auch in Kolumbien ist die Ausweitung der Ölpalmplantagen für die Produktion von Agrokraftstoffen eine grosse Bedrohung für Mensch und Umwelt. Davon betroffen sind auch die Dörfer der schwarzen Bevölkerung und anderer Kleinbauern in der Bioregion des Chocó. Die Regenwaldgebiete des Chocó sind eine der artenreichsten Regionen der Erde. In den Regenwäldern kommen etwa 7 bis 8 Tausend endemische Tier-, 100 endemische Vogel- und 2 Tausend Pflanzenarten vor.
Zwei Drittel der dortigen Regenwälder sind bereits gerodet und durch den aktuellen Agrospritboom droht auch das letzte Drittel unwiederbringlich zerstört zu werden. Neben den Ölpalmplantagen stellt auch der Zuckerrohranbau für die Ethanolproduktion eine weitere Bedrohung dar.
Die Belegung von Landflächen zur Produktion und die Umwandlung von Nahrungsmitteln in Agrosprit heizen die Preisexplosion bei den Nahrungsmitteln weiter an und bedrohen damit die Ernährung der aremen Menschen und die Nahrungsmittelsicherheit des Landes, wie dies auch weltweit bereits geschehen ist.
Schreiben Sie an die kolumbianische Regierung und bitten Sie, dass diese die aktuelle Politik der Förderung von Agrokraftstoffen stoppt und zurücknimmt sowie die Dörfer und die wertvollen Ökosysteme vor weiterer Zerstörung durch den Agrospritanbau schützt.
Auf unserer Webseite finden Sie ein Musterschreiben, dass Sie unterschreiben können und dass an die kolumbianische Regierung geschickt wird: