Runenbund - Hüter der Ahnen und Träume

Geleitet von Kenaz - der Rune des Lichtes - hüten und beschützen wir das Vermächtnis unserer Ahnen und die Träume. Als Traumwahrer und -wandler ist es unsere oberste Pflicht, füreinander einzustehen und jedem, der uns um Hilfe bittet, diese mit ganzer Macht zu gewähren.
 
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Moonelfs Träume

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*moonelf*
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New PostErstellt: 06.05.06, 18:54  Betreff: Moonelfs Träume  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Dunkelheit.
Moonelf ist sich nicht sicher, ob sie die Augen wirklich geöffnet hat, denn es scheint keinen Unterschied zu machen. Sie kniet auf kaltem Boden, von absoluter Schwärze umgeben.
So hat der Traum schon oft begonnen und sie weiß, was gleich geschen wird. Am liebsten würde sie aufstehen und wegrennen, aber wohin? Kein Weg ist sichtbar und erst recht kein Ziel.
Das leise Flüstern beginnt, dessen Worte sie nicht versteht. Viele Leise Stimmen sind es, die dort wispern. Moonelf nimmt Wut wahr, Wut auf sie. Sie spürt Misstrauen und sogar etwas Angst. Die Stimmen reden schlecht über sie, dessen ist sie sich sicher. Sie tuscheln über sie, tratschen, lügen. Sie geben das Misstrauen und die Wut weiter, machen ihr Angst.
Monny schlingt in einer hilflosen geste die Arme um ihren Körper um sich zu schützen.
Bald wird es wieder aufhören, das weiß sie, doch was, wenn nicht?



(oc: das ist ein Ja ^_~)




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*moonelf*
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New PostErstellt: 08.05.06, 15:10  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony erschrickt, als sie ihren Namen hört, doch schnell erkennt sie die Stimme und atmet beruhigt aus.
"Ja, ich höre dich recht deutlich. Erschrick nicht, wenn gleich..."
Sie bricht ab, als erste Flammen um sie herum aufzüngeln. Die flüsternden Stimmen vermischen sich mit dem Knistern der Flammen. Einige Schritte vor Monnelf schlagen sie am schnellsten höher, sodass sie gezwungen ist, aufzustehen und zurückzuweichen. Mit einem Arm vor den Augen versucht sie, ihr Gesicht vor der Hitze zu schützen und trotzdem noch etwas zu sehen.
Nur leise bringt sie den begonnenen Satz zuende: "... alles brennt."
Moonelf schaut besorgt hinter sich, doch dort ist das Feuer nur niedrig. Trotz der plötzlichen Helligkeit scheint sie sich in absoluter Leere zu befinden. Selbst der Boden ist unverändert Schwarz. Die Elfe schaut mit zusammengekniffenen Augen wieder in die mannshohen Flammen vor ihr, in denen nun eine verschwommene Gestalt nach und nach sichtbar wird.




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*moonelf*
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New PostErstellt: 09.05.06, 20:10  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moonelf kann langsam das Gesicht der Person in den Flammen erkennen. Sie hat es schon einmal gesehen, doch das ist länger her. Lukrezia war damals noch in der Gilde. Es war die Zeit, als die Alpträume zum ersten Mal kamen.
Die Gestalt trägt ein langes, weißes Gewand aus grobem Stoff. Sie, denn eine Sie ist es offensichtlich, hat langes, helles Haar, dunkelblaue Augen und ein hüsches Gesicht, das jetzt jedoch von Trauer, Sorge und Schmerz gezeichnet ist. Die Frau scheint etwas zu sagen, doch kein Laut verlässt die sich bewegenden Lippen.
Moony ist plötzlich alles andere egal. Sie streckt die Hände aus, um die Gestalt zu berühren und bemerkt dabei nicht, dass die Flammen langsam ihre Haut verbrennen.
"Mama, was willst du mir sagen?" fragt sie leise. "Bitte, spricht lauter. Mama."
Eine Träne sucht sich ihren weg über Moonys rechte Wange und als sie sie abwischt sieht sie die rote Haut an ihrem Arm. Erschreckt weicht sie zurück.




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*moonelf*
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New PostErstellt: 11.05.06, 19:53  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moonelf streicht vorsichtig über die Wunde an ihrem rechten Arm.
Sie wischt sich eine zweite Träne vom Gesicht, schnieft kurz. Als sie wieder in die Flammen blickt, ist die Gestalt verschwunden, was sie schon beinahe erwartet hatte.
Moony wischt sich über die Stirn, als wolle sie die Fragen wegwischen, die in ihrem Kopf herumschwirren. Als sie sich erneut umsieht bemerkt sie, dass die Flammen kleiner geworden sind. Langsam wird es wieder dunkler um sie herum.
Als sie sich etwas kraftlos auf den Boden setzt wird ihr klar, dass ihre Beobachterin sich Sorgen gemacht haben könnte.
"Es geht mir gut," sagt sie, nicht laut aber deutlich, das Gesicht nach oben gewandt, wo sie Thyalfis Beobachtungssatndort vermutet.




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*moonelf*
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New PostErstellt: 12.05.06, 18:45  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony zuckt unsicher die Schultern.
"Weiter als bis hier habe ich nie geträumt. Meist wache ich auf, wenn mich das Feuer umschließt."
Sie schaut sich noch einmal um, kann aber nichts erkennen.
"Das... das kann nicht alles sein. Ich verstehe es nicht."




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*moonelf*
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New PostErstellt: 17.05.06, 14:13  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony nickt, als sie Thyalfis Worte vernimmt und erhebt sich. Sie zögert noch einen Moment, dann murmelt sie etwas wie "Immer der Nase nach" und macht einige Schritte einfach geradeaus.
Nicht passiert. Der Boden scheint eben zu sein und noch ist nichts zu erkennen, also läuft sie einfach weiter. Verlaufen kann sie sich ja nicht wirklich, doch etwas unheimlich ist ihr die Dunkelheit schon. Angestrengt schaut sie nach vorn, wirft ab und an Blicke zur Seite und lauscht, doch nichts außer ihren eigenen Schritten ist zu hören.
Plötzlich taucht in einiger Entfernung ein Schimmern auf. Es sieht aus, als würde sich dort eine Lichtquelle befinden. Moony bleibt kurz unschlüssig stehen. War es nicht ein schlechtes Zeichen, auf das Licht zuzugehen?




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*moonelf*
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New PostErstellt: 18.05.06, 19:06  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony überlegt kurz, wobei sich ihre Schritte verlangsamen.
"Nun, ich habe wohl keine andere Wahl, oder?", fragt sie, ohne eine Antwort zu erwarten und beschleunigt ihr Tempo wieder.
Bald wird erkennbar, dass die Helligkeit nicht von einer Lampe oder einem Feuer ausgeht, sondern eher wie durch eine offene Tür zu strahlen scheint. Es ist kühles Licht, wie an einem diesigen Tag und schon einige Momente später spürt Moony einen kühlen Lufthauch. Er riecht frisch und plötzlich hat sie das gefühl, diesen Geruch zu kennen. Sie weiß, dass sie sich daran erinnern sollte, doch sie kann ihn mit nichts in Verbindung bringen, das sie kennt.
Nach und nach kann sie eine Landschaft erkennen, die sich hinter der Öffnung in der Dunkelheit erstreckt. Hauptsächlich besteht sie aus grauen Felsen mit struppigem, windzerzaustem Gras. Sie enden an einer steilen Klippe die so hoch ist, dass das was dahinter liegen mag nicht zu sehen ist.
Moony zögert, an der Öffnung angelangt, noch einen Moment, dann streckt sie vorsichtig eine Hand hinaus und als sie keinen Widerstand spürt tritt sie ganz hinaus. Eine starke Böe weht ihr die Haare ins Gesicht und trägt ein Wort in ihre Gedanken, das seltsam vertraut scheint.
"Das Meer", flüstert sie leise.




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New PostErstellt: 20.05.06, 11:55  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony läuft noch ein Stück, bis sie wenige Schritte vor dem Rand der Klippe steht und das bis zum Horizont reichende Wasser überblicken kann. Die Wellen schlagen spritzend gegen die Klippe und unterlgen so die Szene mit einem gleichmäßigen, beruhigenden Rauschen.

"Meine Heimat", sagt Moony leise in einem halb verwunderten, halb sehnsüchtigen Tonfall. "Thyalfi ich... ich erinnere mich."
Moony dreht sich um, von der Klippe weg und blickt nun über die steinige Felslandschaft. Sie steigt hinter ihr an, sodas man nicht sehr weit sehen kann. Die Öffnung, durch die Moony kam scheint verschwunden zu sein, doch das bedauert sie wenig, denn zurück hätte sie ohnehin nicht gewollt.

"Ich glaube jetzt bin ich da, wo ich hin sollte. Wenn ich mich ein wenig umgesehen habe würde ich gern zurückkehern, in Ordnung?"




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*moonelf*
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New PostErstellt: 22.05.06, 13:41  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony hört Thyalfi zu und nickt dann noch einmal.
Während sie ihre Schritte schon in Richtung der Felsen lenkt erklärt sie:
"Ich erinnere mich jetzt an diesen Ort und daran, dass ich als Kindo oft hier war, mit meiner Mutter. Nicht weit von hier war das Dorf, in dem wir lebten und ich würde es gern noch einmal sehen, aber ich glaube nicht, dass ich... Wir waren hier nicht gerade sehr beliebt", endet sie mit einem Seufzen.
Sie hat den höchsten Punkt der Felslandschaft fast erreicht und kann inzwischen weiter übers Land blicken. Das struppige, grün-braune Gras breitet sich noch weiter aus und am Horizont ist die dunkle Linie eines Waldes erkennbar. Auch auf der Fläche dazwischen sind einige windschief Bäume verstreut, manchmal stehen sie sogar in kleinen Gruppen. Der Boden fällt wieder ab und an der tiefsten Stelle, kurz bevor sich erneut felsige Hügel erheben, sind einige kleine, lose verstreut stehende Häuser zu sehen. Monny hält einen Moment inne und betrachtet sie genauer. Aus manchen Häusen steigen dünne Rauchfäden in den Himmel. Die Wege sind leer und es sieht recht friedlich aus. Einige graue Schafe grasen auf Wiese, die mit niedrigen Steinmauern abgetrennt sind.
Ein starkes Heimweh überkommt die junge Elfe, doch die Angst vor dem, was sie in diesem Dorf erwarten könnte ist noch zu groß, die neuen Erinnerungen zu frisch. Unschlüssig bleibt sie stehen.
"Können andere mich hier ganz normal warnehmen?" fragt sie ihre Beobachterin.




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*moonelf*
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New PostErstellt: 24.05.06, 13:07  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moony überlegt einen Moment, nachdem sie die Worte vernommen hat und schüttelt dann etwas unwirsch den Kopf. Sie streicht vorsichtig über die Wunden an ihren Unterarmen, denen die kühle Luft ganz gut tut.
"Ich bin noch nicht bereit, weiter zu gehen, glaube ich. Wie... wie komme ich zurück?"




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*moonelf*
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New PostErstellt: 25.05.06, 23:01  Betreff: Re: Moonelfs Träume  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moonelf hebt leicht erstaunt die Augenbrauen, da sie eine so einfache Antwort nicht erwartet hatte, doch eigentlich ist es logisch. Sie stellt sich kurz vor, was sie normalerweise tut, wenn sie aus diesem traum aufwachen will, dann sagt sie sich: "Es ist nur ein Traum."
Sie schließt die Augen und stellt sich die Halle vor, in der sich ihr Körper befindet. Für einen Moment hat sie das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Gleichzeitig fühlt sie, wie die Gerüche und der Wind nachlassen, dass es dunkler wird und eine seltsame Schwere legt sich auf ihre Glieder, als müsste sie sich erst wieder daran gewöhnen, wirklich zu sein.
Sie öffnet erneut die Augen...




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