Ein Narr ist, wer Schlechtes dabei denkt.
Allerdings denke ich, daß mittlerweile jeder dort weiß, wo ich zu finden bin.
Lange war ich dort. Viele meiner Freunde gingen auf die eine oder andere Weise.
Wenn jezt meine Zeit dort um ist, so ist es nun mal so. Auch wenn ich mir meinen Abgang normaler gewünscht hätte.
Wünsche allen, die dies hier lesen: Frohe Ostern!
Seid ihr schon beim Eiersuchen? Hoffe, ihr habt sie euch hübsch bunt angemalt und gut versteckt.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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Maiken
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Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 24.04.11, 15:54 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Tja nun, ich hatte ein Problem. War am Grübeln, wie ich am Besten von meinem KZ Vergleich von Dignitas zurückrudern könne. Denn langsam beruhige ich mich und sehe ja selber, wie abstrus das war. Razze schrieb mich an, und fragte mich, wer wohl so einen Schrott geschrieben haben könnte.
Ahemmmm...ich....leider! Obwohl, wenn ich es recht bedenke, würde ich gerne sagen, daß das mein Kater war.
Wißt ihr, der hüpft mir laufend auf die Tastatur und da entstehen schon mal seltsame Aussagen....Ehrlich!
Was wahr ist, ist, daß dort einige unschöne Dinge abliefen.
Ich hoffe aber, daß Dansker als Ersatz auf Robins Insel kommt, ebenso ManuelaMaria und wer immer will.
Dies ist zwar kein Suizidforum und auch ich habe meiner eigenen Suizidalität jetzt den Rücken gekehrt (auch zum Teil wegen dem Forum von Dignitas).
Aber Dansker ist hier jederzeit willkommen. Sein Wunsch wird respektiert. Ich will nur nicht daß er allein ist.
Und ein Forum, in dem Lachen und ein persönlicher Austausch unerwünscht sind, das kann man echt den Hasen geben...meine Meinung.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
[editiert: 24.04.11, 19:57 von Maiken]
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Rudi und Rita
Ehren-Moderator
Beiträge: 2497
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Erstellt: 25.04.11, 05:15 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Hallo Maiken,
das mag sein, dass ärztliche Hilfe nicht immer gut ist. Zumindest kann ich verstehen, dass man sich von "Gleichgesinnten" besser verstanden fühlt. In der Tat wird in der Medizin der Patient leider immer nur als Kranker gesehen, dem mit Pillen geholfen werden muss. Pillen für Symptome - denn auch der Wunsch zu sterben ist nur ein Symptom einer Erkrankung, welche einen Ursprung hat.
Wenn es ein Forum gibt, wo man gemeinsam an diesem Ursprung arbeiten kann, dann wär das schon eine gute Sache. Aber wenn der Suizid so selbstverständlich betrachtet wird, dann werde ich skeptisch.
Liebe Grüße Elke
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Maiken
Administrator
Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 25.04.11, 07:19 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Rudi und Rita, den Wunsch nach Suizid als Symptom einer Krankheit zu sehen, halte ich für falsch. Dahinter steckt persönliche Aussichtslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Zukunftsangst usw., aber auch der Wunsch, einem Leben ein Ende zu bereiten, daß so für einen nicht mehr lebenswert ist.
Wobei für den Einzelnen natürlich selbst sehr schwer zu unterscheiden ist, ob es nicht doch noch für einen ein lebenswertes Leben gibt.
Abgesehn davon, bedeutet "ärztliche Hilfe" meist nur ein absolut oberflächliches Gespräch, Unverständnis, ja oft Zynismus, das Verschreiben von Medikamenten, die selber schwerste gesundheitliche Schäden hervorrufen, bzw. als deren Nebenwirkung sogar erhöhte Suizidalität angegeben wird.
Ohne "ärztliche Hilfe" hätte ich damals wohl überhaupt keinen Versuch unternommen und nach Überleben desselben, nachdem es mir besser ging und ich keinen mehr unternehmen wollte, erst dann wurde ich zwangsbehandelt. Sämtliche Beziehungen wurden mir zerstört, ich wurde arbeitsunfähig, krank, so daß man später einen Psychiatrieschaden diagnostizierte. Es war alles ein Alptraum, den ich wohl bis zu meinem Tod mit mir trage und der mich dann endgültig suizidal werden ließ.
Nein, man muß einfach Glück haben und auf gute Menschen stoßen, die einen verstehen, bzw. in der Not auch helfen können, menschlich und unbürokratisch.
Es gibt genug Menschen, die einfach ihren Wunsch nach einem Suizid respektiert sehen wollen und das ist auch richtig, denn es gehört zur Selbstbestimmung des eigenen Lebens. Ich denke, daß keiner einem dieses Recht verwehren kann. Allerdings sehe ich es als das Recht des Individuums, nicht als kriminellen, egoistischen, kranken Akt, wie das so gern von Psychodocs dargestellt und "bestraft" wird.
Bei dignitas ga und gibt es wirklich einige abartige Charakter, die z.b. den Versuch jemandem zu helfen oder nur etwas Nettes zu schreiben als "Verrat" ansahen und ansehen, oder jetzt das Neueste vom Mediator, daß dort lustige oder schöne videos verboten sind, ebenso wie ein persönlicher Austausch oder konstant und boshaft philosophischen unsinn orgeln.
Es gibt aber auch gute, relle Menschen dort, die wirklich für andere da sind.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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Rudi und Rita
Ehren-Moderator
Beiträge: 2497
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Erstellt: 26.04.11, 04:49 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Hallo Maiken,
wenn sich aus Aussichtslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Zukunftsangst usw. der Wunsch nach einem Suizid bildet, ist das für mich die Ursache einer Depression. Fast jeder Mensch kommt im Laufe des Lebens mal in solche Lebenslagen und jeder Mensch geht anders damit um. Hängt wohl zum einen vom Charakter des Menschen ab, ob man nun das Glas halb voll oder halb leer sieht, von der Belastbarkeit der Psyche und nicht zuletzt vielleicht auch von körperlichen Ursachen, die Depressionen auslösen können. Sensible Menschen sind sicher auch einiges anfälliger für Depressionen als unsensible Menschen. Nicht umsonst sind Künstler so oft betroffen.
Suizid wird in allen Gesellschaftsschichten begangen. Auch als „Reicher“ und „Schöner“ ist man davon nicht befreit. Da reicht dann ein kleiner Grund, wie z. B. Liebeskummer, um einen Todeswunsch zu haben. Eine Ursache/Grund, womit ein psychisch stabiler Mensch ganz anders umgehen würde.
Auch wenn es manchmal heißt, einer hat sich z. B. wegen Liebeskummer umgebracht, das gibt es einfach nicht. Wenn, dann kommen immer mehrere Gründe zusammen, die sich dann zusammen in einer schweren Depression äußern.
Ein Suizidwunsch als körperlich gesunder Mensch ist wohl eine der schwersten psychischen Erkrankungen. Ich weiß, dass die Betroffenen von diesem Todeswunsch gefangen sind. Aber es ist und bleibt eine Erkrankung, die sich in den nächsten Jahren ganz ins Gegenteil ändern kann. Ich kann auch den Todeswunsch eines an Schizophrenie erkrankten Menschen total nachvollziehen. Nur den Schritt sollte man eben nicht gehen. Gerade bei der Schizophrenie z. B. ist ärztliche Hilfe unbedingt wichtig, damit der Körper/die Psyche in der schwierigen Phase ruhig gestellt wird.
Sobald die akuten Phasen überwunden sind, sollten aber von den Psychiatern keine Einheitsmenschen geformt werden. Das wird nicht gelingen, ein sensibler Mensch wird immer sensibel bleiben. Jeder muss an sich selber arbeiten, bestenfalls mit Hilfe durch Gleichgesinnte. Ich kann Todeswünsche verstehen, wie gesagt, weil es diese Erkrankungen gibt und sich sogar auch schon Ärzte das Leben genommen haben - mein Hausarzt z. B. Zu der Zeit hatte er leider keinen persönlichen Halt mehr, er lebte in Trennung von seiner Frau. Ich hätte es wissen müssen, konnte mit ihm immer so gut reden. Wie gesagt, ich kann einen Todeswunsch verstehen, aber nicht respektieren. Würde alles versuchen, den betroffenen Menschen aus dieser "Gefangenschaft" zu befreien. Würde ihm immer deutlich machen, dass er sich in einer Krankheitsphase befindet, die man überwinden kann. Die o. g. Gründe sind alles kein Grund, sich das Leben zu nehmen. Aussichtslosigkeit, Perspektivlosigkeit .... man muss manchmal lernen, sich so zu akzeptieren wie man ist und was man besitzt. Gründe sich hängenzulassen gibt es massig, bestes Beispiel sind Alkoholiker, die immer einen Grund zum Trinken finden. Dabei geben sie sich ganz einfach nur ihrer Suchterkrankung hin, genau wie ein Depressiver in seiner Erkrankung gefesselt ist. Zukunftsangst - ja, die könnte auch ein schöner Millionär haben. Ich lebe im hier und heute, was morgen ist, kann eh keiner sagen. Beim Thema Zukunftsangst wären wir dann wieder bei den Charakteren der Menschen. Ein unsensibler Mensch macht sich ganz sicher keine Gedanken über seine Zukunft, egal in welch mieser Lage er auch gerade steckt. Sie gehen dann höchstens an den Konsequenzen, die durch ihr unüberlegtes Leben entstanden sind, kaputt. Liebe Grüße Elke
[editiert: 26.04.11, 04:50 von Rudi und Rita]
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Maiken
Administrator
Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 26.04.11, 17:18 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Ich wünschte, du würdest aufhören, Suizidalität als Erkrankung anzusehen, eine Erkrankung, die ärztlich zu behandeln ist.
Erhöhte Suizidalität KANN ein Begleitsymptom einr psychischen Erkrankung sein, muß aber nicht.
Für mich steckt hinter Suizidalität der Wunsch, entweder aus einer Lage herauszukommen, die für einen unerträglich ist oder das eigene Leben selbstbestimmt zu beenden.
Und das kann ja wohl kaum einer von außen entscheiden, ob man selber so noch weiter leben kann und will.
Suizidalitätswunsch bei Schizophrenie.
Ja heutzutage gibt es Ansätze, mit schizophrenen Menschen besser umzugehen und die Krankheit gilt als behandelbar, bzw. wird allmählich angezweifelt, ob es jemals wirklich so eine Krankheit wie Schizophrenie gab. Ich gehöre da zu den Zweiflern.
Früher erwarte Menschen mit einer solchen Diagnose die ärztliche Hölle. abgesehen davon, daß einem jedes Urteilsvermögen, menschliches Gewissen, ja sogar das Menschsein abgesprochen wurde. Angeredet wurde man dann nicht mit Sie sondern mit Es.
Nein, es wurde einem freundlichst mitgeteilt, daß die eigene Zukunft so aussehen würde, daß man im Laufe der Jahre infolge der Krankheit weiter deteriorieren würde, bis man ein sabberndes Wrack wäre. Abgesehen davon, daß schizophrene Menschen töten würden, ohne sich hinterher zu erinnern, stehlen, sich prostituieren, Kinder quälen, Häuser anzünden. Daß sie minderwertig, schlecht wären und ihre Familie auch, weil diese Krankheit vererbar wäre, usw. Kannst du nicht verstehen, daß Angesichts solcher Aussagen sich viele Menschen mit dieser Diagnose das Leben nahmen? Hat das was mit deren ursprünglichen Problemen als solche zu tun? Fraglich!
Ebenso Depressive. Wer schon mal schwerst depressiv war, weiß, daß man in solch einem Zustand kaum mehr den Arsch hochkriegt um zum Klo zu gehen, geschweige denn sich umzubringen. Erst wenn es einem besser geht, hat man dazu die Kraft und einige bringen sich dann um, weil ihnen dann erst klar wird, wie ihre Situation aussieht und sie wahnsiing Angst vor der Zukunft und haben.
Nein, ich denke, man sollte an sich Suizidalität von psychischen Erkrankungen trennen. Es ist ein Kapitel für sich.
Ich denke dabei immer an die Lemminge.
Früher hieß es Lemminge würden alle Jahre massenweise Suizid begehen, indem sie sich von den klippen stürzen.
Das tun sie aber nicht.
Alle Jahre gibt es in der Taiga milde Winter. Im Frühjahr wachsen dann die Pflanzen schneller und all die Lemminge und Nagetiere, die es dann schon sehr zahlreich gibt, weil sie den winter besser überlebten, mümmeln sich voll, kriegen Babies wie am Fließband.
Die Taiga quillt dann plötzlich von Lemmingen, die dann aber auch kein zuhause mehr haben, weil es zuviele für die Höhlen sind.
Polarfuchs, Eule, Wolf, Adler schlagen sich die Beute voll mit ihnen, ohne daß sie irgendwohin fliehen können.
Aus dieser Not- und Stressitution entwickelt sich bei einigen Lemmingen der Drang zur Flucht. Manchmal schließen sich ihnen auch andere an und es kommt zu einem Strom von Nagern, der auf Wanderschaft geht, auch vor Flüßen nicht haltgemacht und der fast völligen Gewissheit zu ertrinken, nur in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
So ähnlich sehe ich die meisten Suizide.
Abgesehen vom Bilanzsuizid, wo jemand einfach nicht mehr will oder dem bei unheilbaren Krankheiten, und sein Leben noch selbestimmt und in Würde zu beenden.
Was hättest Du Claudia geraten (Endstadium Krebs, mit jahrelangen irrsinnigen Schmerzen, trotz Behandlung), was Dansker, der seit Geburt blind ist und nun noch ertaubt?
Der Grund, warum jemand sterben will, ist individuell...helfen kann man nur jedem einzelnen..und wenn man einfach da ist und zuhört.
Es als Erkrankung zu sehen, die ärztlich mit Medikamenten und Zwangsaufenthalt zu "kurieren" ist, ist falsch und unmenschlich, ebenso wie die therapeutische Vorgehensweise, denjenigen solange zu bestrafen, bis er es läßt. Man zerstört dabei seine Existenz und ihn als Mensch, auch wenn er von selber wieder Mut zum Leben findet.
Und das läuft von ärztlicher Seite heute noch ab. Eine Ärztin sagte mir vor einem Jahr noch, es würde sie erstaunen, daß Selbstmörder ein Gewissen hätten. Zum zuhören hätte sie keine Zeit, aber sie könne mir Medikamente geben.
Leider ist es auch heute noch so, daß die Psychiatrie nicht in der Lage ist, mit Menschen umzugehen, Zeitmangel, Personalmangel, verwaltet werden, ohne Hilfe, Zynismus, Gleichgültig und Brutalität und Lügen über Lügen.
Lügen müssen, um da wieder rauszukommen, ohne daß sich überhaupt etwas gebessert hätte. Nein, auch für psychisch Kranke ist die Psychiatrie meist der falsche Ort, bzw. die meisten Psychiatrien können mit psychisch Kranken gar nicht umgehen, machen nur kränker. Für Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, sind Psychiater zu 90 % der völlig kontraindizierte Ansprechpartner.
Mir selber hat man nach dem erfolglosen Suiziversuch dort mein Leben zerstört. Und daß, obwohl ich nach dem Versuch selber zur Hausärztin ging, sie mich ambulant behandelte, ich keine Versuch mehr machen wollte, stattdessen eine Psychotherapie, sogar mit dem Rauchen strikt Schluß gemacht hatte.
Owohl meine Hausärztin sich bereit erklärt hatte, für mich die Verantwortung zu übernehmen, lockte man mich unter einem Vorwand zu einem Gespräch ins Institut, dort in die Geschlossene und verschleppte mich von dort in die Landesnervenklinik ohne Kleider und Geld.
Bis heute (damals war es der 23te März 1984) blieb ich krank und mein Leben ist in jeder Hinsicht zerstört. Eine Entschuldigung habe ich von denen nie erhalten....Wiedergutmachung auch nicht. Ein Jahr später sagten die Ärzte mir, daß sie meine Bezugspersonen belogen hätten, daß ich gefährlich sei, weil die sie ja hätten kritisieren können, kamen aber meiner bitte nicht nach, diesen die Wahreit zu sagen. Es wäre zu spät dazu.
So viel Scheußlichkeiten in der Psychiatrie, wie das zwangsweise Untersuchen aller Frauen auf Syphilis, weil psychisch Kranke, die übertragen würden, usw.
Bei mir fanden sie keinerlei nennenswerte Symptome, außer einer ausgesprochenen Kindlichkeit und Anhänglichkeitsbedürfnis, aber keine Desorientiertheit und keine Suizidalität.
Sie haben mir mein gesamtes Leben zerstört.
Ja, es gibt gut Menschen, auch gute Psychologen, Psychiater, aber wer diesem System einmal in die Hände fällt, ohne rechzeitig abzuhauen, geht unter.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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Rudi und Rita
Ehren-Moderator
Beiträge: 2497
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Erstellt: 27.04.11, 04:18 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Hallo Maiken,
da werden wir wohl unterschiedlicher Meinung bleiben, ob Suizidalität nun grundsätzlich ein Krankheitssystem ist oder nicht. Ich bleibe dabei, dass der Mensch eigentlich ganz andere natürliche Instinkte hat, die eher sein Überleben absichern. Die Suizide sind nicht umsonst in den hoch entwickelten Ländern besonders hoch, ebenso die psychischen Erkrankungen. Auch wenn es auf den ersten Blick anders scheinen mag, aber der Überlebenskampf ist in den hoch entwickelten Ländern viel belastender, die menschliche Wärme viel weniger als in den ärmsten Ländern der Welt.
Ich kenne keine Statistiken, aber ich würde mal sagen, der Unterschied zwischen hoch entwickelte Länder und Indianerstämme ist in der Suizidalität und den psychischen Erkrankungen sicher sehr hoch. Es liegt uns Menschen praktisch nicht in den Genen, sich das Leben zu nehmen.
Dein Beispiel mit den Lemmingen zeigt eher auch den Überlebenskampf. Es sind kleine Nager, die durch Überpopulationen auswandern müssen. Die Natur wehrt sich gegen diese Überpopulationen, denn auch sie will überleben. Die Lemminge werden gefressen, finden aber selber keine Nahrung mehr. Sie haben in diesem Überlebenskampf gar keine andere Chance, als auch über Gewässer zu fliehen, die man nun mal nicht umgehen kann. Dass sie irgendwelche Gedanken dabei haben, bezweifle ich, sie werden wohl eher von ihrem Überlebensinstinkt getrieben.
Menschen verhalten sich nicht viel anders. Was meinst du, warum man damals zur Seefahrt nur Seeleute genommen hat, die nicht schwimmen konnten. Im Fall des Kenterns hatten sie keinen langen Überlebenskampf. Sie haben nicht um ihr Leben gekämpft, weil sie es nicht konnten. Schwimmer dagegen kämpfen instinktiv – genau wie die Lemminge – noch viele Stunden oder auch Tage, so aussichtslos die Lage auf dem riesigen Ozean auch ist. Sie haben also einen viel grausameren und längeren Tod.
Doch, ich denke, dass die Schizophrenie eine Erkrankung ist. Wer schon einmal starkem psychischem Stress oder tagelangem Schlafentzug ausgesetzt gewesen ist, der weiß, wie schnell man Stimmen hören oder Dinge sehen kann, die eigentlich nicht da sind. Ich vermute mal, dass das Gehirn im Fall einer Schizophrenie völlig überlastet ist. Es müssen keine total unrealen Bilder und Stimmen sein, die der Erkrankte da wahrnimmt. Aber er nimmt eben Dinge wahr, die ein gesunder Mensch nicht wahrnehmen kann. Der Mensch kann nur 5 % der Dinge sehen, die es gibt. Dabei ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass es viel mehr Materie um uns herum gibt. Bestes Beispiel ist der Sternenhimmel, wo unsere Augen nur in der Lage sind, die Sterne wahrzunehmen, obwohl es dort viel mehr Materie gibt.
Unser Gehirn kann nur 10 % aller Dinge um uns herum verarbeiten. Vielleicht nimmt ein an Schizophrenie erkrankter Mensch eben Dinge wahr, die über diese 10 % gehen? Genie und Schwachsinn liegen ja enorm eng aneinander. Nur es sind eben Dinge, die den Erkrankten schnell in den Wahnsinn treiben können. Ich habe mir mal ein Video einer Schauspielerin dazu angesehen, das war schon irre, ich würde das wohl nicht lange aushalten.
Die meisten Erkrankten halten das auch nicht lange aus, ganz verständlich. Nur weiß man heute, dass das nicht die Mörder und Kinderschänder sind, wie damals ihr Ruf war. Im Gegenteil, ehe sie anderen was tun, nehmen sie sich eher selbst das Leben. So wie damals mit Schizophrenie-Kranken umgegangen wurde, kann ich verstehen, dass sie sich für den letzten Weg entschieden haben. Da stimme ich dir vollkommen zu.
Gegen Zwangsaufenthalte bin ich auch. Ein schizophrener Mensch z. B. merkt ja doch fast ganz normal, was um ihn herum passiert. Nur ganz auf Hilfe kann man wohl nicht verzichten. Da muss man als Erkrankter auch bereit sein, seine Erkrankung zu erkennen. In ganz schweren Fällen wird wohl auch eine Zwangseinweisung mal nötig sein, aber man sollte mit den Menschen eben viel geduldiger und verständnisvoller sein. Selbst geistig behinderte Menschen sind nicht blöd. Im Gegenteil, da war ich von einigen Dingen, was sie können, schon sehr überrascht. Bis kurz nach der Wende hat meine Mutti im Betrieb mal geistig behinderte Menschen betreut. Manch einer konnte aus dem Stehgreif hunderte Geburtstage auswendig aufsagen, einige konnten Instrumente spielen, ohne jemals Unterricht gehabt zu haben usw. Einer kannte das ganze Planetensystem, hat sich aber andererseits noch in die Hosen gemacht.
Jedenfalls reagieren auch geistig behinderte Menschen nicht gerade positiv, wenn sie nicht so gut behandelt werden. Aber auch sie werden heute um einiges besser behandelt. Aus der eher nach Krankenhaus wirkenden Wohnsituation – getrennt nach Geschlechtern, sind heute lockere, kleine, gemischte Wohngruppen geworden. Ja, auch sie haben Gefühle, durften aber selbst diese damals nicht ausleben. Da gab es schon einige schwule Pärchenbeziehungen aus der Not heraus.
Ich kann schon nachvollziehen, dass Psychiatrien und Psychiater nicht immer gute Ansprechpartner sind. Solange ich noch weiß wie ich heiße und mein Leben einigermaßen selbst regeln kann, würde ich auch nicht freiwillig in eine Psychiatrie gehen. Über schwerwiegende Dinge, wie Selbstmordgedanken, würde ich wohl auch lieber mit ebenfalls Betroffenen reden. Man fühlt sich einfach viel besser verstanden, das stimmt schon. Aber eben nur so lange, wie man selber merkt, dass man keine Gefahr für sich und andere ist, man von diesen Hilfen noch profitieren kann.
Was du durchgemacht hast, ist wahrhaftig die Hölle auf Erden. Schrecklich, dass damals so mit den Erkrankten umgegangen wurde. Auch heute ist wohl noch manches Personal fehl am Platz. Für die Betroffenen, die um einen Klinikaufenthalt nicht herum kommen, wäre eine Atmosphäre wie z. B. bei den anonymen Alkoholikern besser. Da kennen alle – von unten bis oben – die Probleme, haben deswegen gegenseitig viel mehr Verständnis.
Wohl dem, die Menschen um sich herum haben, die sie in der Not auffangen können und denen sie alles anvertrauen können. Das sollte man immer zu schätzen wissen.
Liebe Grüße Elke
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Maiken
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Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 02.05.11, 12:58 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Danke dir, Elke, Dein Schreiben war sehr durchdacht und sensibel geschrieben.
Nein, es ist nicht nur in hochentwickelten Ländern der Fall, daß Menschen Suizid begehen.
In Indien nahmen sich z.B. hunderte von Bauern das Leben, weil ihnen durch Dürre und Druck von Getreidezulieferen quasi der Hals zugedreht wurde.
In Südamerika geschieht zur Zeit das gleiche.
Bei mir war es auch so. Es waren Existenzängste, ein wahnsinniger Druck, weil ich anderen noch vorlog, daß alles in Ordnung wäre, usw.
Ausschlaggebend waren dann bei mir zum einen die Angst vor einer weiteren Behandlung, obwohl ich mich ja selber dort angemeldet hatte, d.h. ein immenses aufgebautes Druckgefühl, ein immer kleiner werdendes Feld an Lösungsmöglichkeiten und ein Vorbild, d.h. jemand, der vor mir so einen Suizid versucht hatte.
Dabei war ich schon vorher mit Therapeuten in Kontakt, die mich aber alle in einer Weise behandelten, die schon einen Normalen krank gemacht hätten.
Damals erschien mir ein Suizidversuch als einziger Ausweg noch, um einer Zukunft zu entgehen, die mir ausweglos erschien.
Danach bin ich ja selber noch zur Hausärztin, war dort immer pünktlich zur Behandlung, wurde von therapeutischer Seite aus abgewiesen, da es mir ja besser ging und auf einen Termin 3 Monate später vertröstet.
Wie ich dann um den Termin bat, erhielt ich dann einen am nächsten Tag, wurde dann von dort aus in die Landesnervenklinik verschleppt.
Nein, bei mir war es einfach eine Kurzschlußreaktion, eine Verzweiflungstat, die sich auch nicht wiederholt hätte, wäre ich den Psychiatern nicht in die Hände gefallen.
Nein, Psychiatrie ist nicht in der Lage mit normalen menschlichen Problemen umzugehen und einen Suizdversuch nur als Entwicklung ein psychischen Störung anzusehen und zwangsweise oder mit Erpressung durch Medikamente zu kurieren, das ganze macht alles nur noch schlimmer.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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Maiken
Administrator
Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 02.05.11, 13:52 Betreff: Re: Dignitas Forum
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"Wohl dem, die Menschen um sich herum haben, die sie in der Not auffangen können und denen sie alles anvertrauen können. Das sollte man immer zu schätzen wissen."
Ja, das ist es, was wir alle brauchen!!!!
Hatte es vor 2 Monaten nochmal, wo ich so schlecht drauf war, daß ich bei wkw meinen Suizid ankündigte.
Folge war, daß mich kurz darauf eine Frau anrief (Harriet), fragte, was denn los sei, usw.
Das hat mir den Kopf wieder gerade gerückt. Danke solchen Menschen, die auch mal aufmerksam sind und etwas tun.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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Rudi und Rita
Ehren-Moderator
Beiträge: 2497
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Erstellt: 03.05.11, 05:37 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Ja Maiken, Druck kann schlimme Dinge in der Psyche des Menschen anrichten. So etwas ähnliches, was du über die Bauern in Indien schreibst, habe ich schon mal über Bauern auf einer Insel im Fernsehen gesehen. Ihre Existenz ging verloren, weil die Firma Monsanto auf der Insel gentechnisch veränderte Lebensmittel angebaut hat. Weil Gentechnik ja auch die natürlichen Pflanzen verändert, sollten die Bauern von nun an auf eigene, teure Kosten beweisen, dass ihre Pflanzen nicht gentechnisch verändert waren. Das konnten sie entweder nicht oder ihre Pflanzen waren schon verändert. Andere Möglichkeiten zum Geldverdienen hatten sie auf der Insel nicht. Das ist schon ein gewaltiger Überlebensdruck und gleichzeitig ein Ärgernis, dem man hilflos ausgesetzt ist.
Ich glaube es, dass die Psychiatrie nicht in der Lage ist, mit normalen menschlichen Problemen umzugehen. Vor einigen Jahren musste ich mal zum EEG in eine Klinik. Ich musste vor dem EEG-Raum warten, was gleichzeitig auch Patientenflur war. Die Patienten bekamen gerade ihr Mittagessen bzw. die Hauptmahlzeit wurde schon wieder abgeräumt. Durch den Türschlitz, wo eine Schwester gerade das Essen abräumte, sah ich eine hauchdünne Frau. Sie bekam regelrecht Schimpfe von der Schwester, dass sie schon wieder nichts gegessen hat. Wenn sie wiederkommt, soll sie auf jeden Fall den Nachtisch gegessen haben. Den hat sie natürlich auch nicht gegessen und bekam noch mehr Schimpfe. Da habe ich mich auch gefragt, ob Schimpfen das Heilmittel für jemand ist, der aus welchen Gründen auch immer das Essen verweigert. Jedenfalls hätte ich persönlich mir eine ganze andere Behandlung dieser Frau vorgestellt, dachte echt, ich wär im falschen Film.
Ein damaliger Bekannter hat in der Psychiatrie gearbeitet. Es ist schon ein paar Jahre her, damals erzählt er, dass die Patienten im Grunde alle mit Medis ruhig gestellt werden. So ruhig, dass sie oft noch nicht mal mehr ihre Angehörigen wahrnehmen. Und dann wird mit ihnen gearbeitet. Sie bekommen praktisch "Verhaltensmuster" eingeprägt, werden von einem Psychiater geformt. Dass so eine "Heilung" nicht lange gut gehen kann, ist verständlich. Auch für psychische Probleme gibt es eine Ursache, eine Wurzel. Und diese muss behandelt werden und nicht der Mensch geändert werden.
Ja, Verständnis und Liebe von Menschen kann viel mehr helfen als der beste Psychiater. Vor einigen Jahren habe ich in einem Forum einen Rollifahrer kennengelernt. Er schrieb mich eines Tages an, warum auch immer, hatte er das Gefühl, Vertrauen haben zu können. Er erzählte mir echt alles. Jedenfalls hatte er auch ein schweres Herzproblem, weswegen er 1 Jahr schon straff in der Klinik im Bett liegen musste und das nur auf dem Rücken. Er hatte panische Angst davor, dass das wiederkommt. Und dann musste er wieder zur Untersuchung, weil die Probleme immer schlimmer wurden. Schon allein aus Angst vor der Untersuchung wollte er sich am liebsten das Leben nehmen. Wir haben echt lange darüber geredet. Ich habe ihn an dem Morgen noch mal eine SMS geschrieben und ihm gesagt, dass er mich jederzeit per SMS anschreiben soll, wenn die Angst zu stark wird. Hat er auch 1 x gemacht, aber dann doch alles prima überstanden. Er hat damals gesagt, dass es ihm unwahrscheinlich viel Mut gegeben hat, dass da ganz einfach nur jemand an ihn gedacht hat. So einfach kann man Menschen helfen.
Aber das kennt man ja selber auch. Ich bin z. B. ein Zahnarztschisser und mir hilft es auch gewaltig, wenn jemand sagt, er denkt zu der Zeit an mich.
Liebe Grüße Elke
[editiert: 03.05.11, 05:38 von Rudi und Rita]
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Maiken
Administrator
Beiträge: 7344 Ort: Frankenthal (Pfalz)
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Erstellt: 03.05.11, 14:23 Betreff: Re: Dignitas Forum
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Meist sind es auch die Menschen, die in einer ähnlichen Lage waren oder sind, die, die am meisten Verständnis haben.
Ein alter Psychiater an der Landeck, zu dem ich mal wegen eines Anliegens mußte, war als Menschenfresser bekannt.
Er entpuppte sich als liebenswerter alter Herr, der einfach die Akten beiseite schob und normal und freundlich mit einem sprach.
Er erzählte mir im Abschluß warum. Seitdem sein augengenlicht sich arg verschlechtert hatte, konnte er einfach keine Akten mehr lesen, traute sich aber nicht, das einzugestehen und empfand es mittlerweile als angenehmer, so mit anderen zu sprechen und nur in äußersten Notfällen zur Leselupe zu greifen.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
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